Kenntnis von Bibelversen

Rund um Bibel und Glaube
janosch
Beiträge: 6382
Registriert: Do 17. Sep 2015, 18:24
Wohnort: Bayern

#31 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von janosch » Di 28. Mai 2019, 11:03

Munro hat geschrieben:
Mo 27. Mai 2019, 20:26
Pluto hat geschrieben:
Mo 27. Mai 2019, 13:06
"Besserchrist" ist allerdings ziemlich beleidigend.

"Besserchrist" ist doch eher ein Lob!
nicht unbedingt, damit Pluto hat recht.

Du bist ein bessere mensch als die andere? :roll:

Nur betrachtung Sache...

Aber wenn ich mich als bessere Mensch oder ein bessere Christ halten will, als ein katholiker , dann bin ich eben kein Christ.
Glauben an ein Wahre Gott, nicht um behautungen ge/urteilt werden kann , es wird durch den Taten, oder Früchten erkennbar. Es gibt auch falsche Früchten, auch diese erkennen muß!

Ein ironisches Lob natürlich, aber dennoch ein Lob.
Eben, ironisch!
Und keine Beleidigung.

Oh doch. zB. „ ich bin ein Bessere Christ wie ihr Bee..... Katholiken...ihr Mariaanbeter, Menschen verehren und heligmacher..“.usw.
Das ist ein Beleidigung?

Ich habe nur Ironisch gemeint! :roll:

Ich kritisiere damit nur mit Ironie das Verhalten gewisser Christen.
Ich auch...

Welchen Begriff sollte man denn für diese Sorte Christen verwenden?
Die sich über alle anderen Christen - und überhaupt über alle Menschen - erhaben dünken?

Na halt, bessere Christen... :o Sie behaupten es und Glauben, das sie ein Höhere ebenen „schweben“. Die können auch größer fallen natürlich...

Ziska_Deleted

#32 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 28. Mai 2019, 11:14

Vielleicht sollte man diese „Beurteilung“ , ob aus Spaß, ironisch oder zynisch gemeint, ganz einfach unterlassen!

Wie es gemeint ist, kommt nämlich aus dem Zusammenhang hervor...

SilverBullet
Beiträge: 2414
Registriert: Mo 17. Aug 2015, 19:04

#33 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von SilverBullet » Di 28. Mai 2019, 11:25

“1Johannes4“ hat geschrieben:Glaubt man dieser Aussage nicht, verliert natürlich auch jede weitere Aussage im gleichen Brief die nötige Autorität.
Bestimmt ist dir in deiner Aussage das Wort „Autorität“ aufgefallen.

Da du den „Anfang“ ansprichst, geht es also zentral um Autorität.

Mir kommt es so vor, als wäre damit meine Aussage bestätigt, denn „Frohbotschaft und Nächstenliebe“ muss je somit irgendwie nachgereicht sein.

“1Johannes4“ hat geschrieben:Wenn ein Kleinkind in Richtung einer vielbefahrenen Straße rennt, werden die Eltern nicht auf Argumente setzen, sondern auf ihre Autorität. Dergleichen ist nicht lieblos, sondern logisch, wenn man sich überlegt, dass es primär darum geht das Kleinkind zu retten.
Die Eltern werden das Kind abfangen und es hoffentlich mit viel Humor und Raffinesse von dem gefährlichen Vorhaben ablenken – „Hochheben und Flugzeug spielen“ oder mit dem Kind auf dem Arm und viel Lachen singen „oh nein, wir rennen jetzt nicht auf die Strasse, denn dort fahren so komische Autos und die sehen uns vielleicht nicht, dann erschrecken sie sich nur und das wollen wir ja nicht, lalala :-)“.
Möglichkeiten der Überzeugung gibt es genug, man muss sie nur sehen wollen.

Wer aber nur Autorität im Schädel hat, wird auch nur genau diese ausleben.

Auch das „Kleinkind“ wird die Zusammenhänge der Autorität aufsaugen und genauso weitergeben.
Exakt dies passiert mit den „Gläubigen“.

“1Johannes4“ hat geschrieben:Erklären wird man seine Aufforderung nur, wenn man annimmt, dass der andere sie verstehen könne - aber im Falle der Galater: was gibt es da weiter zu erklären? Die eine Botschaft ist rettend und stellt einen Weg zum Heil dar, aber jede andere ist es eben nicht.
Wodurch haben die Schreiber der Bibeltexte gezeigt, dass sie nicht die Dümmsten unter allen Menschen sind?

Es kann ja komplett falsch und nicht funktionierend sein, was diese Leute dachten.
Natürlich würden die Autoren dann irgendwann denken „Mensch, das versteht ja keiner, also gehen wir mit Autorität vor“.

“1Johannes4“ hat geschrieben:Das Evangelium (rettende bzw. frohe Botschaft) wird erneut bekräftigt, wobei der Inhalt ja offensichtlich persönlich vermittelt wurde und Paulus es anscheinend nicht für nötig hielt diesen an dieser Stelle ausdrücklich zu wiederholen.
„Bekräftigen“ ist aber wieder nur Autorität ausspielen.

“1Johannes4“ hat geschrieben:Nächstenliebe wird dadurch deutlich, dass er gerade nicht zusieht wie die Galater sich von falschen Aposteln verwirren lassen.
Ja „richtig“, wie sagte der geweihte Priester als er den Jungen schlug „mir tut es mehr weh als dir“ :-)
Das Verbrennen einer „Hexe“ war dann bestimmt ein Akt der „Nächstenliebe“, denn es ging ja um „Rettung“.

Sorry, Druck (egal wie unversehrt der Körper bleibt) ist kein Akt der „Nächstenliebe“.

Etwas mehr Gehirnschmalz, so dass sich der „Geliebte“ wohl fühlt, ist angesagt, aber genau hier versagt die Religion vollständig.
Ich finde dies ist offensichtlich und man muss geradezu die Augen zupressen, um dies nicht sehen zu wollen.

“1Johannes4“ hat geschrieben:Weder wird damit jemand unterdrückt noch ist diese Aussage aggressiv. So etwas würde besagtes Kleinkind aus meinem Vergleich auch nur denken, wenn es die Gefahr noch nicht begriffen hätte, in der es war, als es auf die Straße zurannte.
Die Gefahr ist hier (bei Religion) aber nur von dem behauptet, der die Autorität ausspielen möchte.

Was genau bringt dich also dazu, dass du dich nicht fragst, ob es im wesentlichen nur um das Ausspielen von Autorität geht?

Benutzeravatar
1Johannes4
Beiträge: 710
Registriert: Fr 10. Mär 2017, 19:17

#34 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von 1Johannes4 » Di 28. Mai 2019, 12:53

Hallo SilverBullet,

SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 11:25
“1Johannes4“ hat geschrieben:Glaubt man dieser Aussage nicht, verliert natürlich auch jede weitere Aussage im gleichen Brief die nötige Autorität.
Bestimmt ist dir in deiner Aussage das Wort „Autorität“ aufgefallen.

Da du den „Anfang“ ansprichst, geht es also zentral um Autorität.
genauso wie es für jedes halbwegs gut erzogene Kind eine Rolle spielt, ob der Vater zu dem Kind sagt, dass es in das Auto steigen soll oder ein Fremder. Der Eine ist eine Autorität für das Kind, der Andere nicht.

SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 11:25
Mir kommt es so vor, als wäre damit meine Aussage bestätigt, denn „Frohbotschaft und Nächstenliebe“ muss je somit irgendwie nachgereicht sein.
Und mir erscheint es so, als ob Du mit Deiner Bemerkung nur ein unlauteres Motiv unterstellen willst.

SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 11:25
“1Johannes4“ hat geschrieben:Wenn ein Kleinkind in Richtung einer vielbefahrenen Straße rennt, werden die Eltern nicht auf Argumente setzen, sondern auf ihre Autorität. Dergleichen ist nicht lieblos, sondern logisch, wenn man sich überlegt, dass es primär darum geht das Kleinkind zu retten.
Die Eltern werden das Kind abfangen und es hoffentlich mit viel Humor und Raffinesse von dem gefährlichen Vorhaben ablenken – „Hochheben und Flugzeug spielen“ oder mit dem Kind auf dem Arm und viel Lachen singen „oh nein, wir rennen jetzt nicht auf die Strasse, denn dort fahren so komische Autos und die sehen uns vielleicht nicht, dann erschrecken sie sich nur und das wollen wir ja nicht, lalala :-)“.
Möglichkeiten der Überzeugung gibt es genug, man muss sie nur sehen wollen.

Wer aber nur Autorität im Schädel hat, wird auch nur genau diese ausleben.
Sorry, dass ich es anscheinend sein muss, der Dir mal sagt, dass es unterschiedliche Konsequenzen gibt, je nachdem ob es Gott ist, der etwas will, oder der Staat, die Eltern, der/die Ehepartner/in, ein Freund, ein Angestellter oder ein Unbekannter. Und nur weil man auf Autorität hinweist, heißt das nicht, dass man nur diese „im Schädel“ hätte. Weniger solche subtilen Unterstellungen wären für ein konstruktives Gespräch hilfreich.


SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 11:25
Auch das „Kleinkind“ wird die Zusammenhänge der Autorität aufsaugen und genauso weitergeben.
Exakt dies passiert mit den „Gläubigen“.
Nur wenn man Probleme damit hat zwischen sich und jemandem wie Paulus zu unterscheiden. Die wenigsten Gläubigen haben einen zu Paulus vergleichbaren Auftrag von Gott.

SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 11:25
“1Johannes4“ hat geschrieben:Erklären wird man seine Aufforderung nur, wenn man annimmt, dass der andere sie verstehen könne - aber im Falle der Galater: was gibt es da weiter zu erklären? Die eine Botschaft ist rettend und stellt einen Weg zum Heil dar, aber jede andere ist es eben nicht.
Wodurch haben die Schreiber der Bibeltexte gezeigt, dass sie nicht die Dümmsten unter allen Menschen sind?
Indem sie an die Auferstehung glauben.

SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 11:25
Es kann ja komplett falsch und nicht funktionierend sein, was diese Leute dachten.
Deswegen kommt es ja auch auf den Glauben des Lesers an, weswegen ich ja auch den Hinweis auf die Einleitung von Paulus brachte:
Diesen Brief schreibt Paulus, der Apostel. Nicht Menschen haben mich dazu berufen oder beauftragt, sondern ich bin von Jesus Christus selbst zum Apostel bestimmt worden und von Gott, dem Vater, der Jesus von den Toten auferweckte.
‭‭Galater‬ ‭1:1‬ ‭HFA‬‬
Da geht es nicht nur um Autorität, sondern da wird auch auf das gemeinsame Glaubensbekenntnis und somit die gemeinsame Grundlage der Gedankengänge hingewiesen.
SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 11:25
Natürlich würden die Autoren dann irgendwann denken „Mensch, das versteht ja keiner, also gehen wir mit Autorität vor“.
Eine weitere Unterstellung von Dir, die Du wohl kaum belegen können wirst und in der sich lediglich Deine ablehnende Haltung ausdrückt.

SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 11:25
“1Johannes4“ hat geschrieben:Das Evangelium (rettende bzw. frohe Botschaft) wird erneut bekräftigt, wobei der Inhalt ja offensichtlich persönlich vermittelt wurde und Paulus es anscheinend nicht für nötig hielt diesen an dieser Stelle ausdrücklich zu wiederholen.
„Bekräftigen“ ist aber wieder nur Autorität ausspielen.
Im Bereich des christlichen Glaubens gehen der Glaube und der Gehorsam gegenüber Gott Hand in Hand. Schon allein den Ausdruck „Gott“ zu verwenden, aber diesem keine Autorität im eigenen Leben einzuräumen, wäre doch als Gläubiger widersinnig.
Autorität ist im weitesten Sinne das Ansehen, das einer Institution oder Person zugeschrieben wird und bewirken kann, dass sich andere Menschen in ihrem Denken und Handeln nach ihr richten.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Autorität

SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 11:25
“1Johannes4“ hat geschrieben:Nächstenliebe wird dadurch deutlich, dass er gerade nicht zusieht wie die Galater sich von falschen Aposteln verwirren lassen.
Ja „richtig“, wie sagte der geweihte Priester als er den Jungen schlug „mir tut es mehr weh als dir“ :-)
Das Verbrennen einer „Hexe“ war dann bestimmt ein Akt der „Nächstenliebe“, denn es ging ja um „Rettung“.
Paulus fordert zu nichts Dergleichen auf. Dass jede Lehre missbraucht werden kann, beweist ja auch Du selbst, denn nur weil sich jemand „Priester“ oder „Gläubiger“ nennt, wirfst Du deren Verbrechen und Gemeinheiten dem christlichen Glauben vor. Auch dafür passt dann die Aussage des Paulus: dergleichen ist eine andere Botschaft als die, welche er verkündigt hatte - ergo, das bedeutet Feindschaft mit Gott.

SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 11:25
Sorry, Druck (egal wie unversehrt der Körper bleibt) ist kein Akt der „Nächstenliebe“.
“Druck“ ist an und für sich ein Mittel und somit neutral. Zu einem Akt der Nächstenliebe wird es, wenn man sich dadurch erhofft dem Anderen beispielsweise zu helfen. Dergleichen kann funktionieren oder auch nicht, was natürlich wesentlich zur anschließenden Bewertung des Geschehens beiträgt. Aber: Du lehnst Druck ab, ich aber nicht so pauschal wie Du. Einig wären wir uns aber wohl darin, dass heuchlerisches Gehabe, wo unter dem Deckmantel von Nächstenliebe nur eigenen Interessen gedient wird, falsch ist.

SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 11:25
Etwas mehr Gehirnschmalz, so dass sich der „Geliebte“ wohl fühlt, ist angesagt, aber genau hier versagt die Religion vollständig.
Ich finde dies ist offensichtlich und man muss geradezu die Augen zupressen, um dies nicht sehen zu wollen.
Gemäß christlichen Glauben befindet sich der Nichtgläubige auf dem falschen Weg und sollte zu Gott umkehren. Dafür braucht derjenige den Glauben von Gott, der im Normalfall aus der Predigt des Wortes Gottes entsteht. Es kann also nicht das Ziel sein, dass sich der „Geliebte“ auf dem falschen Weg möglichst wohl fühlt, sondern dass derjenige von dem besseren und richtigen Weg erfährt.

SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 11:25
Die Gefahr ist hier (bei Religion) aber nur von dem behauptet, der die Autorität ausspielen möchte.

Was genau bringt dich also dazu, dass du dich nicht fragst, ob es im wesentlichen nur um das Ausspielen von Autorität geht?
Mein Glaube, weswegen ich solche Aussagen wie die von Paulus eben nicht nur als Menschenwort erachte, sondern für das, was es auch ist: Gottes Wort.
Und darum danken wir auch Gott unablässig, daß, als ihr von uns das Wort der Kunde Gottes empfinget, ihr es nicht als Menschenwort aufnahmet, sondern, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort, das auch in euch, den Glaubenden, wirkt.
‭‭1. Thessalonicher‬ ‭2:13‬ ‭ELB71‬‬

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

SilverBullet
Beiträge: 2414
Registriert: Mo 17. Aug 2015, 19:04

#35 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von SilverBullet » Di 28. Mai 2019, 15:57

“1Johannes4“ hat geschrieben:genauso wie es für jedes halbwegs gut erzogene Kind eine Rolle spielt, ob der Vater zu dem Kind sagt, dass es in das Auto steigen soll oder ein Fremder. Der Eine ist eine Autorität für das Kind, der Andere nicht.
Wir können somit festhalten: es geht um Autorität.

Wenn also jemand, wie in diesem Thema angesprochen, auf eine Art handelt, bei der Autorität im Vordergrund steht und nicht „Frohbotschaft und Nächstenliebe“, dann hat dieser jemand durchaus die Verse der Bibel verstanden, denn dort ist dies ein zentrales Element.

Der (erste) Beitrag des Themenstellers „Munro“ wäre damit beantwortet.

“1Johannes4“ hat geschrieben:Und mir erscheint es so, als ob Du mit Deiner Bemerkung nur ein unlauteres Motiv unterstellen willst.
Nein, es geht um die Frage aus dem ersten Beitrag des Themenstellers.

“1Johannes4“ hat geschrieben:Sorry, dass ich es anscheinend sein muss, der Dir mal sagt, dass es unterschiedliche Konsequenzen gibt, je nachdem ob es Gott ist, der etwas will, oder der Staat, die Eltern, der/die Ehepartner/in, ein Freund, ein Angestellter oder ein Unbekannter.
Was soll es ausmachen, dass du es bist, der mir etwas sagt?

Du sprichst von „unterschiedlichen Konsequenzen“ und ich kann tatsächlich einen Unterschied ausmachen:
Bei Staat, Eltern, Ehepartner, Freund, Angestellter und sogar Unbekannter ist klar, worum es gehen soll.
Bei „Gott“ ist dir nur klar, dass du dich unterordnen und eine Anbetungshaltung einnehmen möchtest.

Aber gut, das scheint mir ein weiteres zentrales Element zu sein.
Autorität wird gemischt mit Unterordnungs- und Anbetungsauflagen.

Schritt für Schritt entfernen wir uns damit immer weiter von „Frohbotschaft und Nächstenliebe“, was aber für die Antwort auf die Frage des Themenstellers optimal ist, denn dann ist es zumindest eindeutig.

“1Johannes4“ hat geschrieben:Und nur weil man auf Autorität hinweist, heißt das nicht, dass man nur diese „im Schädel“ hätte. Weniger solche subtilen Unterstellungen wären für ein konstruktives Gespräch hilfreich.
Das ist keine Unterstellung, sondern ich habe das Beispiel in eine Nicht-Autoritär-Situation umgewandelt, während es von dir als Rechtfertigung für Autorität gebracht wurde - das ist ein eindeutiger Unterschied, der irgendwoher kommen muss.

Wieso habe ich die unmissverständliche Einstellung einem kleinen Kind keine Mauer vorzusetzen, bei der es vielleicht sogar erschrickt, während es von dir in erster Linie als Beispiel für eine Autoritätsgrundlage angebracht wird?

“1Johannes4“ hat geschrieben:Nur wenn man Probleme damit hat zwischen sich und jemandem wie Paulus zu unterscheiden. Die wenigsten Gläubigen haben einen zu Paulus vergleichbaren Auftrag von Gott.
Für mich sieht es so aus, als hätten alle „Gläubigen“ nur einen Text, der von Unbekannten entworfen wurde und von einer literarischen Figur „Paulus“ handelt, die wiederum in der Erzählgeschichte von einem Auftrag „erzählt“.

Das ist weit weg von der Konkretheit, die du darstellen möchtest (wieder garniert mit einer Priese Autorität).

“1Johannes4“ hat geschrieben:Indem sie an die Auferstehung glauben.
Wie willst du wissen, an was die Schreiber eines antiken Textes glaubten und warum soll eine Behauptung im Text ein Zeichen für Korrektheit sein, zumal der so genannte „Auferstandene“ (vermutlich auf Basis von Terminen) genau wie alle anderen „Auferstandenen“ wieder „verschwunden“ und damit nicht vorhanden ist?

Wir haben also einen Mix aus einer Erzählbehauptung über einen „Auftrag“ und eine Erzählbehauptung über eine „Auferstehung“.

Wieso blendest du den Erzählbehauptungscharakter dieser Situation vollständig aus?

“1Johannes4“ hat geschrieben:Deswegen kommt es ja auch auf den Glauben des Lesers an, weswegen ich ja auch den Hinweis auf die Einleitung von Paulus brachte
Ja und wie wir gesehen haben, baut dieser „Glaube“ auf Autorität auf.

“1Johannes4“ hat geschrieben:Da geht es nicht nur um Autorität, sondern da wird auch auf das gemeinsame Glaubensbekenntnis und somit die gemeinsame Grundlage der Gedankengänge hingewiesen.
Naja, wenn ein Text „ich bin `aus dem Unsichtbaren` zum Apostel bestimmt worden“ enthält, dann geht es in keiner Weise um eine gemeinsame Grundlage, sondern um einen Anspruch, auf den sich vermutlich die Leser der Geschichte anpassen sollen.

“1Johannes4“ hat geschrieben:Eine weitere Unterstellung von Dir, die Du wohl kaum belegen können wirst und in der sich lediglich Deine ablehnende Haltung ausdrückt.
Nun, ich habe die Autorität nicht hereingebracht und ich würde sie bei „Frohbotschaft und Nächstenliebe“ auch nicht vermuten, aber irgendwie muss ich mir „die Zutaten“ ja nun mal erklären.

“1Johannes4“ hat geschrieben:Im Bereich des christlichen Glaubens gehen der Glaube und der Gehorsam gegenüber Gott Hand in Hand. Schon allein den Ausdruck „Gott“ zu verwenden, aber diesem keine Autorität im eigenen Leben einzuräumen, wäre doch als Gläubiger widersinnig.
Das scheinen auch die Schreiber gewusst zu haben, weshalb sie exakt darauf setzten – siehe oben.

“1Johannes4“ hat geschrieben:Paulus fordert zu nichts Dergleichen auf. Dass jede Lehre missbraucht werden kann, beweist ja auch Du selbst, denn nur weil sich jemand „Priester“ oder „Gläubiger“ nennt, wirfst Du deren Verbrechen und Gemeinheiten dem christlichen Glauben vor.
Nein, ich habe dir nur aufgezeigt, wie absurd Autorität und Druck werden, wenn man sie künstlich unter den Schein von „Frohbotschaft und Nächstenliebe“ stellt – es hat ja auch funktioniert, denn es scheint dir peinlich zu sein, dass diese Religion ganz offensichtlich nicht funktioniert.

“1Johannes4“ hat geschrieben:“Druck“ ist an und für sich ein Mittel und somit neutral. Zu einem Akt der Nächstenliebe wird es, wenn man sich dadurch erhofft dem Anderen beispielsweise zu helfen.
ich habe dir ja bereits angedeutet, dass dies ein Spiel mit dem Feuer ist.

“1Johannes4“ hat geschrieben:Gemäß christlichen Glauben befindet sich der Nichtgläubige auf dem falschen Weg und sollte zu Gott umkehren. Dafür braucht derjenige den Glauben von Gott, der im Normalfall aus der Predigt des Wortes Gottes entsteht. Es kann also nicht das Ziel sein, dass sich der „Geliebte“ auf dem falschen Weg möglichst wohl fühlt, sondern dass derjenige von dem besseren und richtigen Weg erfährt.
Was, wenn der „christliche Glaube“, der offensichtlich zentral auf Autorität, Unterordnungs- und Anbetungsauflagen setzt, falsch ist?
Sind die Auswirkungen dann nicht geradezu verheerend, denn dann werden die Anhänger reihenweise zu Tätern.

Müsste für so ein Risiko nicht etwas Besseres vorliegen, als nur ein antiker Text, der von vielen Helferchen „übersetzt“ wurde/wird?

“1Johannes4“ hat geschrieben:Mein Glaube, weswegen ich solche Aussagen wie die von Paulus eben nicht nur als Menschenwort erachte, sondern für das, was es auch ist: Gottes Wort.
„Dein Glaube“ ist der Wunsch nach einer Rolle, die du auf Basis eines Textes einnehmen möchtest.

Munro
Beiträge: 7274
Registriert: Do 11. Jan 2018, 15:36

#36 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von Munro » Mi 29. Mai 2019, 13:51

Ich bin gerade sehr erstaunt.
Ich habe in einem Text den Ausdruck: "Wahrlich, wahrlich, ich sage dir" gebraucht.
Und einer jener "Bibelchristen", die da 100000000000000000000000000000000000000 Verse auswendig aufsagen können, meint, das sei der Stil des Koran.

Nachdem ich ihm versichere, es sei der Stil der Bibel, fordert er Belege.

Ich sage, jener Ausdruck sei an vielen Stellen in der Bibel zu finden. Aber er ist absolut hilflos und findet nichts.

Und da ich ihm keinen Vers genannt habe, schließt er messerscharf, jener Ausdruck sei eben NICHT biblisch.

Da frage ich mich: Was ist denn das Bibelstudiium jener Bibelchristen wert, wenn sie an den einfachsten Stellen versagen?
Da ist alles für die Katz gewesen!
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Antworten