Fürbitte für Verstorbene sinnvoll? Pro und kontra

Rund um Bibel und Glaube
Pluto
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#21 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Pluto » Mo 11. Nov 2013, 15:48

Hemul hat geschrieben:Hatte ich Dir aber schon einmal an Hand der Bibel gem. 1.Mose 3:19 aufgezeigt. ;) Folgendes geschieht wenn ein Mensch stirbt:

19 Mit Schweiß wirst du dein Brot verdienen, / bis du zurückkehrst zur Erde, / von der du genommen bist. / Denn Staub bist du, / und zu Staub wirst du werden.'"
Mit anderen Worten, du glaubst nicht an die Unsterblichkeit von Seele/Geist?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
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#22 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Hemul » Mo 11. Nov 2013, 17:12

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Hatte ich Dir aber schon einmal an Hand der Bibel gem. 1.Mose 3:19 aufgezeigt. ;) Folgendes geschieht wenn ein Mensch stirbt:

19 Mit Schweiß wirst du dein Brot verdienen, / bis du zurückkehrst zur Erde, / von der du genommen bist. / Denn Staub bist du, / und zu Staub wirst du werden.'"
Mit anderen Worten, du glaubst nicht an die Unsterblichkeit von Seele/Geist?

Werter Pluto!
Ich dachte das Thema wäre abgehakt? Darüber hatten wir doch schon lang und breit diskutiert? :roll: Aber noch einmal, extra für Dich. Ich glaube das was in der Bibel steht, und dort steht in Hesekiel 18:4 u. Richter 16:29+30 folgendes:

Hesekiel 18:4,
4 Siehe, alle Seelen gehören mir; wie die Seele des Vaters, so auch die Seele des Sohnes. Sie gehören mir. Die Seele, die sündigt, sie allein soll sterben.

Richter 16:29+30,
29 Dann umfasste Simson die beiden Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, stemmte sich gegen sie - gegen die eine mit seiner Rechten und gegen die andere mit seiner Linken.

30 Und Simson sagte: Meine Seele sterbe mit den Philistern!
Und er beugte sich mit aller Kraft. Da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war. So waren die Toten, die er mit seinem Tod tötete, zahlreicher als die, die er in seinem Leben getötet hatte.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Magdalena61
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#23 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Magdalena61 » Mi 13. Nov 2013, 11:41

Hemul hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Wieso vermuten? Was kommt steht doch in Prediger 3:19+20
Prediger 3:19+20:
19 Menschen und Tiere haben genau dasselbe Geschick. Die einen wie die anderen müssen sterben. Sie haben beide denselben Lebensgeist. Nichts hat der Mensch dem Tier voraus, denn alles ist nichtig.

20 Alle kommen an ein und denselben Ort. Aus dem Staub der Erde ist alles geworden, zum Staub der Erde kehrt alles zurück.
Das klingt, als sei mit dem Tod alles aus;
Klingt nicht katholisch-gell? Wo die unsterbliche Seele entweder ins Fegefeuer oder wenn heilig gesprochen sofort in den Himmel kommt.
An eine unsterbliche "Seele" glauben auch viele evangelische Christen, die die Ganztod- Theorie ablehnen. Es ist eine Frage der Interpretation bestimmter Bibelstellen.
Das "Fegefeuer" erlebt eine Renaissance durch die Allversöhner. Die RKK hat aber die AV überhaupt nicht im Programm.
Also.... speziell katholisch ist das nicht.
Ach fast hätte ich es vergessen. Sechs Wochen nach dem Tod gibt es ja noch das sechswochen-Seelenamt wo wieder alles geradegebogen werden kann.
Nix gerade gebogen. Was die da machen, ist Fürbitte.
Ob sie etwas nützt... darüber kann man geteilter Meinung sein.

Hier hatte ich einmal einen Thread darüber angefangen: Fürbitte für Verstorbenen sinnvoll? Pro und Kontra.
:) Du kannst dich auch gerne dazu äußern, aber lieber gleich in dem verlinkten Thread, wenn's möglich wäre.

An so einen Humbug glaubten weder die Phari-noch die Sadduzäer.
:mrgreen: Ich find's nicht so erstrebenswert, auf den Spuren der Pharisäer oder Sadduzäer zu wandeln. Den verpeilten Vertretern der ersten Fraktion sagte Jesus, sie würden nicht in den Himmel kommen, die Sadduzäer wählten den Himmel selber ab, indem sie die Auferstehung für ein frommes Märchen hielten, und Jesus sagte an anderer Stelle: "Euch geschehe nach eurem Glauben!" Mt. 9, 29. *auch mal BiBaBo spiele*
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Hemul
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#24 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Hemul » Mi 13. Nov 2013, 12:18

Magdalena61 hat geschrieben:
Ach fast hätte ich es vergessen. Sechs Wochen nach dem Tod gibt es ja noch das sechswochen-Seelenamt wo wieder alles geradegebogen werden kann.
Nix gerade gebogen. Was die da machen, ist Fürbitte.
Ob sie etwas nützt... darüber kann man geteilter Meinung sein.
LG

Hi Magda!
Ach so, die machen da nur Fürbitte? Da hat sich ja der damalige Stellvertreter Gottes auf Erden z.Z. Luthers ja mächtig geirrt? :roll:
Sicherlich weißt Du was sein Bevollmächtigter Tetzel damals in seinem Namen lauthals verkündet hat? Komm sage es. ;)

PS: Wenn Du es nicht tust mache ich es. Kleiner Typ: Ohne Moos war da nix los. :lol:
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closs
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#25 Re: Fürbitte für Verstorbene sinnvoll? Pro und kontra

Beitrag von closs » Mi 13. Nov 2013, 12:30

Magdalena61 hat geschrieben:Was die da machen, ist Fürbitte. Ob sie etwas nützt... darüber kann man geteilter Meinung sein.
Egal ob Gebet oder Fürbitte: Es sind authentische Kontaktaufnahmen - also Hinwendung statt Abwendung.

Gott wird deshalb nicht "seine Meinung ändern" - kann er als überzeitliche, allpräsente und allmächtige Größe gar nicht. - Aber er kann im Voraus (!) fügen, dass eine Fürbitte als wirksam erscheint - eben um diese Hinwendungen auch mit Erfolgserlebnissen zu verbinden. - Ist nur verständlich, wenn man Fügung als überzeitliche Größe versteht.

Abischai
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#26 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Abischai » Mi 13. Nov 2013, 23:51

Magdalena61 hat geschrieben:...Die RKK hat aber die AV überhaupt nicht im Programm...
Was ist die Lehre vom Fegefeuer denn anderes, als eine auf einen verkleinerten Personenkreis begrenzte Art der Allversöhnung !?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

closs
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#27 Re: Fürbitte für Verstorbene sinnvoll? Pro und kontra

Beitrag von closs » Do 14. Nov 2013, 00:08

Abischai hat geschrieben:Was ist die Lehre vom Fegefeuer denn anderes, als eine auf einen verkleinerten Personenkreis begrenzte Art der Allversöhnung !?
Meine diesbezügliche Erfahrung ist eigentlich, dass man auch bei der RKK der AV widerspricht - aus didaktischen Gründen: Man möchte nicht, dass dann jeder meint, er könne die Sau rauslassen, wenn eh nix passiert. - Ist zwar aus meiner Sicht ein falsches Argument, erscheint aber wenigstens verständlich.

Die universal denkenden Katholiken tendieren schon zur AV - aber das sind nicht so viele.

"Fegefeuer" ist eine Chiffre für einen Reue-Ort für Menschen, die erkannt haben und nun mit dieser Erkenntnis die Fehlungen ihres Lebens erleiden - erscheint mir plausibel. - Natürlich kann man auch für einen aufarbeitungsfreien Übergang ins himmlische Reich plädieren - aber wie könnte ein Mensch rein dafür sein, wenn er nicht einmal sein eigenes Leben rückwirkend erkennt?

Aber wie immer: Das ist einer der Weichenstellungen, an denen aus dem Christentum ganz verschiedene Religionen werden können.

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