Jesus lehrte nie die Kreuzigung als Weg zum Vater

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Maryam
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#1 Jesus lehrte nie die Kreuzigung als Weg zum Vater

Beitrag von Maryam » Do 25. Apr 2019, 12:41

Hi Alle
Jesus sagte doch klar und deutlich:

Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. (ob wir mit Jesus im Hause seines Vaters, oder Jesus und der Vater in uns ist wohl Nebensache.

Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
7 Wenn ihr mich erkannt habt, so werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

Mt 11,27 Alles ist mir übergeben von meinem Vater, und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.

Also wer einen andern Gott als denjenigen der sich in und aus Jesus Christus offenbarte glaubt und lehrt, liegt doch demzufolge falsch, zeigen mir diese und andere Aussagen Jesus Christus.

Und bezüglich Jesus Worten, der WIRD MEIN WORT halten, ging es Jesus doch um alles, was er von und über seinen Vater im Himmel verbreitete und seinen Jüngern und anderen interessierten Zuhörern beibrachte zu beherzigen und künftig zu unterlassen, um eine ebenfalls innige Gottverbundenheit eingehen und beibehalten zu können = durch überzeugtes Tun des Willens des Vaters im Himmel.

Und dazu gehören auch Jesus Erklärungen, wie der Vater im Himmel wem wann Sünden vergibt, (reuige Sünder freudvoll in die Arme nimmt und mit ins Haus nimmt) also auch, dass eigene Versöhnungsbereitschaft vorausgesetzt wird. Für solche und andere Lehren, hat Jesus in Kauf genommen, dass man ihn seitens Pharisäern /Schriftgelehrten verfolgte und seine Kreuzigung forderte.

Die Kreuzigung wurde von Hohepriester Kaiphas im unwissentlichen Irrglauben gefordert, die Lehren Jesus könnten das jüdische Volk verderben, deshalb sei es besser das man die Tötung Jesus forderte.

Doch wie schon den Jüngern vorausgesagt, wurde Jesus durch die immens schöpferische Kraft Gottes, dem Vater nach 3 Tagen zum Leben erweckt. Und da gab er den Auftrag: "und lehrt sie halten," was ich euch beigebracht habe"...und nicht, das sei eh unmöglich aber auch nicht notwendig, wenn man die Kreuzigung als generelle Vergebung gottseits aller vergangenen und künftigen Sünden vertrete sich zu eigen mache.

Ich erlebe im Alltag Christen wie auch Nichtchristen, die durch wissentliche oder intuitives nurmehr gottgefälligem Handeln, vollkommene Erlösung vom Bösen feststellten und zu bislang bleibendem inneren Frieden mit Gott den Mitmenschen und sich fanden.

Der von Jesus und seinen Jüngern und Aposteln gelehrte Schlüssel zum einssein mit ihm und dem Vater, zum Himmel -auf Erden- "Reich Gottes" ist doch die gelebte, tätige Liebe, ohne Ansehen der Person...und nicht die Hinrichtung Jesus Christus, der im Auftrag des Vaters im Himmel kam um den Weg zu ihm zu lehren und vorzuleben.
Warum wird unsereins das Christsein abgesprochen? Für jene die die Kreuzigung als angeblichen Heilsplan Gottes vertreten gilt doch was Jesus zu tun und zu lassen lehrte doch auch als als Wegweisung zu inniger Gottverbundenheit, bin ich überzeugt. Dies führt ja letzendlich nachweislich zu gelingendem Leben im Licht Gottes.

Wer den Willen des Vaters im Himmel tut zählt doch Jesus zu seinen -geistlichen- Geschwistern, verheisst er den Zugang zum Himmel und mit keinem Wort die Kreuzigung.


lg Maryam

EaYggdrasil
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#2 Re: Jesus lehrte nie die Kreuzigung als Weg zum Vater

Beitrag von EaYggdrasil » Do 25. Apr 2019, 13:25

Ich gratuliere dir Maryam. Du hast die Worte Jesu erkannt.
Die Wahrheit macht dich nun frei, wenn du auf diesem Weg bleibst. Der Großteil der Christen vertraut eher auf die Briefe des NT, und lassen dabei Jesus links liegen. ABER gerade auf die Evangelien kommt es an! Das Geschreibsel neben den Evangelien sollten Christen nicht beachten. Nur auf Jesus kommt es an. Gerade Paulus machte aus einer Religion des Lebens einen Totenkult (Evangelium des Gekreuzigten). Jesus zeigt den Weg aus dem Sumpf den wir selbst geschaffen haben.
Wotans Raben werden kommen,
Wissen bringen in der Nacht.
Hör ihr Wispern, hör ihr Klagen.
Ob der Götter du gedacht.

Abischai
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#3 Re: Jesus lehrte nie die Kreuzigung als Weg zum Vater

Beitrag von Abischai » Do 25. Apr 2019, 17:11

Wer behautet denn auch mit welchen Worten genau, daß die Kreuzigung der Weg zum Vater wäre? An sich ist das richtig, aber diese Formulierung gibt es so nicht in der Bibel, wäre auch vor dem abgeneigten Leserkreis etwas mißverständlich.

Also: um welche (angebliche) Aussage geht es hier?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Helmuth
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#4 Re: Jesus lehrte nie die Kreuzigung als Weg zum Vater

Beitrag von Helmuth » Do 25. Apr 2019, 19:02

Abischai hat geschrieben:
Do 25. Apr 2019, 17:11
Also: um welche (angebliche) Aussage geht es hier?
Um die Leugnung des Wortes vom Kreuz. Und ein Nichtchrist stimmt dem auch zu.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Abischai
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#5 Re: Jesus lehrte nie die Kreuzigung als Weg zum Vater

Beitrag von Abischai » Do 25. Apr 2019, 22:29

Ja, klar, aber die genaue Formulierung ist schon interessant, weil mit schwammigen Formulierungen auch einst Chawa von der Schlange in die Irre geführt worden ist.
Die Terminologie des christlichen Glaubens beinhaltet untrennbare Verbindung von Kreuz und dem Ziel, aber wie Du schon sagtest, das versteht ohnehin nur, wer Gottes Wort eben versteht.

Mancher liest hier vielleicht mit und würde es wirklich gern wissen wollen. In deren Sinne frage ich bei der TO nach, wie sie das meint.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Martinus
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#6 Re: Jesus lehrte nie die Kreuzigung als Weg zum Vater

Beitrag von Martinus » Fr 26. Apr 2019, 07:05

Das die Kreuzigung der Weg zum Vater ist hat keiner behauptet .Die Aussage hatte ich noch nie gehört.
Angelas Zeugen wissen was!

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lovetrail
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#7 Re: Jesus lehrte nie die Kreuzigung als Weg zum Vater

Beitrag von lovetrail » Fr 26. Apr 2019, 07:44

Hallo Maryam!

Was ist denn mit diesem Ausspruch Jesu:

...und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
Wer sein Leben findet, wird es verlieren, und wer sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden
(Mt.10,38-39. Elb.)
.

Jesus hat das Kreuz auf sich genommen und ist damit zu seiner Hinrichtungsstätte gegangen.

Als Nachfolger Christi müssen wir also bereit sein das Leben um Jesu Willen zu verlieren, so wie Jesu bereit war, seines für den Willen des Vaters aufzugeben.

vgl:
"Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist.Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene." (Röm.12,1-2. Elb.)

Das müsste eigentlich auf "deiner Linie" liegen: Die Verbindung des Liebes-Opfers Jesu mit wahrhafter Nachfolge.

LG lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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Waldveilchen
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#8 Re: Jesus lehrte nie die Kreuzigung als Weg zum Vater

Beitrag von Waldveilchen » Fr 26. Apr 2019, 08:26

Die Kreuzigung Jesu ist ganz sicher nicht für uns Menschen der Weg zu Gott.

Das Kreuz sollte nicht im Mittelpunkt stehen.

Maryam
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#9 Re: Jesus lehrte nie die Kreuzigung als Weg zum Vater

Beitrag von Maryam » Fr 26. Apr 2019, 10:01

lovetrail hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 07:44
Hallo Maryam!
Was ist denn mit diesem Ausspruch Jesu:
...und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
Wer sein Leben findet, wird es verlieren, und wer sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden
(Mt.10,38-39. Elb.)
.
Jesus hat das Kreuz auf sich genommen und ist damit zu seiner Hinrichtungsstätte gegangen.
Als Nachfolger Christi müssen wir also bereit sein das Leben um Jesu Willen zu verlieren, so wie Jesu bereit war, seines für den Willen des Vaters aufzugeben.
vgl:
"Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist.Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene." (Röm.12,1-2. Elb.)

Das müsste eigentlich auf "deiner Linie" liegen: Die Verbindung des Liebes-Opfers Jesu mit wahrhafter Nachfolge.

LG lovetrail

Hi lovetrail, jaein, wenn Du nicht die Kreuzigung Jesus als den und einzigen Weg zu inniger Gottverbundenheit damit verbindest. ;-) schon.

Jesus hat doch nachweislich sein Kreuz nach der Taufe am Jordan auf sich genommen. Trotz dauenden Verfolgungen, Todesdrohungen war er seinem Auftraggeber, also dem allein wahren Gott, den Jesus Vater im Himmel bezeichnete gehorsam und offenbarte die Wahrheit über ihn (wozu er ja geboren wurde) und gab die Lehren weiter, die ihm vom Vater insbesondere für die Verlorenen Schafe des Hauses Israel in Auftrag gegeben hatte zu verkünden.

Damals war es ja lebensgefährlich, die Lehren Jesu Christi bezüglich wahrem Wesen und Willen des einen, einigen Gottes unter die Leute zu bringen. Er wurde ja deshalb vom Hohepriester als Volksverderber bezeichnet den man besser für immer zum Schweigen bringen sollte.

Seine Nachfolger wurden wie ihr Meister zuvor ja ebenfalls verfolgt. Dies sah Jesus voraus. Wir haben es heute wohl einfacher. Wir unterstehen ja nicht der damals vorherrschenden AT-Gesetzlichkeit, wo verlangt wurde Mitmenschen für dies und das zu töten.

Doch um des Evangeliums Reiches Gottes Willen nahmen auch die Jünger und Apostel Verfolgung und Gefangenschaft in Kauf, nahmen sie ihr Kreuz auf sich und lehrten den Weg aus einstiger unwissentlicher Sündenknechtschaft. Sogar der einstige Christenverfolger nahm sein Kreuz auf und rüstete überall Menchen auf das Evangelium Christi Reich Gottes betreffend zu, lehrte was hierfür zu tun und zu lassen sei (was leider zu wenig erwähnt wird)

"Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist.Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene." (Röm.12,1-2. Elb.)

Hier ist doch klar, dass Paulus den vernünftigen Gottesdienst -aufgrund der von ihm verbreiteten heilsamen, zum Heil führenden Lehren Christi- als lebendiges, heilige Gott wohlgefälliges Opfer darstellt. Wie sagte doch Gott im Himmel bezüglich Jesus,
Dies ist mein geliebter Sohn , an dem ich Wohlgefallen habe, auf ihn sollt ihr hören
Aber natürlich sollte man ja auch Täter Jesus Lehren zu sein und nicht nur Hörer/Leser :) allein, damit das Glaubenshaus stabil bleibt, ein kluger Mensch es auf DEN festen Grund stellte und auf Jesus baute.

lovetrail hat geschrieben:Das müsste eigentlich auf "deiner Linie" liegen: Die Verbindung des Liebes-Opfers Jesu mit wahrhafter Nachfolge.

Das Liebes-Opfer Jesus dauerte wennschon in Wahrheit 3 Jahre. Während dieser Zeit lernten seine Nachfolger und weitere lernfähige Anhänger, sogar auch Pharisäer wie Nikodemus damals, dass Gott Liebe ist, Vergebeungsbereit bei Reue und Umkehr von Sündern (es gab ja auch Gerechte die der Umkehr nicht bedurften) und sich allgemein gelebte Liebe unter seinen Geschöpfen wünscht. So wurden sie auch von Jesus informiert, dass Gott keinen Wohlgefallen am gängigen Opferkult hatte sondern an Liebe und Barmherzigkeit.

lg Maryam

Maryam
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#10 Re: Jesus lehrte nie die Kreuzigung als Weg zum Vater

Beitrag von Maryam » Fr 26. Apr 2019, 10:16

Martinus hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 07:05
Das die Kreuzigung der Weg zum Vater ist hat keiner behauptet .Die Aussage hatte ich noch nie gehört.

Hi Martinus, dann kennst Du die Zeichnung nicht, die auf Internetseiten zu finden ist (wie man angeblich wahrer Christ würde) und auch bei einem der von mir besuchten Alphalive-Kursen den Zuhörern vor Augen geführt wird?

Eine tiefe Kluft zwischen 2 Anhöhen.
Auf der einen Seite sei der Mensch, generell ein elender Sünder von Geburt an
Auf der anderen Seit Gott

Und durch die Kreuzigung Jesus sei der Querbalken die einzige Möglichkeit diese Kluft zwischen Mensch und Gott zu überbrücken, also der einzige Weg zu Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus.

Also führe der einzige Weg zu inniger bleibender Gottverbundenheit allein und ausnahmslos über die Kreuzigung Jesus, statt den heilsamen Lehren Jesus Christus, die ihm der Vater eigens hierfür aufgetragen hat zu verbreiten.

lg Maryam

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