Auserwählung vor Geburt

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Kingdom
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#81 Re: Auserwählung vor Gebu

Beitrag von Kingdom » Mi 24. Apr 2019, 19:45

Helmuth hat geschrieben:
Di 23. Apr 2019, 23:38

Das ist eine andere Art von Wissen, nicht Allwissen, sondern Gottes Überlegenheit in seiner Macht und Weisheit. M.E. bedurfte es keines Davids als messianischen Vorboten. Aber er bot sich an.


Hallo Helmuth

Jesus hat das Ende dieser Welt präzise beschrieben, genau so präzise wie er jede einzelne Biografie kennt, vom Anfang bis zum Ende.

Wenn Gott nicht willkürlich wählt, sondern aus dem Wissen heraus, wie ein Menschenleben von Anfang bis Ende verlaufen wird, wirst Du um die Allwissenheit welche Dir Biblisch sehr genau ausgelegt wurde, nicht herum kommen.

Eine Vorauswahl, das Gott den Menschen Böse erschafft, das ist totaler Nonsens. Der Mensch wurde gut erschaffen aber auch dem Menschen der diese gute Gaben Gottes, ein Leben lang verwirft und sich standhaft gegen Gott entscheidet ein Leben lang, dem schenkt Gott ein Erdenleben.

Darum der Ausspruch das er Gut und Böse schafft.

Jeder Mensch bekommt ein Erdenleben und Gaben von Gott in die Wiege gelegt. Am Ende wird Gott jeden Fragen wie bist Du damit umgegangen?

1Mo 1:27 Und Gott schuf den Menschen in seinem Bilde, im Bilde Gottes schuf er ihn;

Der Mensch kann sich also für das Gute entscheiden, soll sich für das Gute entscheiden wie Gott sich für das Gute entscheidet und sich gegen das Böse wendet. Getrennt von Gott ist es dem Menschen aber nicht möglich, dies zu tun, er braucht dazu den Schöpfer. Das Gefäss der Ehre überhebt sich nicht über den Schöpfer, das Gefäss der Unehre handelt gegen den Schöpfer.

Wenn das Wort Gottes von Gefässen der Ehre und Unehre spricht, heisst dies nicht Gott erschafft per se Böse Geschöpfe. Er schenkt aber denen die ein Leben lang Gottes gute Gaben für das Böse verwenden, ein Erdenleben mit allen Gaben und Talenten, obschon er im voraus weiss, der wird ein Leben lang den breiten Weg beschreiten und alles zur gegen Gott und alle guten Gaben für das Böse verwenden.

Das Gott diese nicht von Anfang Segnen und lieben kann ist gegeben aus dem Umstand das Gott das Böse nicht lieben kann aber auch diesen Geschöpfen der Unehre, welche dem Bösen anhangen Leben schenkt, für die Zeit bis zum Gericht mit allen was sie brauchen würden, um Frieden zu schliessen mit IHM.

Jedem Menschen der im Bilde Gottes erschaffen ist, sagt Gott unabhängig davon was er über IHN zum voraus weiss: Glaube und kehre um so wirst Du gerettet. Der Mensch weiss nicht, wo er am Ende steht, darum ergeht der Ruf an alle. Die Gefässe der Ehre hören, bevor es zu spät ist, die anderen verwerfen den Aufruf zur Rückkehr bezw. Umkehr, bis ans Ende.

Gott weiss es, wir wissen nicht wer am Ende umkehrt aber Gott weiss von Anfang an wer umkehrt und darum kann er auch vor Geburt an eine gute Wahl treffen und sagen dieses Geschöpf ist erwählt, weil es meine Worte nicht verwerfen wird und dieser wird ein Leben lang keinen Frieden schliessen mit mir und alle gute Gaben die ich ihm mit in die Wiege gelegt habe, gegen mich und für das Böse verwenden.

Es ist aber ein Lüge des Teufels wenn einer sagt ich bin Böse erschaffen, weil wäre er Böse erschaffen und ohne Fähigkeit zur Umkehr, könnte ihn Gott am Ende nicht ins jüngste Gericht bringen.

Jeder ist also nach dem Bilde Gottes erschaffen aber Gott weiss wie der Mensch entscheiden wird, mit der Gnade, Gabe und Talent die jedem in die Wiege gelegt wurde.

Hätte Gott bei Jeremia gewusst, das er sein Amt nicht würdig und treu ausführen wird, hätte er nicht Jeremia erwählt.

Wir wissen nicht wer am Ende umkehrt aber Gott weiss es schon vor Erschaffung des Menschen, dies hindert ihn nicht auch seinen Feinden ein Erdenleben zu schenken. Selbst denen die seine guten Gaben ein Leben gegen IHN verwenden und nur verwenden Böse gegen IHN und seine Schöpfung zu handeln, schenkt er ein Erdenleben aber eben nicht mehr.

Lg Kingdom

Rilke
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#82 Re: Auserwählung vor Geburt

Beitrag von Rilke » Mi 24. Apr 2019, 21:54

Helmuth hat geschrieben:
Mi 24. Apr 2019, 16:43
Aber mein Freund Rilke, du verstehst es immer noch nicht. Ich will hier gar nicht die Allwissenheit weiter besprechen, oder darüber debattieren, was als Wort Gottes zugelassen wird oder nicht, auch nicht wer von uns beiden glaubt oder nicht, für mich steht das schon fest, sonst würde ich dich nicht Bruder nennen. Wenn dann in anderen Threads.
Die Allwissenheit Gottes ist aber notwendig, um von einer Vorherbestimmung zu sprechen. Es ist ja völlig klar, dass Gott nur alles vorherbestimmt haben kann, wenn er auch in Kenntnis aller Dinge gewesen ist. Gerne können wir aber das Thema erst einmal beiseite legen. Für mich steht eine Allwissenheit Gottes jedoch fest.

Helmuth hat geschrieben:
Mi 24. Apr 2019, 16:43
Sondern hier ich will wissen: Wo steht konkret was die PL stützt?
Klartext: Wo steht: Es steht deine Verdammnis oder dein Heil vor der Geburt fest? Das klingt im AT dann so:

So spricht JHWH: Ich werde dich gebären lassen, aber du wirst sterben, ich bin der Erlöser, aber du sollst verdammt werden, ich sende den Retter, aber er wird dich nicht annehmen. Du wirst tun und lassen können was du willst, dich vernichte ich, du wirst beten können was du willst, ich höre nicht, du wirst um Hilfe schreien, du wirst sie nicht erhalten, denn dazu bist du geplant worden unheilbar krank zu werden, um daran zugrundegehen und danach verdammt zu sein bis in alle Ewigkeit. [...]
Ich kann deine Gedanken nachvollziehen. Wir gehen jedoch grundsätzlich von zwei unterschiedlichen Startpunkten aus:

Ich sage, dass der Mensch grundsätzlich verdorben ist. Nicht, weil er von Gott so gemacht wurde (in Genesis lesen wir, dass der Mensch sehr gut war!) aber durch den Sündenfall Adams ist die Natur des Menschen durch die Sünde mit einem Fluch belegt worden.
Wir lesen bereits in 1. Mose 6,5: "Als aber der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse"
Der Mensch ist also nicht in der Lage, sich selbst aus der Sünde mit eigener Willenskraft zu befreien. Wir sind tot in der Sünde und dem Guten abgeneigt, sodass wir uns aus eigener Kraft niemals bekehren oder Gott zuwenden würden. Ich will nicht behaupten, dass die Natur des Menschen grundsätzlich schlecht wäre oder dass alle Menschen gleich schlecht wären, oder völlig tugendlos wären, das entspricht nicht meiner Aussage. Ich behaupte, dass der Mensch seit der Sünde Adams unter dem Fluch der Sünde lebt und von sich aus nicht in der Lage ist, Gott zu lieben oder etwas zu tun, was Erlösung verdient.
Hier bin ich auch geneigt, den "freien Willen" zu hinterfragen, da in einer gefallenen Natur kein wirklich (per definitio) freier Wille herrscht. Die Sache ist nämlich die, dass der Mensch gar nicht zu Gott möchte, da er die Sünde liebt, die er tut.
Diese totale Unfähigkeit des Menschen kann nur von Gott selbst durchbrochen werden, indem er uns zu sich ruft.
Zuletzt geändert von Rilke am Mi 24. Apr 2019, 22:37, insgesamt 1-mal geändert.
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JackSparrow
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#83 Re: Auserwählung vor Gebu

Beitrag von JackSparrow » Mi 24. Apr 2019, 22:27

Kingdom hat geschrieben:
Mi 24. Apr 2019, 19:45
Jesus hat das Ende dieser Welt präzise beschrieben,
Des Äons. Ein Ende der Welt erwähnt er mit keiner Silbe.

Er schenkt aber denen die ein Leben lang Gottes gute Gaben für das Böse verwenden, ein Erdenleben mit allen Gaben und Talenten,
Ich hätte gern einen Cadillac, eine Segelyacht und eine Insel in der Karibik. Welche bösen Taten hältst du für geeignet, damit dein Gott mir diese milden Gaben zuteil werden lässt?

Glaube und kehre um so wirst Du gerettet.
Mit meinem Cadillac werd ich selbstverständlich sofort umkehren, aber zu Fuß ist mir das zu anstrengend.

Der Mensch weiss nicht, wo er am Ende steht
Hoffentlich auf meiner Insel.

Gott weiss es, wir wissen nicht wer am Ende umkehrt
Na von mir weißt du es ja jetzt.


Rilke hat geschrieben:Die Sache ist nämlich die, dass der Mensch gar nicht zu Gott möchte, da er die Sünde liebt, die er tut.
Ich sehe nicht was das eine mit dem anderen zu tun haben könnte. Du möchtest zu deinem Gott, gehst du ihn deshalb morgen früh besuchen und tust bis dahin einfach weiterhin alle Sünden, die du liebst. Vielleicht schenkt er dir dann ja die Insel, die er mir aufgrund meines vorbildlich sündenfreien Verhaltens bisher leider verwehrt hat.

Helmuth
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#84 Re: Auserwählung vor Geburt

Beitrag von Helmuth » Do 25. Apr 2019, 11:16

Rilke hat geschrieben:
Mi 24. Apr 2019, 21:54
Die Allwissenheit Gottes ist aber notwendig, um von einer Vorherbestimmung zu sprechen.
Deine Prämisse, nicht meine. Die Allmacht tut's schon.

Rilke hat geschrieben:
Mi 24. Apr 2019, 21:54
Gerne können wir aber das Thema erst einmal beiseite legen. Für mich steht eine Allwissenheit Gottes jedoch fest.
Darauf hatten wir uns ja geeingt. Also vorerst Schluss damit. Wir kommen vielleicht später darauf zurück.

Rilke hat geschrieben:
Mi 24. Apr 2019, 21:54
Ich sage, dass der Mensch grundsätzlich verdorben ist. Nicht, weil er von Gott so gemacht wurde (in Genesis lesen wir, dass der Mensch sehr gut war!) aber durch den Sündenfall Adams ist die Natur des Menschen durch die Sünde mit einem Fluch belegt worden.
Kein Einspruch.

Rilke hat geschrieben:
Mi 24. Apr 2019, 21:54
Der Mensch ist also nicht in der Lage, sich selbst aus der Sünde mit eigener Willenskraft zu befreien.
Kein Einspruch.

Rilke hat geschrieben:
Mi 24. Apr 2019, 21:54
Hier bin ich auch geneigt, den "freien Willen" zu hinterfragen, da in einer gefallenen Natur kein wirklich (per definitio) freier Wille herrscht.
War mein Beispiel mit dem kleinen halsstarrigen Kind zuvor nicht aufschlussreich? Oder erkläre mir du das Wesen der Halsstarrigkeit. Ok, ich setz noch einen drauf:


Vater und Mutter planen ein störrisches Kind und vereinbaren nach mehreren Ermahnungen es einmal nicht mehr an der Hand zu nehmen, damit es folglich blindlings in ein Auto läuft. Datum und Uhrzeit, Autotype und wer der Lenker sein wird, der den Unfall herbeiführt, wird genau berechnet, damit das auch so eintreffen muss.

Es passiert auch so und das Kind kommt ins Spital, wacht aus seiner Bewusstlosigkeit auf und man erklärt ihm: Du darfst nicht mehr heimkommen, denn dein Ungehorsam war schon von Anfang an klar. Sei verflucht und verrecke. Du wirst jetzt zum Teil genesen, kommst aber ins Waisenhaus, das dich weiter verkommen lässt bis dein Verderben vollkommen eintritt.


Rilke, wenn du den Vergleich verstehen mögest, dann sind die Eltern (wohlgemerkt Ebenbild) in dem Gleichnis nun in der Rolle Gottes, die alles vorher gewusst haben, das Kind als störrisch festlegen, es gezeugt haben und dann auch vorsätzlich in die Irre führen müssen, weil es ja nur in ihrer Macht steht, und nicht in der Macht des Kindes, das auch genau so eintreten zu lassen.

In mir windet sich alles, solches Gott zuzuschreiben. Es nützt nichts, wenn du hier Gott noch größer machst als er ohnehin schon ist. Man muss erkennen wie er wirklich er ist und kein theologisches Konstrukt aus ihm machen. Er ist JHWH, der Retter, der Erlöser und nicht der Wahrsager, der deinen Untergang plant und dann weissagend punktgenau entreten lässt.

Weißt du, dass ich geneigt bin, eine solche Theologie der Präsdestination dem Geist des Wahrsagens gleichzusetzen? Was macht es denn für einen Unterschied? Man degradiert Gott zum Wahrsager. Genau so weissagen doch diese anderen Unheil als göttliche Vorsehung.

Erkläre mir in dem Beipspiel was daran nur irgendwie noch gut sein soll? Dass die Eltern eh dreimal gewarnt haben? Wahrsagerei an sich ist schon eine Todsünde bei Gott. Was ware dann aber das? Im Grunde sind damit die Eltern die Dämonen selbst und das Kind ihr Opfer.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Rilke
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#85 Re: Auserwählung vor Geburt

Beitrag von Rilke » Do 25. Apr 2019, 12:00

Helmuth hat geschrieben:
Do 25. Apr 2019, 11:16
War mein Beispiel mit dem kleinen halsstarrigen Kind zuvor nicht aufschlussreich? Oder erkläre mir du das Wesen der Halsstarrigkeit. Ok, ich setz noch einen drauf:

Vater und Mutter planen ein störrisches Kind und vereinbaren nach mehreren Ermahnungen es einmal nicht mehr an der Hand zu nehmen, damit es folglich blindlings in ein Auto läuft. Datum und Uhrzeit, Autotype und wer der Lenker sein wird, der den Unfall herbeiführt, wird genau berechnet, damit das auch so eintreffen muss.

Es passiert auch so und das Kind kommt ins Spital, wacht aus seiner Bewusstlosigkeit auf und man erklärt ihm: Du darfst nicht mehr heimkommen, denn dein Ungehorsam war schon von Anfang an klar. Sei verflucht und verrecke. Du wirst jetzt zum Teil genesen, kommst aber ins Waisenhaus, das dich weiter verkommen lässt bis dein Verderben vollkommen eintritt.
Ich verstehe worauf du hinaus möchtest. Dir ist da aber ein Denkfehler vorgefallen: Gott ist der Menschheit nichts schuldig. Während menschliche Eltern Aufsichtspflichten haben und ebenso verpflichtet sind, das Kind zu erziehen, kann man das nicht auf Gott beziehen. Dein übertriebenes Beispiel wird relativiert, sieht man sich an wie Gott mit den Menschen verfuhr, als er sie mit der Sintflut bestrafte. Einen kleinen Überrest aber erwählte er - und selbst diesem war er nichts schuldig. Beinahe die gesamte Menschheit erlischte in wenigen Momenten - das ließ Gott nicht nur zu, sondern er wollte es und vollbrachte es.

Helmuth hat geschrieben:
Do 25. Apr 2019, 11:16
In mir windet sich alles, solches Gott zuzuschreiben. Es nützt nichts, wenn du hier Gott noch größer machst als er ohnehin schon ist. Man muss erkennen wie er wirklich er ist und kein theologisches Konstrukt aus ihm machen. Er ist JHWH, der Retter, der Erlöser und nicht der Wahrsager, der deinen Untergang plant und dann weissagend punktgenau entreten lässt.
Gott ist der Einzige, der uns aus dieser Situation retten kann. Wir selbst sind nicht in der Lage, Gott zu uns zu rufen - sondern er beruft uns. Wieso also lebt der Großteil der Menschheit nach wie vor in Sünde und verwirft Gott, wo doch dieser einen jeden Menschen erretten könnte? Gleicht das nicht einem Vater, der seinem Sohn beim Ertrinken zusieht? Du brachtest das Beispiel mit dem Elternteil, wir können das gerne weiterführen, denn ich hoffe du erkennst dabei den Unterschied zwischen Gott und einem weltlichen Vater.
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#86 Re: Auserwählung vor Geburt

Beitrag von JackSparrow » Do 25. Apr 2019, 12:47

Rilke hat geschrieben:
Do 25. Apr 2019, 12:00
Wieso also lebt der Großteil der Menschheit nach wie vor in Sünde und verwirft Gott,
Weil es dein Hobby ist, anderen Leuten zu unterstellen, sie würden irgendwelche Götter verwerfen, selbst wenn dir für diese These keinerlei Indizien vorliegen.

wo doch dieser einen jeden Menschen erretten könnte?
Wenn er kann und nicht tut, dann liegt hier offensichtlich ein Straftatbestand der unterlassenen Hilfeleistung vor.

Mindestens ebenso wahrscheinlich ist natürlich, dass er dich über die Anzahl seiner Errettungen gar nicht regelmäßig in Kenntnis setzt und du dir - wie in euren Kreisen üblich - einfach nur irgendwelchen inhaltsleeren zusammenhanglosen Stuss aus den Fingern saugst, genau wie unser Mitglied "Kingdom" mit seiner Gaben- und Talente-These oder wie unser Mitglied "Helmuth" mit seinem gewagten Plan, alle unsere Handlungen "im Lichte" seines Gottes "prüfen" zu wollen.

Helmuth
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#87 Re: Auserwählung vor Geburt

Beitrag von Helmuth » Do 25. Apr 2019, 18:13

Rilke hat geschrieben:
Do 25. Apr 2019, 12:00
Beinahe die gesamte Menschheit erlischte in wenigen Momenten - das ließ Gott nicht nur zu, sondern er wollte es und vollbrachte es.
Ich picke heraus was ich für die Threadthematik als relevant erachte.

- Wann genau stand fest, dass Gott eine Sintflut über die Erde kommen lassen will?
- Wann hat Gott beschlossen Noah zu bewahren?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Rilke
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#88 Re: Auserwählung vor Geburt

Beitrag von Rilke » Do 25. Apr 2019, 22:03

Helmuth hat geschrieben:
Do 25. Apr 2019, 18:13
- Wann genau stand fest, dass Gott eine Sintflut über die Erde kommen lassen will?
Fest stand das bereits zu Anbeginn der Zeit, bevor Gott noch die Erde erschaffen hatte. Ja, ihm war bewusst, dass der Mensch in Sünde fallen würde, ja es war ihm bewusst, dass die Menschheit ihn beinahe vollkommen vergessen würde. Deswegen war Jesus auch bereits bevor Abraham wurde - denn Gott wusste bereits vom Heilsplan und musste ihn nicht erst als Antwort auf den Menschen entwerfen.
Gott reute die Erschaffung des Menschen in 1. Mose 6,7, doch keinesfalls war es ein Reuen der menschlichen Natur. Ansonsten hätte es Gott gleich sein lassen. Er macht keine Fehler und hat Allmacht und hatte Kenntnis vom Ende bereits am Anfang.

Helmuth hat geschrieben:
Do 25. Apr 2019, 18:13
Wann hat Gott beschlossen Noah zu bewahren?
Auch hier war Gott sich des Noahs bewusst bevor jener geboren wurde. Noah sollte eine sehr, sehr wichtige Rolle im Heilsplan Gottes spielen. Diese Rolle entstand keinesfalls zufällig - Noah lebte von Anbeginn an mit Gott.

Was sagst du dazu?
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

Helmuth
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#89 Re: Auserwählung vor Geburt

Beitrag von Helmuth » Fr 26. Apr 2019, 09:49

Rilke hat geschrieben:
Do 25. Apr 2019, 22:03
Fest stand das bereits zu Anbeginn der Zeit, bevor Gott noch die Erde erschaffen hatte.
Ich dachte eher daran, dass du das mit einem Schriftbeleg untermauerst. Was man dazu liest ist das:
1 Mose 6,5-6 hat geschrieben: Und JHWH sah, das des Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag. Und es reute JHWH , dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es schmerzte ihn in sein Herz hinein.
Er machte diese Feststellung zu dem Zeitpunkt, als die Bosheit auf Erden groß war. Danach hatte er beschlossen:
1 Mose 6,7 hat geschrieben: Und JHWH sprach: Ich werde den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens vertilgen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zum Gewürm und bis zum Gevögel des Himmels; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe.
Wir haben vereinbart gemäß Schrift vorzugehen. Wir müssten nun ein Wort finden, dass der Herr etwas, worüber er weiß, dass es ihn betrübt und in sein Herz hinein schmerzt als gewusstes und geplantes Szenario festlegt. Dazu finde ich nichts. Du?

Es lässt sich hingegen anhand etlicher Beispiele belegen, dass Gott aufgrund deiner Taten dein ganzes Leben hindurch, von Geburt bis Tod. in deinem Leben eingreift und aufgrunddessen Segen und Fluch bewirkt, oder anders ausgedrückt wie bei Noah: Gnade gewährt oder nicht. Das ist sein Prinzip.
5Mo 30, 19 hat geschrieben: Ich nehme heute Himmel und Erde gegen euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt; so erwähle nun das Leben, damit du lebst, du und dein Same.
Der Mensch wird aufgefordert zu wählen und er soll das Leben wählen. D.h. nicht Gott trifft eine Vorauswahl zum Segen oder zum Fluch, sondern du selbst entscheidest dich und wählst damit. Geoffenbartes Wort, wie wir vereinbart haben.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#90 Re: Auserwählung vor Geburt

Beitrag von Rilke » Fr 26. Apr 2019, 10:43

Helmuth hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 09:49
Ich dachte eher daran, dass du das mit einem Schriftbeleg untermauerst.
Achso, in Ordnung. Gerne kann ich das tun.

Helmuth hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 09:49
Wir haben vereinbart gemäß Schrift vorzugehen. Wir müssten nun ein Wort finden, dass der Herr etwas, worüber er weiß, dass es ihn betrübt und in sein Herz hinein schmerzt als gewusstes und geplantes Szenario festlegt. Dazu finde ich nichts. Du?
Den Tod seines Sohnes, den er in die Welt gesandt hat, um uns von der Sünde zu erlösen, würde ich spontan sagen. Dass Gott seinen einzigen Sohn zum Opfer gab, hat ihn sicherlich betrübt und sein Herz schmerzte wohl dabei (verständlich für einen jeden von uns). Geplant und gewusst war dieses Szenario ebenso.
Hier also stünde für mich eine solche Sache fest.

Helmuth hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 09:49
Der Mensch wird aufgefordert zu wählen und er soll das Leben wählen. D.h. nicht Gott trifft eine Vorauswahl zum Segen oder zum Fluch, sondern du selbst entscheidest dich und wählst damit. Geoffenbartes Wort, wie wir vereinbart haben.
Nur übersiehst du die Tatsache, dass das Gesetz Gottes nie zum ewigen Leben führte. Natürlich kannst du dich dazu entscheiden nach dem Gesetz Gottes zu leben (das tat ich lange bevor mich der Vater zu sich zog, in seinem Sohn, Jesus Christus), will also sagen man braucht keinen Heiligen Geist um nach den irdischen Wegen Gottes wandeln zu wollen. Dass es im Vornhinein zum Scheitern verurteilt ist, steht ebenso klar. Ich würde das Gesetz nicht mit Jesus gleichsetzen - zwar stehen sie in unmittelbarem Zusammenhang aber das Gesetz hat keine Macht zum ewigen Leben. Die Wahl, vor die Gott das Volk stellt, ist keine Wahl zum ewigen Leben oder in die Verderbnis - das würde den Opfertod Christi vollkommen zunichte machen.

Meine Argumentation für eine Erwählung Gottes beginnt schon vor Moses: Bei Abram selbst. Diesen erwählte Gott ohne äußeres Wirken des Abram und die Schrift zeugt von keiner Entscheidung Abrams, sich Gott anzuschließen. Ja Abram kannte den wahren Gott der Erde gar nicht, er war ein Götzendiener wie seine ganze Familie. Der Herr sprach eines Tages zu ihm und dieser folgte bedingungslos. In der Torah wird dem Volk Israel auch offenbart, warum gerade dieses Volk von Gott erwählt wurde:
5. Mose 7,7,-8: "Nicht weil ihr zahlreicher als die anderen Völker wäret, hat euch der HERR ins Herz geschlossen und ausgewählt; ihr seid das kleinste unter allen Völkern. Weil der HERR euch liebt und weil er auf den Schwur achtet, den er euren Vätern geleistet hat, deshalb hat der HERR euch mit starker Hand herausgeführt und dich aus dem Sklavenhaus freigekauft, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten."

Gott erwählte Israel und nicht umgekehrt. Und wie das Volk Gottes damals auserwählt wurde, so wird es auch heute noch auserwählt.
Zeugnis darüber gibt uns Jesus, als er sagte:
Johannes 15, 16: "Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet."
Also eindeutiger kann Jesus keine Erwählung erklären, als dass er es direkt und ohne Gleichnis erklärt, dass nicht wir ihn erwählt haben, sondern er uns erwählte.
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

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