Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 20. Mai 2019, 11:44
Wir sind beides. Da Gott beide Abbilder gibt kannst du schwer kontern mit: "Ich glaube nicht ... ." Ich z.B. bin beides, Ehemann UND Vater. Zum Ehebund könnte man noch viel sagen, aber er dient mir hier im Thema um darzustellen, dass man eine Treueverpflichtung eingegangen ist, ob du dich nun als Sohn oder Braut betrachtest ist einerlei, man hat mit dem Bundesschluss in Jesus einen Treueeid geleistet, genauso wie ihn Brautpaare ablegen.
Also ich würde der Sache gerne mehr Transparenz geben:
1) Die Sohnschaft
2) Die Braut Christi
Sohnschaft haben wir durch unseren Glauben an Christus. Das Erbe dieser Sohnschaft ist das ewige Leben - das Reich Gottes. Dieses Erbe ist endgültig und lässt sich nicht rückgängig machen. Siehe meine obere Argumentation - hierauf bist du nicht eingegangen.
Braut Christi ist die Kirche als Volk Gottes. Die von dir erwähnte Stelle in Hosea 2,19-20 spricht vom Volk Gottes, nicht von einem Individuum, das Anspruch darauf hat, ein Bräutigam Gottes zu sein. Gott betreibt keine Vielehe, sondern hat eine Braut, und das ist der Leib Christi, dem du und ich angehören. Ich bin Sohn Gottes, aber sicherlich nicht Bräutigam. Das Gleiche gilt für dich, es sei denn du kannst es biblisch widerlegen.
2. Korinther 11,2: "Denn ich habe euch einem Mann verlobt, um
euch als eine keusche Jungfrau dem Christus darzustellen."
Aber ein möglicher Ehebund mit Gott soll hier gar nicht als Strohmann dienen: Unseren Lohn erlangen wir aus der Kindschaft mit Gott - und unser Erbe ist das ewige Leben - keinesfalls ist es unsere Mitgift aus einem Ehegelübde.
Also wie ist das, kann ein Sohn Gottes zum NIcht-Sohn verworfen werden?
Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 20. Mai 2019, 11:44
Das NT gibt uns ebenso das Bild mit der Braut (z.B. Epheser 5,32]. Treue ist darin fester Bestandteil. Man kann Gott nicht erkennen wenn wir untreu werden. Und es kann nicht einseitig sein, es ist nur so, dass Gott stets treu bleibt, während wir oftmals untreu werden, und das nicht nur einmal in unserem irdischen Dasein.
Gewaltiger Denkfehler deinerseits, ich hoffe du bist bereit ihn einzusehen: Die Gemeinde (!!) ist Braut Christi, nicht du, nicht ich, nicht sonst ein Mensch. Die Gemeinde bleibt dem Christus auf jeden Fall treu, da gibt es keinen Zweifel - ob du, ich oder Huber zur Gemeinde gehören, das ist die Frage aller Fragen.
Wenn wir zur Gemeinde gehören, so können wir gar nicht untreu werden - denn wir haben die Sohnschaft in Gott und werden vom Heiligen Geist treu geführt, damit wir unser Erbe empfangen können. Denn unser Lohn ist Erbe vom Vater, keine Mitgift vom Ehemann.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 20. Mai 2019, 11:44
Wir sehen beide Optionen, Verwerfung und Verheißung. Er redet nicht zu denen, die draußen sind, sondern zu seinen Jüngern. Ebenso erging im AT das Wort der Propheten stets zu den Kindern Israels. Gott erteilt die Mahnung doch nicht an Heiden, die noch nie irgendeine Bundesverpflichtung eingegangen sind. In ihm bleiben bedingt, dass man bereits drinnen, d.h. im Bund ist. Jesus redet für mich Klartext.
Wir benötigen dies als Prämisse für die weitere Behandlung Vorherbestimmung. Nun wieder du.
Sieh dir meine Einwände an. Kein Individuum ist Bräutigam/Braut Gottes - nur die Gemeinde bzw. das Volk Gottes als geschlossene Gemeinschaft. Gott führt keine Ehe mit Milliarden Individuen sondern mit
einer Gemeinde - der einen Braut!
Aber - ich möchte nämlich nicht, dass das unter dem Teppich verschwindet - unseren Lohn empfangen wir aus der Sohnschaft, die sehr wohl persönlich-individuell gestaltet ist. Aus der Brautschaft mit Jesus erlangen wir keinen individuellen Lohn - nur die Gemeinde als Körperschaft.
Sohnschaft -> Gal 4,7: So bist du also nicht mehr Knecht, sondern
Sohn; wenn aber Sohn,
dann auch Erbe Gottes durch Christus.
Braut Christi -> Epheser 5, 30-32: "Denn
wir sind Glieder seines
Leibes. "Deswegen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein." Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute es auf Christus und
die Gemeinde. "