Darüber herrscht Einigkeit. Doch das ist etwas anderes als die Betrübnis die zum Tod führt. Unbekehrbare in Gottes Augen hasst er, Jesus hingegen liebt er. Sind wir uns da einig? Betrübnis ist also nicht gleich Betrübnis.
Überdies bleibe ich bei der Erkenntnis, dass es zwei Formen gibt, eine welche deine Ewigkeit bestimmt und eine welche deine bzw. Gottes Berufung ist. Für Jesus gilt beides, somt ist auch klar, dass seine Wahl in allem schon vor seiner Geburt feststand. Bei allen anderen Menschen musst du das unterscheiden. Moses Auswahl z.B. bedeutete nicht er wäre damit gerettet. sondern Gott setzt ihn für einen Rettungplan ein. Er hätte auch versagen können. Bin gespannt wann du das endlich schnallst.
Mehrmals habe ich schon das unselige Beispiel des Königs Saul gebracht, der berufen und sogar zum König gekrönt wurde und dann jämmerlich versagte. Was seine Verwerfung letztendlich ausmachte war nicht Gottes Vorausbestimmung zu seinem Fall sondern sein laufender Ungehrosam in seinem Wandel. Samuel erklärte es ihm auch genau so. Danach wich Gottes Geist von ihm, aber erst danach.
Nun, das sei dein Auslegung. Ich sehe es so. Gott berief Abraham, als er erkannt hatte wie sein Herz ist. Da war er schon 75. Diesen machte er Angebote und er nahm sie an und folgte. Das ist was wir heute als Nachfolge bezeichnen. Danach stellte ihn Gott längere Zeit auf die Probe. 25 Jahre sollten vergehen ehe sich Gottes Verheißung eines eigenen Sohnes einstellte.
Danach kam die größte Herausforderung. Es solle Isaak als Brandopfer opfern. Aha, jetzt denke ich wird etwas klar. Da hatte Gott einen Plan, von dem Abraham nichts wusste. Aber wieder gehorchte Abrahm und zwar bedingungslos. Andere hätten z.B verhandelt. Gott, nur das nicht, bist du nun irre? Oder sie hätten eine anderen Erben verlangt. Dieser beispiellose Glaube überzeugte nun Gott und so beschloss er seine Verheißung mit einem Schwur und sie wurde zur defintiven Erwählung und damit auch ohne jede weitere Bedingung.
Wir lesen auch von vorgegriffenen Fehlentscheidungen, doch hier griff Gott ein. Abraham war also ebenso ein Mensch, dessen Weg durch die Gnade Gottes begleitet werden musste. Wäre es rein nach ihm gegangen er hätte den Knecht Eleasar oder später Ismael als Erben eingesetzt. Er war uns als Mensch nicht überlegen, alles besser zu können oder zu wissen. Was ihn auszeichnete war sein beispielloser Glaube.
Du kannst es natürlich so sehen, dass hier der Begriff "Entscheidung" oder "Wahl" nicht vorliegt, sondern uns erst später Mose offenbarte. Das ändert nichts an der Tatsache, dass sich m.E. Abram schon längst dazu entschieden hatte nicht so leben zu wollen wie seine Mitmenschen, darum folgte er dem Ruf Gottes. Du sagst er war Götzendiener? Das ist ebenso nicht bezeugt. Er lebte unter Götzendienern, das ist etwas anderes. Wir leben auch inmitten lauter solchen.
Vor seiner Geburt lesen wir aber nichts, dass Abrahams Auswahl schon feststand. Ich sehe es so, dass Abram erst zum Abraham wurde nachdem Gott sah, dass er ihm auch fest glaubte. Wäre Abram nicht der Mensch gewesen, den Gott suchte, nun er hätte einfach weiter gesucht. Meine Auffassung. Gott hat jede Menge Zeit und Gelduld und seine Gnade währt ewiglich.
Die Auswahl erfolgte bei ihm aufgrund seines Glaubens den er Gott glaubwürdig und beständig bezeugte. Vor der Geburt geht das wohl schlecht. Ebenso gilt das für mich für Hagar und Ismael. Es ware ihre Taten, die zur Verbannung führten, nicht Gottes Vorentscheidung.