Baum der Erkenntnis und der Tod

Rund um Bibel und Glaube
PeB
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#261 Re: Baum der Erkenntnis und der To

Beitrag von PeB » Di 2. Apr 2019, 18:03

JackSparrow hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 17:30
closs hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 10:13
"Sünder" ist JEDER,erlöst werden muss JEDER. - Das hat nichts mit "Diffamierung" zu tun.
Da ich keine Sünde begangen habe und du auch keine zwei Zeugen benennen kannst, die mich bei meiner angeblichen Sünde beobachtet haben könnten, hat dein Vorwurf vor allem mit einer falschen Zeugenaussage zu tun, und die stellt sowohl nach biblischem Gesetz als auch nach dem deutschen Strafgesetzbuch eine Straftat dar.

Mit dem deutschen Strafgesetzbuch hat das nichts zu tun. Und der Begriff Sünde wird seit jeher falsch verstanden und auf dieser Basis missbraucht. Sünde bezeichnet das, was von Gott trennt. Es ist in dem Sinne keine Tatschuld, sondern eher so etwas wie eine Unterlassungsschuld.
Die zahllosen Gesetze im At waren nur deswegen da, weil Menschen danach verlangt haben. Gott verlangt nur Liebe.
Deshalb sagt Jesus auch auf die Frage nach dem wichtigsten Gebot:
Matthäus 22, 37-40 hat geschrieben:Jesus aber sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«. Dies ist das höchste und erste Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

closs
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#262 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von closs » Di 2. Apr 2019, 19:52

JackSparrow hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 17:30
Da ich keine Sünde begangen habe und du auch keine zwei Zeugen benennen kannst, die mich bei meiner angeblichen Sünde beobachtet haben könnten, hat dein Vorwurf vor allem mit einer falschen Zeugenaussage zu tun, und die stellt sowohl nach biblischem Gesetz als auch nach dem deutschen Strafgesetzbuch eine Straftat dar.
:lol: - Das setzt voraus, dass DU entscheidest, ob Du sündigst oder nicht - im Leben draußen ist das aber NICHT so.

JackSparrow hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 17:30
Ich spiele darauf an, dass ich mich von niemandem ungerechtfertigterweise als Sünder beschuldigen lassen muss. In dem Staat, in dem ich lebe, gilt die Unschuldsvermutung.
Auf dieser Ebene wirst Du immer gewinnen - aber substantiell kommt man damit keinen Millimenter weiter.

JackSparrow
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#263 Re: Baum der Erkenntnis und der To

Beitrag von JackSparrow » Di 2. Apr 2019, 20:19

PeB hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 18:03
Sünde bezeichnet das, was von Gott trennt.
1) Wo in der Bibel steht, was Sünde bezeichnet?

2) Wo in der Bibel steht, dass ich von deinem Gott getrennt sei?


closs hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 19:52
Das setzt voraus, dass DU entscheidest, ob Du sündigst oder nicht - im Leben draußen ist das aber NICHT so.
Im Leben draußen entscheiden meine christlichen Mitbürger (insbesondere auch welche, die mich überhaupt nicht kennen), dass ich gesündigt habe.

closs
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#264 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von closs » Di 2. Apr 2019, 23:19

JackSparrow hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 20:19
1) Wo in der Bibel steht, was Sünde bezeichnet?
Woher das Wort "Sünde" kommt, weiß ich aus dem Stand nicht. - oft gibt es begriffe, die geistige Zusammenhänge, die man aus der Bibel entnimmt, mit einem Begriff gemarkert werden. - Siehe auch Worte wie "Trinität" - steht nirgends drin, ist aber ableitbar.

JackSparrow hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 20:19
2) Wo in der Bibel steht, dass ich von deinem Gott getrennt sei?
Naja - das ist relativ leicht der Gensis entnehmbar.

JackSparrow hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 20:19
Im Leben draußen entscheiden meine christlichen Mitbürger (insbesondere auch welche, die mich überhaupt nicht kennen), dass ich gesündigt habe.
Das ist nicht deren Aufgabe, FALLS sie es überhaupt tun. - Hier geht es ausschließlich um Dich.

PeB
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#265 Re: Baum der Erkenntnis und der To

Beitrag von PeB » Mi 3. Apr 2019, 08:58

JackSparrow hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 20:19
PeB hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 18:03
Sünde bezeichnet das, was von Gott trennt.
1) Wo in der Bibel steht, was Sünde bezeichnet?
Beispielsweise:
Jesaja 59,2 hat geschrieben:sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört!
JackSparrow hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 20:19
2) Wo in der Bibel steht, dass ich von deinem Gott getrennt sei?
Habe ich nicht behauptet. Du bist nicht von mir persönlich damit angesprochen. Wäre auch vermessen und unangebracht von mir, über dich urteilen zu wollen.

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#266 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von PeB » Mi 3. Apr 2019, 09:03

closs hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 23:19
JackSparrow hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 20:19
1) Wo in der Bibel steht, was Sünde bezeichnet?
Woher das Wort "Sünde" kommt, weiß ich aus dem Stand nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCnde
Wikipedia hat geschrieben:Der griechische Ausdruck ἁμαρτία (hamartia) des Neuen Testaments und das hebräische Wort chata’a oder chat'at (חַטָּאָה/חַטָּ֣את) des Tanach bedeuten Verfehlen eines Ziels

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#267 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Mi 3. Apr 2019, 09:26

Otto hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 17:23
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mo 1. Apr 2019, 13:15
Aus der Erkenntnis von Gut und Böse macht die Jerusalemer Bibel sowas wie die Anmaßung des normativen Festlegens von Gut und Böse ? Das ist das Gegenteil von dem, was der Text sagt.
Was sagt der Text deiner Meinung nach?

Er redet von der Fähigkeit Gut und Böse zu differenzieren. Gut und schlecht kann man auch sagen. Ich halte aber die Vorannahme, dass der Mensch diese Fähigkeit vor dem Sündenfall noch nicht hatte, für einen Irrtum.

JackSparrow hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 20:19
1) Wo in der Bibel steht, was Sünde bezeichnet?

Hier
1. Johannes 3,4 Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.

Und welches Gesetz ist jetzt gemeint ? Wahrscheinlich die 10 Gebote. Oder, dass ein Mensch sich überhaupt an einen bestimmten Verhaltenskodex hält. Dass sein Verhalten kongruent mit seiner inneren Einstellung ist. Das ist schwer genug. Und bei Inkongruenz entsteht sowas wie ein schlechtes Gewissen oder Unzufriedenheit mit sich selber.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

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#268 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von Otto » Mi 3. Apr 2019, 12:40

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Er redet von der Fähigkeit Gut und Böse zu differenzieren. Gut und schlecht kann man auch sagen.
Das ist eine Interpretation. Der Text „redet“ nur über einen Baum. Dieser Baum trug den Titel „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“.Eine andere Interpretation ist: der Baum stellte das Recht da fest zu legen was –für den Menschen- gut oder böse ist.Das Recht den Menschen Grenzen zu setzen. Und dieses Recht hat nun mal nur Gott. Übertragen auf die Situation damals:
Und Jahwe Gott gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baume des Gartens darfst du nach Belieben essen
..entspricht gut. Und..
aber von dem Baume der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht essen
..entspricht „böse“.A&E hatten durch ihre eigene Entscheidung was gut oder böse ist, göttliches Territorium betreten.Deswegen sagte auch Gott nach dem Sündenfall –ja fast ironisch - „siehe der Mensch ist einer wie wir geworden“. Besser wäre es, sie hätten so..
Sprüche 3 5,6 hat geschrieben:Vertraue auf Jahwe mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen Verstand. Erkenne ihn auf allen deinen Wegen, und er wird gerade machen deine Pfade
Gehandelt.
LGrüße von Otto

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#269 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von AlTheKingBundy » Mi 3. Apr 2019, 12:51

Otto hat geschrieben:
Mi 3. Apr 2019, 12:40
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Er redet von der Fähigkeit Gut und Böse zu differenzieren. Gut und schlecht kann man auch sagen.
Das ist eine Interpretation.

Nein, keine Interpretation, es steht so geschrieben:

1Mo 3,22 Und Gott, der HERR, sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gutes und Böses. Und nun, dass er nicht etwa seine Hand ausstrecke und auch noch von dem Baum des Lebens nehme und esse und ewig lebe!
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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#270 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Mi 3. Apr 2019, 13:58

Otto hat geschrieben:
Mi 3. Apr 2019, 12:40
A&E hatten durch ihre eigene Entscheidung was gut oder böse ist, göttliches Territorium betreten.Deswegen sagte auch Gott nach dem Sündenfall –ja fast ironisch - „siehe der Mensch ist einer wie wir geworden“. Besser wäre es, sie hätten so..
Sprüche 3 5,6 hat geschrieben:Vertraue auf Jahwe mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen Verstand. Erkenne ihn auf allen deinen Wegen, und er wird gerade machen deine Pfade
Gehandelt.

Sie hatten es vielleicht für sich entschieden, wie sie was bewerten, aber dadurch haben sie die äusseren Umstände, die den Unterschied zwischen Gutem und Bösem fest legen, nicht verändert. Hätte der Baum sie bevollmächtigt, wären sie ja dann nicht im Unrecht gewesen und Gott hätte sie nicht anklagen können. Die Entscheidung für sich selbst haben sie aber schon getroffen, bevor sie gegessen haben, denn sie hat ja erst zum Essen geführt.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

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