Baum der Erkenntnis und der Tod

Rund um Bibel und Glaube
Maryam
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#191 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von Maryam » So 31. Mär 2019, 09:07

closs hat geschrieben:
Sa 30. Mär 2019, 18:46
SamuelB hat geschrieben:
Sa 30. Mär 2019, 18:40
Demnach wäre es nicht schlimm gewesen, wenn Adam und Eva nach dem Verzehr der Frucht tatsächlich gestorben wären.
Prinzipiell richtig. - Aber der Mensch hat eine heilsgeschichtliche Mission - und A+E hatten eine ganz besondere - da stirbt man nicht einfach weg, weil es anders gefügt ist.

Hi Closs, wenn die Story von Adam und Eva im Garten Eden von sooooo hoher Bedeutung, har heilsgeschichtlicher Mission gewesen wäre, dann hätte Jesus Christus sicherlich dies so gelehrt.

Jesus wollte wennschon das die verlorenen Schafe des Hauses Israel(seine jüdischen Glaubensgeschwister) die ja Gesetzewerke zu befolgen hatten, welche Gebote verletzen, von allen zu Lieblosigkeit führendenn mosaischen Gesetzen erlösen, befreien. Dies weil bewusstes Hingehen jemanden zu töten wohl die grösste Sünde gegen den Schöpfergott und die Menschlichkeit war.

Jesus eigentliche heilsgeschichtliche Mission , zu der er prädestiniert war, bestand ja in Wahrheit in der Aufklärung (insbesondere die bis dahin hauptsächlich darin irrgeleiteten Israeliten, was vor demjenigen wahren Gott für Verhaltens- und Vergebungskriterien gilt, deren Einhaltung wahrhaftig den Bau Reiches Gottes (also dem den Jesus Vater im Himmel nannte) förderte.

Manchen Mitchristen würde es meines Erachtens gut tun, mal wieder vom Baum der Erkennntnis von gut und böse zu kosten. Dann würden sie vielleicht endlich zwischen dem zu Unheil führenden und dem Heiligen,zum Heil führenden Geist in der Bibel unterscheiden können.

lg Maryam

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Ska'ara
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#192 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von Ska'ara » So 31. Mär 2019, 09:44

Maryam hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 09:07
Hi Closs, wenn die Story von Adam und Eva im Garten Eden von sooooo hoher Bedeutung, har heilsgeschichtlicher Mission gewesen wäre, dann hätte Jesus Christus sicherlich dies so gelehrt.
Jesus hatte diese Geschichte aber auch nicht verneint, sondern alles als richtig betrachtet. Oder weißt du etwas davon, dass er die Schriften diesbezüglich berichtigt hätte? Sicherlich sorgte er für Änderungen (Steinigung z. B.), so dass man ihn daraufhin ebenfalls ablehnte.


Manchen Mitchristen würde es meines Erachtens gut tun, mal wieder vom Baum der Erkennntnis von gut und böse zu kosten. Dann würden sie vielleicht endlich zwischen dem zu Unheil führenden und dem Heiligen,zum Heil führenden Geist in der Bibel unterscheiden können.
Der Baum der Erkenntnis machte die Menschen nicht fähiger zwischen Gut und Böse zu unterscheiden - er diente nur zur Unterscheidung, um das Böse zu erkennen. Sobald man davon nimmt, ist die Unterscheidung dahin. Oder sind die Menschen heute fähig, das Böse zu unterlassen?

closs
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#193 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von closs » So 31. Mär 2019, 09:50

Münek hat geschrieben:
Sa 30. Mär 2019, 23:35
Jesu Botschaft war klar und eindeutig.
Tja - dann hat die Theologie halt 2000 Jahre lang Eisgese betrieben, bis der Messias HKE kam. :D

Maryam hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 09:07
Hi Closs, wenn die Story von Adam und Eva im Garten Eden von sooooo hoher Bedeutung, har heilsgeschichtlicher Mission gewesen wäre, dann hätte Jesus Christus sicherlich dies so gelehrt.
Hat er das nicht? - Stammen nicht von ihm Sätze, die hinauslaufen auf "Der (irdische) Tod ist das (ewige) Leben"----???

Ska'ara hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 09:44
Der Baum der Erkenntnis machte die Menschen nicht fähiger zwischen Gut und Böse zu unterscheiden - er diente nur zur Unterscheidung, um das Böse zu erkennen.
Gute Differenzierung.

Helmuth
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#194 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von Helmuth » So 31. Mär 2019, 09:59

closs hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 09:50
Ska'ara hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 09:44
Der Baum der Erkenntnis machte die Menschen nicht fähiger zwischen Gut und Böse zu unterscheiden - er diente nur zur Unterscheidung, um das Böse zu erkennen.
Gute Differenzierung.
Man kann auch sagen, so entstanden die Gewissensbisse. Etwas was A&E zuvor nicht kannten, drang auf einmal in sie ein und irritierte ihr Leben:
1 Mose 3,9-10 hat geschrieben: Und JHWH Gott rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten, und ich fürchtete mich, denn ich bin nackt, und ich versteckte mich.
Adam wusste zuvor weder, dass er nackt war, noch fürchtete es sich. Ich denke das ist eine recht gute Beschreibung für die Scham, die in deinem Geist eindringt, wenn das schlechte Gewissen zu nagen beginnt. Und wann nagt es? Wenn man sich gewahr wird, dass man etwas Böses getan hatte. Und weil man nicht will, dass es aufgedeckt wird, versteckt man sich.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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sven23
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#195 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von sven23 » So 31. Mär 2019, 10:09

closs hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 09:50
Münek hat geschrieben:
Sa 30. Mär 2019, 23:35
Jesu Botschaft war klar und eindeutig.
Tja - dann hat die Theologie halt 2000 Jahre lang Eisgese betrieben, bis der Messias HKE kam. :D

Kann man so sehen, aber zurück zum Thema:


Der ursprüngliche Mensch war ausgezeichnet durch eine ursprüngliche Gerechtigkeit (iustitia
originalis), er besaß eine „besondere geistige und sittliche Vollkommenheit“ 454 und sogar leibliche
Perfektion. Adam und Eva waren als Menschen völlig leidensfrei, litten weder Hunger noch Durst,
keine Mühe durch Arbeit oder Krankheit. Sie lebten mit wilden Tieren friedlich zusammen und
kannten auch keinen Tod. Sie waren unsterblich.
Doch dann kam der Sündenfall. Der status corruptionis bezeichnet keinen Ist-Zustand von
Mitarbeitern auf dem städtischen Bauamt, sondern meint generell den Menschen nach dem Sündenfall.
Adam und Eva, so die klassische Lehre der Kirche, haben sich verführen lassen und sind selbst
schuldig geworden, weil sie Gottes Verbot, vom Baum der Erkenntnis zu essen, übertreten haben. Zur
Strafe wurden sie aus dem Paradies hinausgeworfen, müssen nun arbeiten, werden von den Leiden
des Lebens geplagt und haben auch ihre Unsterblichkeit verloren. Der Tod ist die Strafe für ihre
Sünde. Auch die ursprüngliche Harmonie mit den mitgeschaffenen Tieren wurde durch die Sünde
Adams und Evas zerstört. Und der Sündenfall war so einschneidend, dass er auch noch alle
nachfolgenden Generationen betrifft: Die Sünde wurde vererbt auf alle Menschen, die später geboren
wurden. Deshalb ist auch der heutige Mensch der gefallene Mensch.

Kubitza, Der Dogmenwahn
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#196 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von closs » So 31. Mär 2019, 10:31

sven23 hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 10:09
von sven23 » So 31. Mär 2019, 10:09

closs hat geschrieben: ↑
So 31. Mär 2019, 09:50

Münek hat geschrieben: ↑
So 31. Mär 2019, 00:35
Jesu Botschaft war klar und eindeutig.

Tja - dann hat die Theologie halt 2000 Jahre lang Eisgese betrieben, bis der Messias HKE kam. :D

Kann man so sehen
:lol:

Helmuth hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 09:59
Adam wusste zuvor weder, dass er nackt war, noch fürchtete es sich. Ich denke das ist eine recht gute Beschreibung für die Scham, die in deinem Geist eindringt, wenn das schlechte Gewissen zu nagen beginnt. Und wann nagt es? Wenn man sich gewahr wird, dass man etwas Böses getan hatte. Und weil man nicht will, dass es aufgedeckt wird, versteckt man sich.
Richtig - genau aus diesem Grund glaube ich, dass A+E erst NACH dem Fall bewusst entscheidungs-fähig waren.

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sven23
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#197 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von sven23 » So 31. Mär 2019, 10:38

closs hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 10:31
Helmuth hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 09:59
Adam wusste zuvor weder, dass er nackt war, noch fürchtete es sich. Ich denke das ist eine recht gute Beschreibung für die Scham, die in deinem Geist eindringt, wenn das schlechte Gewissen zu nagen beginnt. Und wann nagt es? Wenn man sich gewahr wird, dass man etwas Böses getan hatte. Und weil man nicht will, dass es aufgedeckt wird, versteckt man sich.
Richtig - genau aus diesem Grund glaube ich, dass A+E erst NACH dem Fall bewusst entscheidungs-fähig waren.
Also war das Konzept des Paradieses von Anfang an ein Rohrkrepierer.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Helmuth
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#198 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von Helmuth » So 31. Mär 2019, 10:49

closs hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 10:31
Richtig - genau aus diesem Grund glaube ich, dass A+E erst NACH dem Fall bewusst entscheidungs-fähig waren.
In moralischer Hinischt, in intellektueller waren sie das bereits, sobald sie über den entsprechenden "Geist" verfügten. Macht euch die Erde untertan ist ein genereller Auftrag. Den Garten zu bebauen und zu bewahren und sich die Tiere zunutze zu machen bedarf dieses Geistes, der definiert wofür eine Sache dienen soll. Man nennt es Namensgebung:
1Mo 2, 20 hat geschrieben: Und JHWH Gott bildete aus dem Erdboden alles Getier des Feldes und alles Gevögel des Himmels, und er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde; und wie irgend der Mensch ein lebendiges Wesen nennen würde, so sollte sein Name sein.
Das war alles eine gute Sache. Es gab dabei keine bösen Dinge, aber du musst intellektuell dazu fähig sein, erkennen zu können, wozu ein Pferd oder ein Falke dir dienstbar sein kann. Der Mensch durfte das durchaus selbst bestimmen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

closs
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#199 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von closs » So 31. Mär 2019, 10:55

Helmuth hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 10:49
Macht euch die Erde untertan ist ein genereller Auftrag.
Ja - aber das ist der Hymnus am Anfang. - Demnach würde er erst gesungen werden, NACHDEM Eva schon da ist. - Da wird's logisch schwierig.

Helmuth hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 10:49
Also war das Konzept des Paradieses von Anfang an ein Rohrkrepierer.
Nicht unbedingt. - Vielleicht gibt es ja so etwas wie eine embryonale geistige Vorstufe des Menschen.

Helmuth
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#200 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von Helmuth » So 31. Mär 2019, 11:00

closs hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 10:55
Helmuth hat geschrieben:
So 31. Mär 2019, 10:49
Macht euch die Erde untertan ist ein genereller Auftrag.
Ja - aber das ist der Hymnus am Anfang. - Demnach würde er erst gesungen werden, NACHDEM Eva schon da ist. - Da wird's logisch schwierig.
Hymnus! :D

Jetzt gehts wieder ab auf die intellektuelle Schiene, und da steig ich aus. Closs, ich denke Sinn und Zweck sollte nicht das Herumdiskuteren um des Kaisers Bart sein, sondern den Ungläubigen zu zeigen, dass sie alles des Todes sind wie Adam, wenn sie nicht umkehren.

Aber gut, jeder dient in seiner Gabe. Die Intello-Schiene ist nicht ganz die meine. :lol:

Es war SamuelB, der hier sogar recht seriös mit der TE begann. Vielleicht wollte er nur verarschen, kann sein, sein inneres Motiv kennt der Herr, aber Gott nimmt wie wir wissen auch das Böse, um es denen zum Guten zukommen zu lassen, die ihn lieben.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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