Jesus "nur" Mensch oder auch göttlich? Christologische Fragestellung = Systematische Theologie - nix Historische Theologie, nix HKE.
Trinität oder nicht oder wie genau? = Systematische Theologie - nix Historische Theologie, nix HKE.
Wunder echt oder nicht? = Systematische Theologie - nix Historische Theologie, nix HKE.
Welche Hermeneutik zur Bibellektüre vorgeben? = Systematische Theologie - nix Historische Theologie, nix HKE.
Inspiration der Bibel? = Systematische Theologie - nix Historische Theologie, nix HKE.
Schöpfung oder Evolution = Systematische Theologie - nix Historische Theologie, nix HKE.
Die Historische Theologie (Kirchen-, Religionsgeschichte) kann höchstens aufzeigen, wer, wann, wo so oder so gedacht hat, und wer, wann, wo und wie seine Meinung gegenüber wem durchsetzte.
Bultmann Aussagen = Systematische Theologie - nix Historische Theologie, nix HKE.closs hat geschrieben: ↑Di 23. Apr 2019, 17:16MOment: Wenn Bultmann postuliert, dass Geschichte ein naturalistisch kontinuierlicher Wirkungszusammenhang sei, ist das eine Umschreibung für "Wunder gibt es nicht", noch konkreter: "Die Auferstehung Jesu kann 'so' nicht stattgefunden haben". - Wenn Wissenschafts-Theoretiker postulieren, dass Vorannahmen falsifizierbar sein MÜSSEN, und weiterhin postulieren, dass "Erkenntnis" nur per Wissenschaft möglich ist , heißt dies, dass nur Aussagen der HKE "wahr" sein können. Auf diesem Trip sind auch an sich sehr intelligente Menschen wie Thaddäus.
Wissenschaftstheoretiker = Philosophie ganz andere Baustelle - nix Historische Theologie, nix HKE.
Fundamentalistische Christen, Superathies und DUUUUUUU vermantschen all das, was mit HKE nichts zu tun hat unter dem Reizwort "die HKE". HKE raus! Historische Theologie raus! Ausländer raus! Völliger dummbatziger populistischer Scheißdreck ist das, was du hier mitsingst. Das soll Aufklärung sein, das soll Religion oder das wahre Christentum sein? Pfui Deibel! Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.
Das versuche ich doch die ganze Zeit. Ignoriers halt nicht dauernd. Wie oft soll ich dir noch erklären, dass die Methodik (HKM) das nicht macht, was du da fälschlich nachplapperst. Damit ist kein Keil zwischen irgendetwas zu treiben, weil die HKM nur Texte betrifft - keine Theologien - auch keine Wirklichkeit außer der Wirklichkeit der Texte, nicht die Wirklichkeit Jesu, nicht die Wirklichkeit Gottes sondern NUR TEXTE. Da wird nichts gefälscht, wie Roland Historische Theologen als "Bibelfälscher" behauptet.closs hat geschrieben: ↑Di 23. Apr 2019, 17:16So einfach ist es nicht. - Ich gestehe, dass ich auf diese internen Unterscheidungen NICHT geachtet habe und immer noch nicht kapiere, was das an der Sache ändert. - Die "Sache" ist, dass auf breiter Front ein Keil zwischen historische und spirituelle Aussagen getrieben werden soll - obendrein garniert mit dem Anspruch, dass "historisch" im methodischen Sinne dasselbe sei wie "historisch" im ontischen Sinne. - Wenn Du mir erklären willst, was da meine begriffliche Schlamperei mit zu tun hat, bin ich Dir dankbar.
Das Gegenteil ist richtig. Bultmann ist erst ein Vertreter der Liberalen Theologie und später der Dialektischen Theologie gewesen. Hat mit "der HKE" oder der Historischen Theologie nix zu tun. Das sind einfach andere systematische Theologien, die von anderen, fundamentalistischen, orthodoxen, bibeltreuen Theologien neben sich selbst nicht ausgehalten werden können - du mit deinem exotischen Modell, in das du so vernarrt bist, kannst andere Theologien halt auch nicht aushalten, weil du ja auf der Jagd bist, nach dem, was der Fall ist - aber weißt, dass du auch nix weist. "Aber die Geschichte ist ein Teil der Heilsgeschichte." Basta.
Ihr tut euch halt zusammen und macht euch das Feindbild "die HKE" zurecht, in der Hoffnung zusammen lauter zu sein, euch gegenseitig unter diesem Banner noch mehr zu immunisieren. Es hat aber immer nicht nur eine Theologie im Christentum gegeben, sondern immer schon diese unterschiedlichen Auffassungen und Meinungen, die jeder für nichts als die Wahrheit gehalten hat. Die anderen sind halt die Häretiker. Wegen solcher Streitigkeiten ist das Christentum so zerspalten, und hier wird uns von den Superathies eine Plattform geboten, wo wir uns in der Öffentlichkeit so richtig fetzen sollen, um ein schlechtes Bild des Christentums abzugeben. Der auch von ihnen falsch aufgeladene Begriff HKE ist das Benzin, dass sie ins Feuer gießen und sich dabei krank lachen über die Dummheit der Christen. Weil in diesem rhetorischen Gemetzel nur die Fanatiker übrig bleiben, reguliert sich das in ihrem Sinne auch noch ganz von selbst, denn das sind inhaltlich ihre leichtesten Opfer.
Solche Schulen sind halt im Christentum die unterschiedlichen Theologien. Wir leben halt heute in einer pluralistischen Gesellschaft, in der man seine Gegner nicht mehr per Scheiterhaufen entsorgt.closs hat geschrieben: ↑Di 23. Apr 2019, 17:16Mit "Stammtischniveau" meine ICH, dass man Mainstream-Gedöns unaufgeklärt übernimmt und rausposaunt - und da muss ich sogar bei "Studierten" feststellen, dass sie derart in "Schulen" arretiert sind, dass freie Gespräche von der Tiefe heraus NICHT möglich sind.
Der Ratzinger kämpf halt für seine orthodoxe RKK-Theologie, da kenn ich mich jetzt nicht so aus, wen er da genau angreift. Kann mir kaum vorstellen, dass es wirklich die Historische Theologie ist, eher die Prostestantischen Theologien, wozu natürlich auch die Liberale Theologie und die Dialektische Theologie z.B. Bultmanns gehört. So eine Fehladressierung ala "die HKE" kann er sich nicht leisten, denke ich. Du hast ja die Jesusbücher von ihm, schau halt mal nach, wen genau er da als Antichrist bezeichnet und lass es mich wissen.closs hat geschrieben: ↑Di 23. Apr 2019, 17:16"Beobachten - Beschreiben" - super. - Das Problem ist doch das Interpretieren. - Egal, wie man zu Ratzinger steht: Sein "Antichrist-" Vorwurf geschah doch nicht deshalb, weil die Historische Theologie die Wundererzählungen so präzise wiedergibe, wie niemals zuvor!!!
Wissenschaftstheoretiker müssen ja nicht mal gläubige Menschen sein, also warum sollten sie an Wunder glauben? Da pisst du den falschen Baum an. Aber wieso muss ich dir sowas sagen?closs hat geschrieben: ↑Di 23. Apr 2019, 17:16Ehrlich - dazu habe ich keine Literatur. - Ich orientiere mich an den Grundaussagen etwa von Bultmann und von Wissenschafts-Theoretikern, denen nach es kein Bekenntnis zu Wunder geben kann.Andreas hat geschrieben: ↑Di 23. Apr 2019, 11:53Deswegen will ich ja, dass du selbst mal nach einem Beispiel solch einer Historisch Kritischen Textauslegung suchst, in der das tatsächlich so ist, wie du behauptest, nämlich, dass dort Wunder ausgeschlossen werden. Das wirst du nicht finden können, und das wäre die Chance deinen Fehler zu korrigieren.
Nein, aber nicht aus den Gründen die du anführst, sondern weil es die Aufgabe einer Historisch Kritischen Exegese ist, den Text des Autors so gut als möglich wiederzugeben und damit dessen Theologie, dessen theologische Wirklichkeit und nicht eine x-beliebige Theologie, schon gar nicht die eigene theologische Wirklichkeitsauffassung. Das wäre ja das, was die Ratzinger-Exegese macht - eben Ratzingers Theologie in den Text zu lesen, mit Hilfe einer "historisch-kritischen" Tarnkappe, die aber nur zu Bestätigungszwecken herhalten soll und das Gütesiegel abgibt: "Historisch getestet".
Nun scheint dir sein Jesusbild so gut zu gefallen, dass du sogar schreibst, dass Ratzinger den "Original Jesus" im geistigen Gepäck dabei hat. Tja, "der Geist erkennt sich" klingt wie die christliche Wahrheit selbst. Das trifft nur leider auch auf Dialektische Theologen, Protestanten, ZJ, Moslems und Hinduisten und Nazis gleichermaßen zu. Der Mensch braucht halt Bestätigung von Gleichgesinnten. Ist also eher ein schlechtes Argument. So findest du halt auch Descartes und Hegel toll, Wissenschaftstheoretiker, Markus Gabriel und Thaddäus bäh, bäh. Bist halt auch nur ein Mensch.
Kann gut sein. Das unterscheidet uns beide, dass ich das für möglich halten kann und deshalb immer wieder mal umdenke, wenn jemand einfach die besseren Argumente als ich hat.