Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

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Scrypton
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#1361 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Scrypton » Fr 17. Mai 2019, 10:40

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:34
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:12
Nur wie willst du Aussagen treffen über das, was der Fall ist
Irrelevant.
Nochmal: Nur wie willst du Aussagen treffen über das, was der Fall ist

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:34
Als erstes muss man kapieren, dass "Wahrheit" und "Was können wir darüber sagen?" zwei völlig verschiedene Kategorien betreffen.
Nochmal: Das weiß jedes Kind; das ist keine Erkenntnis.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:34
Pluto hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:18
Ist das was der Fall ist, dasselbe wie Realität?
Das kommt drauf an, was man unter "Realität" versteht.
Nein; denn was Realität bedeutet ist kein Wünsch-dir-was sondern ist per Definition festgelegt.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:34
Für mich ist "Realität" all das, was physisch oder metaphysisch der Fall ist.
Womit Plutos Frage einfach mit "Ja" zu beantworten ist, denn das ist Realität: Nämlich das, was der Fall ist.

Pluto
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#1362 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Pluto » Fr 17. Mai 2019, 10:47

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:34
Als erstes muss man kapieren, dass "Wahrheit" und "Was können wir darüber sagen?" zwei völlig verschiedene Kategorien betreffen.
Wenn ich mir in den Finger piekse und Blut herausläuft, ist das die Realität, also auch "was der Fall ist".

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:34
Wie kommt Ihr Anthropozentristen eigentlich darauf, dass Wahrheit nur dann Wahrheit sei, wenn sie verifizierbar oder falsifizierbar ist?
Weil es gar nicht anders geht (s.o.).

Pluto hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:18
Ist das was der Fall ist, dasselbe wie Realität?
Das kommt drauf an, was man unter "Realität" versteht. - Für mich ist "Realität" all das, was physisch oder metaphysisch der Fall ist.

Pluto hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:18
Gibt es wirkliche Unterschiede zwischen z.B. das Buch Hiob und den Abenteuern von Jason auf der Suche nach dem Goldenen Fliess?
Kann ich geistig nicht beurteilen - eher ja, da mir Jasons Geschichte nicht so sehr spirituell zu sein scheint (aber ich habe sie gerade nicht parat).

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:34
Pluto hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:18
Wenn du (1) für richtig hältst, bist du mitten in der Mythologie.
Ja und? - zur Erinnerung: "Geschichte sagt, was war - Mythologie sagt, was ist."
Wie kann Mythologie das sein, was ist? Ist sie nicht eher so das was die Menschen in der Antike glaubten. Beispiel: Scilla und Caribdis sind heute die Straße von Gibraltar. Das einzig Wahre daran sind die hohen Wellen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

JackSparrow
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#1363 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von JackSparrow » Fr 17. Mai 2019, 12:10

closs hat geschrieben:
Do 16. Mai 2019, 23:35
JackSparrow hat geschrieben:
Do 16. Mai 2019, 22:30
Das Problem ist, dass du keine Textbelege für deine Hypothese liefern kannst, die Autoren der Genesis hätten lediglich eine Geisterwelt beschreiben wollen.
Meinst Du das im Sinne von: "Hey, Ihr Leute, ich schreibe jetzt die Genesis und meine das nicht historisch, sondern geistig". ----???
Ja.

Die Autoren haben die reale Welt des Geistes beschreiben wollen
Woher weißt du, was die Autoren beschreiben wollten?

Um dies zu tun, haben sie einen historischen Anschein erweckt, den sie selber wahrscheinlich auch geglaubt haben: "Wenn etwas geistig real ist, findet es auch in der Geschichte real statt".
Quod erat demonstrandum.

Das ist doch gerade der Gag des NT, dass Jesus
Der Gag ist, dass Jesus spricht: Was aus dem Fleisch gemacht worden ist, ist Fleisch, und was aus dem Pneuma gemacht worden ist, ist Pneuma. Joh3:6.

Wollten wir deiner Hypothese folgen und annehmen, die Bibelautoren hätten eine rein pneumatische Welt beschreiben wollen, dann müssten wir auch alle Nachkommen Adams als rein pneumatisch annehmen.

Wir leben in einer Zeit geistig-spiritueller Verwahrlosung, in der "Geist" als Gegenstand neuronaler Zustände und nicht als metaphysisches Ereignis verstanden wird
Für die Bibelautoren waren neuronale Zustände noch hochgradige Metaphysik.

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#1364 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » Fr 17. Mai 2019, 13:01

Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:40
Nochmal: Nur wie willst du Aussagen treffen über das, was der Fall ist
Erneut: Deine Frage ist bei ontischen Fragen in erster Linie irrelevant. .... Dann kommt lange NICHTS. ..... Und dann ist man natürlich neugierig und fragt, wie man dem, was ontisch der Fall ist, am ehesten näher kommen könnte - und da ist Wissenschaft ein guter Weg.

Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:40
Nochmal: Das weiß jedes Kind; das ist keine Erkenntnis.
Erneut: Warum wird es dann meistens nicht kapiert? Warum sind dann Aussagen möglich wie: "Methodische Ergebnis = ontisches Ergebnis" :?:

Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:40
denn was Realität bedeutet ist kein Wünsch-dir-was sondern ist per Definition festgelegt.
Welche der Definitionen meinst Du?

Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:40
Womit Plutos Frage einfach mit "Ja" zu beantworten ist, denn das ist Realität: Nämlich das, was der Fall ist.
Dann sind wir uns hier einig - kann man vorher nicht wissen.

Pluto hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:47
Wenn ich mir in den Finger piekse und Blut herausläuft, ist das die Realität, also auch "was der Fall ist".
Würde ich so sehen - sobald man alles Physische und Metaphysische, das der Fall ist, als "Realität" bezeichnet, ist die Antwort ein klares Ja.

Pluto hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:47
Weil es gar nicht anders geht (s.o.).
Ich sehe kein s.o.

Pluto hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:47
Wie kann Mythologie das sein, was ist?
"das SAGEN, was ist". ---- Weil "IST" hier geistig gemeint ist. ----- Physikalischer Kompetenzträger ist der Mythos nicht - das ist nicht sein Revier.

JackSparrow hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 12:10
Woher weißt du, was die Autoren beschreiben wollten?
Woher will man wissen, dass Bach Musik schreiben wollte, als er Noten aufgeschrieben hat? - Ich weiß nicht, ob das beweisbar ist - gleichzeitig ist es klar: Bach wollte MUSIK machen, als er Noten schrieb - die Bibel-Verfasser wollten GEISTIGES sagen, als sie Worte schrieben.

JackSparrow hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 12:10
Wollten wir deiner Hypothese folgen und annehmen, die Bibelautoren hätten eine rein pneumatische Welt beschreiben wollen
Das ist nicht meine Hypothese. - Denn wir leben nicht in einer rein pneumatischen Welt, sondern in einer materiellen Welt aus dem Pneuma - DAS wäre meine Hypothese UND ist Grundlage sämtlicher christlicher Schriften.

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#1365 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Scrypton » Fr 17. Mai 2019, 13:06

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:01
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:40
Nochmal: Nur wie willst du Aussagen treffen über das, was der Fall ist
Deine Frage ist bei ontischen Fragen in erster Linie irrelevant.
Kurz: Du bist weiterhin unfähig, diese Frage zu beantworten.
Andernfalls erneut: Nur wie willst du Aussagen treffen über das, was der Fall ist?

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:01
Und dann ist man natürlich neugierig und fragt, wie man dem, was ontisch der Fall ist, am ehesten näher kommen könnte - und da ist Wissenschaft ein guter Weg.
1. Pauschal jedenfalls falsch; denn in vielen Dingen kommen wir dem, was der Fall ist, nicht nur "nahe" sondern stellen das, was der Fall ist, auch mal direkt fest (siehe Homöopathie).
:)

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:01
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:40
Nochmal: Das weiß jedes Kind; das ist keine Erkenntnis.
Erneut: Warum wird es dann meistens nicht kapiert?
Wird es doch, denn wie gesagt: Nichts Neues, was weiß ein jeder.
Dass das für dich eine geistige Errungenschaft ist mag sein, grundsätzlich aber eben weiterhin langweiliges Bekanntes.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:01
Warum sind dann Aussagen möglich wie: "Methodische Ergebnis = ontisches Ergebnis" :?:
Weil ein methodisches Ergebnis nun mal - ob es dir gefällt oder nicht - gleich dem ontischen Ergebnis sein kann.
Kommt eben auf die Thematik, den Untersuchungsaufbau usw. an. ;)

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:01
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 10:40
denn was Realität bedeutet ist kein Wünsch-dir-was sondern ist per Definition festgelegt.
Welche der Definitionen meinst Du?
Es gibt nur eine.
Du darfst in den Duden sehen doch ich bezweifle, du kapierst es erneut nicht.

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#1366 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Scrypton » Fr 17. Mai 2019, 13:10

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:01
JackSparrow hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 12:10
Woher weißt du, was die Autoren beschreiben wollten?
Woher will man wissen, dass Bach Musik schreiben wollte, als er Noten aufgeschrieben hat?
1. Gegenfragen sind keine Antworten auf an dich gerichtete Fragen; das solltest du endlich mal lernen.
2. Noten implizieren bereits Musik.
3. Beantworte einfach die an dich gerichtete Frage ohne unentwegt in Ausreden zu graben.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:01
Bach wollte MUSIK machen, als er Noten schrieb
Sonst hätte er auch keine Musik komponiert und diese mit Noten festgehalten.
Aber: Woher weißt du, was die Autoren beschreiben wollten?

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:01
die Bibel-Verfasser wollten GEISTIGES sagen
Nochmal: Woher willst du das wissen? ;)

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#1367 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » Fr 17. Mai 2019, 15:16

Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:06
Andernfalls erneut: Nur wie willst du Aussagen treffen über das, was der Fall ist?
:lol: Du hast es nicht kapiert: Es ist IRRELEVANT für das, was ontisch der Fall ist, ob es von uns als solches identifiziert werden kann oder nicht. --- Natürlich wollen wir aus Erkenntnis-Trieb trotzdem etwas darüber sagen und tun dies je nach Gegenstand per Wissenschaft, Kunst oder Emotion. Die Trefferquote kann in jedem Fall hoch sein, aber auch gegen Null gehen.

Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:06
closs hat geschrieben: ↑
Fr 17. Mai 2019, 13:01
Und dann ist man natürlich neugierig und fragt, wie man dem, was ontisch der Fall ist, am ehesten näher kommen könnte - und da ist Wissenschaft ein guter Weg.

1. Pauschal jedenfalls falsch; denn in vielen Dingen kommen wir dem, was der Fall ist, nicht nur "nahe" sondern stellen das, was der Fall ist, auch mal direkt fest (siehe Homöopathie).
Auch DAS hast Du nicht verstanden. - Denn das, was wir "feststellen" nennen, ist METHODISCHES Feststellen, wenn es von der Wissenschaft kommt. - Damit sage ich nicht, dass es deshalb wertlos oder gar falsch wäre, sondern dass es kategorial etwas anderes ist als das, was der Fall ist.

Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:06
Weil ein methodisches Ergebnis nun mal - ob es dir gefällt oder nicht - gleich dem ontischen Ergebnis sein kann.
"Kann" - richtig.

Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:06
closs hat geschrieben: ↑
Fr 17. Mai 2019, 13:01

Stromberg hat geschrieben: ↑
Fr 17. Mai 2019, 10:40
denn was Realität bedeutet ist kein Wünsch-dir-was sondern ist per Definition festgelegt.

Welche der Definitionen meinst Du?

Es gibt nur eine.
Es gibt also nur eine, die Du kennst. - Welche ist das?

Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:10
. Noten implizieren bereits Musik.
Worte implizieren bereits Geist.

Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:10
Sonst hätte er auch keine Musik komponiert und diese mit Noten festgehalten.
Sonst hätten die Verfasser ihre Bibel-Texte nicht geschrieben.

Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:10
Aber: Woher weißt du, was die Autoren beschreiben wollten?
Wieso "was"? - Es geht hier darum, dass sie eine geistige Realität per Text offenbaren wollten (manche machen es per Musik).

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#1368 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Scrypton » Fr 17. Mai 2019, 15:27

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 15:16
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:06
Andernfalls erneut: Nur wie willst du Aussagen treffen über das, was der Fall ist?
Du hast es nicht kapiert
Ausreden sind Ausreden, um sich heraus zu reden - nicht zu kapieren.
Darum erneut: Nur wie willst du Aussagen treffen über das, was der Fall ist?

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 15:16
Es ist IRRELEVANT für das, was ontisch der Fall ist
Für "das", was der Fall ist spielt es keine Rolle - aber das war auch nicht meine Frage. Kannst du nicht mehr lesen?

Darum erneut: Nur wie willst du Aussagen treffen über das, was der Fall ist?

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 15:16
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:06
1. Pauschal jedenfalls falsch; denn in vielen Dingen kommen wir dem, was der Fall ist, nicht nur "nahe" sondern stellen das, was der Fall ist, auch mal direkt fest (siehe Homöopathie).
Auch DAS hast Du nicht verstanden.
Doch, sogar besser als du. Deine Rückständigkeit hindert dich daran, einfachste Sachverhalte zu verstehen. Traurig aber wahr.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 15:16
Denn das, was wir "feststellen" nennen, ist METHODISCHES Feststellen
Ja und? Völlig bedeutungslos, denn es ändert ja nichts an dem Umstand dass durch eine METHODISCHE Feststellung etwas ONTISCHES festgestellt werden kann.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 15:16
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:06
Weil ein methodisches Ergebnis nun mal - ob es dir gefällt oder nicht - gleich dem ontischen Ergebnis sein kann.
"Kann" - richtig.
Eben.
Und bei der Homöopathie ist genau das der Fall; das Ergebnis bezieht sich auf den ontischen Fall. Nur kapieren tust du es nicht, welche geistige Schranke es auch immer ist die das in deinen Gehirnwindungen verhindert. Muss man akzeptieren.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 15:16
Es gibt also nur eine
Exakt, und ich habe dir bereits geschrieben:
"Du darfst in den Duden sehen doch ich bezweifle, du kapierst es erneut nicht."

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 15:16
Welche ist das?
Siehe oben.
Ich bezweifle aber weiterhin dass du es kapierst.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 15:16
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:10
Noten implizieren bereits Musik.
Worte implizieren bereits Geist.
Nein, Worte implizieren >nicht< dass die Worte etwas "geistiges" beschreiben/meinen - und darum ging es ja gerade. Aber niedliche Ausrede; mal wieder.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 15:16
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 13:10
Aber: Woher weißt du, was die Autoren beschreiben wollten?
Es geht hier darum, dass sie eine geistige Realität per Text offenbaren wollten
Behauptest du erneut; doch woher willst du das wissen?

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sven23
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#1369 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » Fr 17. Mai 2019, 16:21

closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 19:39
sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 17:06
Die unterschiedlichen Gesellschaftsysteme sind aber keine übernatürlichen Vorannahmen, die nicht falsifizierbar wären.
Moment: Auch die Frage, ob DDR-Sicht oder BRD-Sicht am Ende wahr ist, ist nicht falsifizierbar. - Da brauchst Du keinen Unterschied zu suchen.
Ähm, doch. Gesellschaftspolitische Einschätzungen sind natürlich Geschmacksache.
So wie es heute noch Nazi-Anhänger oder Stalinisten gibt, gibt es auch DDR-Nostalgiker.
Deshalb sollte man sich auf die Fakten beschränken.

closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 19:39
sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 17:06
Religiöse Glaubensbekenntnisse sind im Sinne Poppers dagegen nicht falsifizierbare Annahmen.
Davon abgesehen, dass es ein Unterschied ist, ob man Vorannahmen oder Ergebnisse falsifizieren will, hieße dies nichts anderes, als dass Poppers Wissenschafts-Verständnis zur Ermittlung historischer Wahrheit bei der Bibel nicht funktioniert - da hätte Popper größtes Verständnis dafür.
Eben, er konnte differenzieren zwischen Glauben und Wissen, zwischen Wissenschaft und Glaubensidologie.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#1370 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Scrypton » Fr 17. Mai 2019, 16:50

Roland hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 08:13
Stromberg hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 14:18
Roland hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 13:29
Das wäre in der Tat eine Dummheit
Eben; es wäre eine Dummheit davon auszugehen und es wäre >kein< Dogma, die Annahme dass du oder mein Nachbar göttlich seid zu verwerfen.
Der Vergleich hinkt nicht nur
Er ist absolut treffend - daher bleibt es natürlich dabei:
Es wäre eine Dummheit davon auszugehen und es wäre >kein< Dogma, die Annahme dass du oder mein Nachbar göttlich seid zu verwerfen. Ja, es würde dabei auch gar keine Rolle spielen, wie viele andere Menschen von dieser Dummheit überzeugt wären.

Und so... verhält es sich auch mit Jesus und jeder anderen Person, der du oder sonst jemand irgendeine Art von Göttlichkeit zusprechen könntest. Ob dir das nun gefällt oder nicht spielt dabei ja keine Rolle, es ändert nichts.

Roland hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 08:13
Es ist ein Unterschied ob jemand willkürlich irgendjemandem Göttlichkeit zuspricht oder...
Absurder dogmatischer Nonsens, den du da wie ein Narr absonderst. Denn letztlich gibt es hierbei nichts zu unterscheiden - denn der Gläubige wie du spricht eben willkürlich jemandem irgendeine Art von Göttlichkeit zu. Der Nachweis einer solchen Göttlichkeit existiert nun mal eben nicht, auch nicht bei einem Zombie-Jesus so sehr du dein niedliches Glaubensdogma auch wiederholen willst.

Es ändert eben nichts.

Roland hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 08:13
Und nun können wir diesen Berichten glauben oder nicht.
Dogmatischen Glaubbens-Märchen glaube ich nicht. Seien es nun die "deinigen" oder sonstige von anderen Gläubigen - juckt mich nicht die Bohne.
:lol:

Roland hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 08:13
Stromberg hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 14:18
Roland hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 13:29
Und dort steht nirgends, dass Jesus nur ein normaler Mensch war
Es steht dort auch nirgends, dass er Gott war.
Genau
Eben; es steht nirgends in der Bibel, dass Jesus Gott war. Dieses lächerliche Dogma wiederholst du zwar stets - doch ist es nicht zutreffend, weiterhin. Da kannst du dich auch auf den Kopf stellen und dabei gleichzeitig fröhlich in die Hände klatschen - es steht eben nicht drin.

Dein Märchen, welches erst Jahrhunderte >nach< Jesus in die Welt gesetzt und von krankhaften Fanatikern mit Gewalt innerhalb der Kirche durchgesetzt wurde kannst du natürlich nachplappern bis ins Grab. Auch das ändert nämlich nichts.

Roland hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 08:13
Stromberg hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 14:18
Roland hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 13:29
Du dagegen behauptest dogmatisch, Jesus war nur ein normaler Mensch.
Ich kenne nur Menschen, die Mensch sind und du kannst nicht nachweisen, dass es irgendwelche "Mischformen" mit "geistigen Wesenheiten" gibt.
Die Beobachtung, dass es heute nur "normale Menschen" gibt...
... und wir auch nur Menschen kennen, die eben nur das sind - nämlich Mensch - erlaubt es uns festzustellen, dass jede Behauptung die darüber hinaus geht einem dogmatischen Aberglauben gleicht.

Roland hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 08:13
Gott wurde ein einziges Mal Mensch
Märchen zu wiederholen ist ebenso wenig zielführend wie dein geglaubtes Fabelwesen in alberne Behauptungen zu integrieren... :lol:

Roland hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 08:13
davon handeln die Texte des NT.
Ähm, falsch.
Im NT steht in keiner einzigen Stelle, dass Gott ein Mensch wurde. Fundamentalistische Dogmatiker verinterpretieren das zwar ganz gerne und vergewaltigen damit einen Text, der etwas gänzlichst anderes wiedergibt aber so ist das eben - muss man akzeptieren.
Tatsächlich handelt der Text einfach nur von einem Wanderprediger, der sich von Gott berufen und gesendet sieht - einen, der von so manch anderen in seinem Umfeld als Gottes Sohn angenommen wird.

Roland hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 08:13
Stromberg hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 14:18
Gleichzeitig will ich nicht behaupten, ich >wisse<, dass er "nur" Mensch gewesen ist - natürlich könnte er auch etwas anderes sein, nur weiß ich halt dann nichts davon, weil nicht beweisbar.
Beweisbar ist es nicht. Aber "etwas davon wissen" kann man schon
Nö; man kann lediglich an dem einen oder anderen Mythos festhalten/glauben - diese Naivität darfst du natürlich behalten.

Roland hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 08:13
Stromberg hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 14:18
Freilich... Jesus könnte göttlich, wenn es denn Göttlichkeit überhaupt geben sollte. Er könnte auch alles sonst gewesen sein was man sich so erträumen kann…
Und da steht drin, dass Jesus der Sohn Gottes war
Stimmt; wenn wir bei dem biblischen Märchen bleiben war Jesus der Sohn Gottes. Aber eben nicht Gott selbst.

Roland hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 08:13
Stromberg hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 14:18
Doch: Nur in fiktiven Märchen erheben sich die Toten wieder
Das leere Grab ist kein fiktives Märchen
Leere Gräber gibt es viele; für eine Auferstehung von den Toten aber spricht das eben nicht - die Auferstehung von den Toten ist ein fiktives Märchen. Nicht das leere Grab. :)

Roland hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 08:13
Stromberg hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 14:18
Möglich ebenfalls, dass er überhaupt nicht tot war...
Zuerst eine römische Geißelung überlebt, dann eine stundenlange Kreuzigung, dann für ein paar Tage ohne ärztliche Versorgung im Grab gelegen…
[...]
Auch für diese Version ist mehr Glaube erforderlich als für die Auferstehung.
Keinesfalls: https://www.sueddeutsche.de/kultur/jesu ... -1.4324058

Diese Version wäre vielfach plausibler, als eine übernatürliche Auferstehung eines Leichnams dessen Verwesung bereits eingesetzt haben müsste. Du darfst gerne weiter an Zombie-Märchen glauben - an der Plausibilität fehlts halt gewaltig. Aber das stört dich ja nicht.

Roland hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 08:13
Stromberg hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 14:18
Möglich ebenfalls, dass er überhaupt nicht tot war... vieles ist möglich.
Genau!
Eben.
Und die zombieartige Auferstehung gehört zu den absonderlichsten und unwahrscheinlichsten Versionen. Fundis wie du, die sich in ihrer subjektiven Glaubenswelt völlig verrannt haben, sehen das natürlich anders - die reinste Selbstimmunisierung.

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