dieses "in Zungen Reden" der Pfingstler

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ProfDrVonUndZu
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#171 Re: dieses "in Zungen Reden" der Pfingstler

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Mi 6. Mär 2019, 18:01

lovetrail hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 15:16
Dann aber ist die Frage, warum nicht sämtliche Geistesgaben auf natürliche Talente runterbrechen. Und manchen Christen sehen das ja auch so.
Dann wird halt die Heilungsgabe zur medizinischen Ausbildung, die prophetische Rede zur bibeltreuen Predigt, usw
Aber ist das wirklich gemeint in 1. Kor.12 bis 14?

Wo genau vernimmst du ein Herunterbrechen ? Eine umfassend organisierte und bürokratisierte Tätigkeit ist sicher nicht gleich zu setzen mit einer Geistesgabe, aber Geistesgaben gibt es doch sicher auch nicht erst seit dem Kreuz und dann auch nicht nur innerhalb von christlichen Gemeinden. Begabungen und Neigungen sind seit je her göttlich gestiftet, so meine ich. Ein berühmter TV Philosoph wiederholt gern seinen Satz : "Zu arbeiten, etwas zu gestalten, sich selbst zu verwirklichen liegt in der Natur des Menschen. Von neun bis fünf in einem Büro zu sitzen und dafür Lohn zu bekommen nicht!" (https://www.zeit.de/angebote/buchtipp/p ... ettansicht)

Wir haben viele Tätigkeiten überreguliert und damit vom eigentlich sinnstifenden Moment dem Menschen entfremdet.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

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Travis
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#172 Re: dieses "in Zungen Reden" der Pfingstler

Beitrag von Travis » Mi 6. Mär 2019, 19:39

Pluto hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 08:37
Helmuth hat geschrieben:
Di 5. Mär 2019, 19:57
Das gibt einen recht klaren Bezug zu real gesprochenen Sprachen und nicht nur zur einseitigen Deutung in Richtung "Zungensprache", die in ihrem Wesen undverständlich ist und bleibt.
Das Zungenreden ist für mich reines Theaterspiel; unverständliches Gelalle.
Wäre es nicht mehr als das, könnte man fast "halb so schlimm" dazu sagen. Leider mischt sich auch immer wieder Zungensprech dazwischen, den man in einem Gottesdienst für den Gott der Bibel nicht erwarten würde. Denn ab und an, ganz unvermutet, kann dann doch mal jemand übersetzen was zungengeredet wurde.

Aber ich gebe nicht auf. Bei der Prophetie hat es immerhin 12 Jahre gedauert und fünfig wurde ich nicht in einer charismatischen oder pfingsterischen Versammlung. Dort gab es nur Mist. Dabei dachte ich gerade dort recht zügig fündig zu werden. Analog lief es bisher bei der Glossalie. Was Paulus zu ihrer Nutzung sagt, wird konsequent umgedeutet, ignoriert oder gleich komplett ins Gegenteil verkehrt... als ob er am Ende dann gesagt hätte, dass alle Anwesenden unbedingt das tun sollen, vor dem er gewarnt hat. Das Korban lässt grüßen...
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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AlTheKingBundy
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#173 Re: dieses "in Zungen Reden" der Pfingstler

Beitrag von AlTheKingBundy » Mi 6. Mär 2019, 19:57

Travis hat geschrieben:
Mi 6. Mär 2019, 19:39
Aber ich gebe nicht auf. Bei der Prophetie hat es immerhin 12 Jahre gedauert und fünfig wurde ich nicht in einer charismatischen oder pfingsterischen Versammlung. Dort gab es nur Mist. Dabei dachte ich gerade dort recht zügig fündig zu werden.

Das Problem bei solchen Prophezeiungen ist, dass es nichts mehr zu prophezeien gibt. Merkwürdig auch, dass immer so ein großes Geheimnis um diese Prophezeiungen gemacht wird. Also, worum ging es denn da?
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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lovetrail
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#174 Re: dieses "in Zungen Reden" der Pfingstler

Beitrag von lovetrail » Do 7. Mär 2019, 08:17

Es wäre hilfreich, wenn jemand, der die Glossolalie (das Reden in fremden Sprachen/Zungen) praktiziert, hier Zeugnis geben könnte.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Helmuth
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#175 Re: dieses "in Zungen Reden" der Pfingstler

Beitrag von Helmuth » Do 7. Mär 2019, 09:00

lovetrail hat geschrieben:
Do 7. Mär 2019, 08:17
Es wäre hilfreich, wenn jemand, der die Glossolalie (das Reden in fremden Sprachen/Zungen) praktiziert, hier Zeugnis geben könnte.
Ich stehe dir ja schon geraume Zeit zur Verfügung. ;)

Nur interpretierst du die Sache anders. Ich zeigte dir schon, dass Apg. 2 und 1 Kor. 14,4 keinen Zusammenhang haben. Wird das übergangen? Dann ginge es für dich hier nicht weiter.

Du redest von "fremden" Zungen. Wo z.B. steht dieses Adjektiv begefügt in der Schrift? Es steht lapidar "glossa". In Apg. 2,9-11 waren alle gelisteten Sprachen den Hörenden bekannt, in diesem Sinne nicht fremd, in 1 Kor 14 sagt Paulus dezidiert, dass sie niemand versteht. Dort geht es aber an dieser Stelle um keine lebende Fremsprache sondern um deine persönliche Gebestart zu Gott.

In Apg 2 wirkt der HG souverän, in 1 Kor 14 geht es um den sinnvollen, sprich nutzbringenden und auferbauenden Gebrauch der Gaben. Die Zungenrede hat den Sinn der Selbstauferbauung. Dieser ist gut und nützlich, ich kenne den Nutzen sehr gut, aber er ist störend innerhalb einer Versammlung. Dort halte ich einfach meine Gosch'n, was Paulus z.B. so ausdrückt:
1 Kor 14, 32 hat geschrieben: Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.
Dasselbe git für alle Betenden. Die Geister der Betenden sind den Betenden untertan, das gilt damit für das Gebet in der Gemeinde gleichermaßen. Paulus bittet um die notwendige Disziplin. Disziplin bewirkt hier nicht der HG selbst, sondern ist deine rechte Antwort und Einstellung der Verhaltensweise aufgrunddessen was der HG anordnet.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#176 Re: dieses "in Zungen Reden" der Pfingstler

Beitrag von Pluto » Do 7. Mär 2019, 13:44

Helmuth hat geschrieben:
Do 7. Mär 2019, 09:00
Dasselbe git für alle Betenden. Die Geister der Betenden sind den Betenden untertan, das gilt damit für das Gebet in der Gemeinde gleichermaßen. Paulus bittet um die notwendige Disziplin. Disziplin bewirkt hier nicht der HG selbst, sondern ist deine rechte Antwort und Einstellung der Verhaltensweise aufgrunddessen was der HG anordnet.
Ich verstehe nicht was Beten bewirken soll. Kannst du das erklären?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#177 Re: dieses "in Zungen Reden" der Pfingstler

Beitrag von lovetrail » Do 7. Mär 2019, 15:07

Helmuth hat geschrieben:
Do 7. Mär 2019, 09:00

Nur interpretierst du die Sache anders. Ich zeigte dir schon, dass Apg. 2 und 1 Kor. 14,4 keinen Zusammenhang haben. Wird das übergangen? Dann ginge es für dich hier nicht weiter.
Das halte ich nicht für schlüssig, da das mehrfach aufeinander verweist. Aber eigentlich würde es mir schon reichen, wenn man 1. Kor. 14 offenlässt für ein Reden in nicht menschlichen Sprachen. Denn die innerchristliche Kritik (zB der Brüdergemeinden) lautet ja, die glossae wären eigentlich immer real existierende Sprachen.
Dann aber finde ich es verwirrend, dass du das Charisma des Auslegens der Sprachen in 1. Kor.12-14 wieder auf real existierende Sprachen beziehen würdest. Ausserdem hast du dich abfällig über das Plappern in den charismatischen Gemeinden geäussert. Also ganz blicke ich da nicht mehr durch, bei deinen Ansichten.

Die Zungenrede hat den Sinn der Selbstauferbauung. Dieser ist gut und nützlich, ich kenne den Nutzen sehr gut, aber er ist störend innerhalb einer Versammlung. Dort halte ich einfach meine Gosch'n, was Paulus z.B. so ausdrückt:
Du musst mir gegenüber keine Gossensprache verwenden. Ich verstehe auch Hochsprache 8-)

Es gibt dann aber auch das Zungenreden mit Auslegung in der Gemeinde. Welche Sprache sprechen denn dann diese? Und wird das Auslegen praktiziert? Habe ich noch nie erlebt.
"Wenn nun jemand in einer Sprache redet, so sei es zu zweien oder höchstens zu dritt und nacheinander, und einer lege aus.
Wenn aber kein Ausleger da ist, so schweige er in der Gemeinde, rede aber für sich und für Gott. " (1. Kor.14,27-28)
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#178 Re: dieses "in Zungen Reden" der Pfingstler

Beitrag von lovetrail » Do 7. Mär 2019, 15:34

Zu den "fremden Sprachen":
Es steht im Gesetz geschrieben: "Ich will durch Leute mit fremder Sprache und durch Lippen Fremder zu diesem Volk reden, und auch so werden sie nicht auf mich hören, spricht der Herr."(1. Kor.14,21)

Noch eine Frage, Helmuth: Wenn du für dich alleine in Sprachen betest, sind das dann real existierende Fremdsprachen?
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#179 Re: dieses "in Zungen Reden" der Pfingstler

Beitrag von Helmuth » Do 7. Mär 2019, 16:21

lovetrail hat geschrieben:
Do 7. Mär 2019, 15:07
Das halte ich nicht für schlüssig, da das mehrfach aufeinander verweist.
Konkretisiere das bitte. Was verweist auf was? Dass die Apg. 2 nichts mit 1 Kor 14 zu tun hat, habe ich nun mehrmals gezeigt.
lovetrail hat geschrieben:
Do 7. Mär 2019, 15:07
Aber eigentlich würde es mir schon reichen, wenn man 1. Kor. 14 offenlässt für ein Reden in nicht menschlichen Sprachen.
Was ist eine nicht menschliche Sprache in Bezug auf 1 Kor. 14? Welchen (anderen) Bezug hast du dafür?
lovetrail hat geschrieben:
Do 7. Mär 2019, 15:34
Noch eine Frage, Helmuth: Wenn du für dich alleine in Sprachen betest, sind das dann real existierende Fremdsprachen?
Nein, außer ich bete mal ausnahmeweise ein paar Phrasen Hebräisch oder Englisch.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#180 Re: dieses "in Zungen Reden" der Pfingstler

Beitrag von lovetrail » Do 7. Mär 2019, 23:38

Helmuth hat geschrieben:
Do 7. Mär 2019, 16:21
Konkretisiere das bitte. Was verweist auf was? Dass die Apg. 2 nichts mit 1 Kor 14 zu tun hat, habe ich nun mehrmals gezeigt.
Die beiden Vorkommnisse sind fundamental durch das Erleben einer Geistestaufe verknüpft. Darum heissen doch Gemeinden die Zungenreden praktizieren auch Pfingstgemeinden.
Weitere Verknüpfung: Als Zeichen für die Ungläubigen. Dies wird in 1. Kor. 14 erwähnt, und trifft auch auf Apg.2 zu.

Oder siehe:
Als sie es aber gehört hatten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen;
und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten.(Apg.19,4-5)
Durch den Kraft des heiligen Geistes reden diese also nun in Sprachen und weissagen. So wie eben auch in 1. Kor.12-14 beschrieben.


Helmuth hat geschrieben:Was ist eine nicht menschliche Sprache in Bezug auf 1 Kor. 14? Welchen (anderen) Bezug hast du dafür?
...Nein, außer ich bete mal ausnahmeweise ein paar Phrasen Hebräisch oder Englisch.

Das hast du dir eigentlich selber beantwortet. Du selbst betest also in nicht real existierenden Fremdsprachen.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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