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Habt ihr noch Erinnerungen an eure Schulbibel?
Gestern habe ich bei meinen Verwandten eine alte Schulbibel der Evangelischen Landeskirche Baden gefunden. Es ist interessant - wie ein Wiedersehen mit der eigenen Schulzeit.

Diese Bibeln sind natürlich nicht zu verwechseln mit "echten" Bibeln.
Es sind Zusammenfassungen in kindgerechter Sprache.

Diese evangelische Schulbibel hieß: "Schild des Glaubens".

Wie ich mich erinnere, hieß meine eigene katholische Schulbibel für das Erzbistum Freiburg so: "Gottlehrbüchlein". Wisst ihr vielleicht noch, wie eure eigenen Schulbibeln hießen - falls ihr welche hattet?

Bei uns gab es keine Schulbibel. Auch damals nicht.

Munro hat geschrieben: Habt ihr noch Erinnerungen an eure Schulbibel?

Es gab ein Schulbuch für die Unterstufe (1. - 2. Jahr Gymnasium), herausgegeben von der RKK, an das ich mich noch gut erinnere. Keine Bibel, dafür voll gespickt mit dem römischen Katechismus, aber zwischendurch einige Berichte aus den Evangelien.

Ich las sie hin und wieder vor dem Schlafengehen im Bett und Jesu Worte und Taten zeichneten so seine ersten Spuren in mein Leben. Dort hatte ich meine ersten Berührungen mit Jesus.

An dieses Buch kann ich mich daher noch gut erinnern, weil es eine Wegstation war, wie Gott mich zu Jesus führte. Also ist nicht alles schlecht, was der RKK entstammt. Man kann das Sprichwort anwenden: Auch ein blindes Huhn findet einmal ein Korn, anzuwenden beiderseits, an der RKK und an mir.

Travis hat geschrieben:Bei uns gab es keine Schulbibel. Auch damals nicht.

DDR?
Kein Reli-Unterricht?
Oder warum sonst keine Schul-Bibel?

Bereits an der Grundschule wurde mit der EÜ gearbeitet,
gelesen und studiert.

Bei uns gab es auch keine. In der 9. Klasse hat unsere Religionslehrerin jedem ein NT geschenkt und dann mit uns geübt wie man Bibelstellen raussucht. (Ich konnte es ohnehin.) Aber keine Ahnung, was für eine Ausgabe es war, denn sie überlebte nicht lang. Wir Jungs haben mit den Dingern in der nächsten Pause Fußball gespielt. Sie waren danach völlig zerfleddert.

Munro hat geschrieben:DDR? Kein Reli-Unterricht? Oder warum sonst keine Schul-Bibel?

Diaspora, könnte man sagen.

SamuelB hat geschrieben:Bei uns gab es auch keine. In der 9. Klasse hat unsere Religionslehrerin jedem ein NT geschenkt und dann mit uns geübt wie man Bibelstellen raussucht. (Ich konnte es ohnehin.) Aber keine Ahnung, was für eine Ausgabe es war, denn sie überlebte nicht lang. Wir Jungs haben mit den Dingern in der nächsten Pause Fußball gespielt. Sie waren danach völlig zerfleddert.

Die arme Reli-Lehrerin.
Es war doch ein Geschenk.
Aus eigener Tasche bezahlt.
Wie mag sie sich da gefühlt haben?

Mit Büchern würde ich nicht Fußball spielen.

Munro hat geschrieben:Die arme Reli-Lehrerin.
Es war doch ein Geschenk.
Aus eigener Tasche bezahlt.

Das war ein Geschenk von... keine Ahnung mehr, welcher evangelischen Kirche.

Munro hat geschrieben:Wie mag sie sich da gefühlt haben?

Ich weiß nicht, ob sie es überhaupt mitbekommen hat.

Munro hat geschrieben:Mit Büchern würde ich nicht Fußball spielen.

Aus heutiger Sicht würde ich nicht mehr so handeln, sondern das Ding eher behalten.

Damals war es etwas anderes. Ich lebte in einem evangelikalen Elternhaus mit eben solchem Umfeld und war dabei, mich davon zu lösen, was dieses Umfeld nicht einfach zuzulassen bereit war. In dem Zusammenhang kannst du es betrachten.

Dann ist es verständlich.
Mit Mathe-Büchern hätte ich auch am liebsten Fußball gespielt.
Oder noch besser: Diese Bücher ihren Autoren ständlig links und rechts um die Ohren gehauen.