christlicher Glaube ohne Bibel

Rund um Bibel und Glaube
closs
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#231 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von closs » Fr 15. Nov 2019, 14:48

Andreas hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:37
Das ist nicht wahr - also gelogen.
Du vergreifst Dich regelmäßig. --- Wenn etwas anders gesehen wird, als Du es tust, muss das nicht "Lüge" sein - Du peitschst damit regelmäßig hoch und scheinst noch mehr provoziert zu sein, wenn man damit gelassen umgeht.

Nach meiner Erinnerung war meine Aussage, dass Conzelmanns einschlägige Aussage eine Aussage "für die Straße ist", also auf Wirkung ausgelegt ist.
Andreas hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:37
"Schlagworte VON Bultmann und Conzelmann" zweier Theologen die unter anderem DU hier ständig ins Feld führst.
Ja - es gibt Schlagworte von beiden, die regelmäßig "hermeneutisch tendenziös" (alias "kontaminiert") dargestellt werden. Die Kommission sagt übrigens, dass solche Fälle NICHT der METHODE anzulasten sind, sondern dem, was man aus methodischen Ergebnissen macht. --- Bultmann und Conzelmann ist aus meiner Sicht vorzuwerfen, dass sie Sätze gesagt haben, von denen sie wissen müssten, dass sie leicht in "hermeneutisch tendenziösen" Gebrauch überführt werden können. --- Und ich habe ebenfalls mehrfach gesagt, dass ECHTE Profis in den Unis die Probleme, die es hier im Forum diesbezüglich gibt, nicht haben. --- Geht es differenzierter? Oder liegt das Problem darin, dass es ZU differenziert ist?
Andreas hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:37
du machst hier ganz bewusst laufend falsche Aussagen um die Leute hier zu täuschen.
Was soll ich Dir dazu sagen außer "Mach Dir mal Gedanken, was Du da ständig sagst".
Andreas hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:37
Aus Sicht der RKK ist ihre eigene konservativ-fundamentalistische Bibelinterpretation selbstverständlich nicht tendenziös
Moment: Da müsste man jetzt genauer hinschauen, was von der eigenen Interpretation die RKK als apriorifrei und was sie als apriorisch ansieht. - Nach meinem Verständnis versteht die RKK die HKM als apriorifreie Interpretation, auf der die apriorische (hermeneutische) Interpretation im Sinne von Apg. 8,30 aufgesattelt wird. -Schließlich interpretiert die RKK aus spiritueller Sicht, was nicht in die HKM passt - und das weiß die RKK auch.
Andreas hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:37
Doch würde die RKK heute nicht öffentlich behaupten, dass liberale Bibelinterpretationen verschmutzt oder verseucht seien, weil sie sich sehr wohl bewusst ist, dass auch ihre Bibelinterpretation "tendenziös katholisch" und nicht "tendenziös protestantisch" ist.
Nochmal: So wie ich die RKK verstehen (und DIE wissenschaftlichen Vertreter, die ich gesprochen habe), unterscheidet die RKK zwischen vor-hermeneutischer (apriorifreier) und hermeneutischer (apriorischer) Auslegung - letzteres baut auf ersterem auf. - Nur bei der apriorischen Auslegung gibt es Zoff, weil die RKK Vertretern der HKM vorwirft, selber apriorisch zu interpretieren - das führt dann zum "Antichrist-"Vorwurf Ratzingers.
Andreas hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:37
Es ist verlogene Polemik deinerseits der Bibelkommission das Unwort "kontaminieren" zu unterstellen.
Ich habe Dir erklärt, dass dies ein erklärender Begriff ist für das, was die Kommission sehr diplomatisch "hermeneutisch tendenziös" nennt - Ratzinger (der dieser Kommisssion vorsaß) geht mit seinem "Antichrist-"Vorwurf noch weit über "kontaminieren" hinaus. --- Du solltest mit dem Begriff "Lüge" einfach anders umgehen.
 
Andreas hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:37
und natürlich auch die nicht vorhandene Moderation, die solches zugelassen hat und immer noch zulässt.
Jetzt spiegelst Du GANZ arg aus dem Glashaus heraus.






 

Tree of life
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#232 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von Tree of life » Fr 15. Nov 2019, 15:03

Novas hat geschrieben:
Fr 25. Mai 2018, 16:31


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Helmuth
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#233 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von Helmuth » Fr 15. Nov 2019, 15:21

Und du meinst das reicht nun? Wieso sandte dann nicht Gott den kleine Prinzen als Sohn Gottes?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Tree of life
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#234 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von Tree of life » Fr 15. Nov 2019, 15:47

Helmuth hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 15:21
Und du meinst das reicht nun?
Warten wirs ab...
Wieso sandte dann nicht Gott den kleine Prinzen
Der "kleine Prinz" wollte das OT Andi&Closs nur abbremsen :angel:

closs
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#235 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von closs » Fr 15. Nov 2019, 16:29

michaelit hat geschrieben:
Do 24. Mai 2018, 18:13
Wie würdet ihr es anstellen wenn ihr Jesus wie er allgemein mündlich und liturgisch überliefert wird, sehr sympathisch findet und wenn ihr mit ihm leben wollt, aber die Bibel dir unheimlich und viel zu negativ vorkommt? Ich habe die ganze Bibel mehrmals gelesen und komme mit ihr nicht klar. Manche Stellen sind gar nicht so schlecht aber vielerorts ist ein Unterton von Strenge, Willkür und extremem Haß und Zorn herauszulesen.
Ja, Bäumchen, Du hast recht. - Ich werde Andreas bitten, seinen Diskussions-Wunsch in einen eigenen Thread zu verfrachten.

Back to the roots. ----- Die Irritation in Bezug auf die Bibel ist verständlich, weshalb ich keinem die Bibel, vor allem das AT empfehlen würde, der nicht eines der folgenden Kriterien erfüllt:

1)  Man ist spirituell gefestigt, weiß also, worum es im Kern geht.
2) Man will gar nicht spirituell gefestigt sein, sondern die Bibel sozusagen von außen untersuchen.

Beides geht (wenn dabei auch ganz unterschiedliche Ergebnisse rauskommen, weil die Perspektiven knallhart unterschiedlich sind). ---- Wer Glauben SUCHT, hat erst was im AT zu suchen, wenn er ihn INNERLICH gefunden hat (egal, ob emotional/persönlich berührend oder intelektuell gestützt).
 

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Travis
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#236 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von Travis » Fr 15. Nov 2019, 17:51

abc hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 11:16
Travis hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:05
Auch die Idee, sich lieber direkt von Jesus anstelle von anderen Christen belehren zu lassen, ist Bockmist, wird man im NT doch gerade dazu aufgefordert einander zu belehren, zu ermutigen, zu trösten und zu ermahnen. Wer käme auch auf die Idee, die Erkenntnis Christi könnte und sollte von jedem Christ in voller Breite einzeln aufgefasst werden? Dafür braucht man eben die Gemeinschaft, da es für den Einzelnen viel zu viel wäre.
Sagt wer - ein Schriftgelehrter?
Eigentlich sagtes es Jesus. Die Apostel nahmen das dann natürlich auf, als sie anfingen Jesu Anordnung zu folgen.
abc hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 11:16
Apropos Schrift! Wird hier nicht eine alte Differenz neu ins Bild gesetzt,
nämlich jene Differenz, die damals schon von sich reden machte: Der Nazarener vs. Pharisäer ?
Nein. Wie kommst Du darauf?
abc hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 11:16
Travis hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:05
Das man darüber nachdenkt, ob man ohne Bibel christlich Glauben kann ist eigentlich absurd. Ohne Bibel wüssten die meisten gar nicht, was "christlicher" Glaube überhaupt ist.
Das mag ja deiner verkürzten Sichtweise entsprechen ...
Meine Sichtweise ist nach all den Jahren tatsächlich ziemlich weit.
abc hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 11:16
Travis hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:05
Gott hat von Anfang an dazu aufgefordert seinen Willen niederzuschreiben und ihn genau zu überliefern.
Sonst passiert nämlich genau das... jeder macht was er und nicht was Gott will.
Sag das mal den Hindus, Juden, Muslimen ...
Fällt dir was auf?
Nur das sie auf dem falschen Dampfer sind.
abc hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 11:16
Travis hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:05
Der Herr von Assisi ist mir eigentlich egal.
Das wundert mich keineswegs!
Nein, weiso auch. Tat ja nichts zum Thema, der Franzl. Ich hatte Laila eine Frage gestellt, woraus sie leider nicht antwortete. Darauf hin kam sie mit dem Franzl. Der hat mich bezüglich meiner Frage halt nicht interessiert. Tut er auch jetzt nicht.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#237 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von abc » Fr 15. Nov 2019, 18:17

Travis hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 17:51
abc hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 11:16
Travis hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:05
Gott hat von Anfang an dazu aufgefordert seinen Willen niederzuschreiben und ihn genau zu überliefern.
Sonst passiert nämlich genau das ...
jeder macht was er und nicht was Gott will.
Sag das mal den Hindus, Juden, Muslimen ...
Fällt dir was auf?
Nur das sie auf dem falschen Dampfer sind.
Seltsam, sie tun genau das, was du verlangst - nämlich nicht das, was sie selbst für gut halten, sondern was Gott will - gemäß den jeweiligen Offenbarungen.

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#238 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von abc » Fr 15. Nov 2019, 18:32

Travis hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 17:51
abc hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 11:16
Travis hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:05
Das man darüber nachdenkt, ob man ohne Bibel christlich Glauben kann ist eigentlich absurd. Ohne Bibel wüssten die meisten gar nicht, was "christlicher" Glaube überhaupt ist.
Das mag ja deiner verkürzten Sichtweise entsprechen ...
Meine Sichtweise ist nach all den Jahren tatsächlich ziemlich weit.
Dann kannst du deinen obigen Schluß sicherlich auch schlüssig erklären. Verstehe dies bitte als ernstgemeinte und höfliche Bitte, damit sich hier etwaige Fronten nicht unnötig verhärten, zumal ich keine Fraktion mit Leila bilde.

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#239 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von abc » Fr 15. Nov 2019, 18:46

Übrigens triffst du hier - meiner Ansicht nach - genau ins Schwarze!

Travis hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:28
Kein Wunder, dass der Thread hier "christlicher Glaube ohne Bibel" heisst. Je weniger man aus der Bibel weiß, je eher scheint sie verzichtbar zu sein.

Das ist der springende Punkt! Ich meine das jetzt nicht ironisch - im Gegenteil!

Stell dir doch einmal vor, die Kirchenelite hätte den Reichtum der Überlieferungen nicht (für sich) vereinnahmt, sondern ihr freien Lauf gelassen ...

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#240 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von abc » Fr 15. Nov 2019, 19:02

Tree of life hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 13:19
abc hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 12:56
du solltest mehr von dir erzählen, persönliche Geschichten, du weißt schon
Ein Beispiel: (...)

Danke!

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