Kalea Solana hat geschrieben:
Naja, man kann Häuser und Möbel auch ohne Feuer bauen, bzw. herstellen ....
dürfte schwierig werden. Wie zum Beispiel sollte eine Säge hergestellt werden, ohne dass das Metall des Sägeblatts erhitzt und geformt wird? Oder der Kopf eines Hammers? Sogar ein so simples Gebäude wie ein Iglu ist schwierig zu bauen ohne ein Messer, um Schneeblöcke auszuschneiden... und wo Metall ist, war mal Feuer.
Ich rede ja auch nicht gegen die Kultur. Ich habe nur den Unterschied zwischen Kultur und Natur hervor heben wollen, und dass der Fortschritt nicht über-lebensnotwendig ist.
Nein, aber wir Menschen scheinen es in uns eingebaut zu haben, dass wir für Probleme Lösungen suchen - was dann neue Probleme erzeugt, für die wir wiederum neue Lösungen suchen - und so weiter.
Joa - wenn ich raus in die Natur gehe, kann ich mich entspannen. Kann ich Kraft tanken, kann ich mich auf eine ganz andere Weise beschäftigen, als in meinem von Kultur strotzendem Hause.
Ach so. Nun als kurzer Ausflug, ja da ist Natur angenehm. Als ständiger Ort um zu leben, da sieht's schon anders aus.
Ich rede ja auch nicht vom Jurassic-Park, ich rede von einem kultivierten Garten.
was wiederum kultivierte Natur ist.
Und da gehen wir ja von aus, wenn wir an den Garten Eden denken: ein von Gott geschaffener Garten - keine Wildnis, in der Fressen und Gefressen werden vorherrscht.
Ja, das ist interessant, dass der unschuldigste Ort des Seins nicht die Natur ist, sondern einem von Menschen kultivierten Ort gleicht.
AlterNative Europäer suchen in den natürlichen Umgebungen so etwas wieder, eins sein mit Gott, Götter und den Elementen - darin die Natur eine Hauptrolle spielt. Da denken sie sicher nicht an ein gefräßiges Krokodil. Eher an Kamille, Johanniskraut und Ingwer ... an Mond, an Meditation, an Spiritualität .... manchmal an Zauber....Heute Noch! Trotz Aufklärung und Kultur.
Warum denn nur? ...
Romantik. Also quasi die "Rückseite" des sonnenhaften Naturalismus, der alles ans Licht zerrt und keine Geheimnisse mehr kennt.
Unvollständig und einseitig sind beide Betrachtungsweisen. Schliesslich haben wir in der Realität Sonne UND Mond. Und in der Natur haben wir auch Mücken, Brennesseln, Dornen und Stacheln und Gifte. Zum Beispiel der von dir genannte Ingwer, eine Substanz, die mit Vorsicht genossen werden soll, da ziemlich stark.
und es geht natürlich immer um Macht. Wer Macht benutzen will, muss erst mal welche haben... und dies auch anerkennen. Es scheint in gewissen Gruppen aber geradezu ein Tabu zu sein, das böse M-Wort überhaupt zu erwähnen.
grüsse, barbara