Ostern / Passah / Abendmahl

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Rilke
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#81 Re: Ostern / Passah / Abendmahl

Beitrag von Rilke » Sa 7. Apr 2018, 23:19

Helmuth hat geschrieben: Und wieder fordere ich dich auf, zuerst die Quelle anzugeben, aus der man "widerlegt" widerspruchsfrei ableiten kann. Ansionsten ist es unbelegt und nur deine Behauptung.
Hast du dir die Links durchgelesen, die ich dargelegt habe? Die setzen sich mit dem Ishtar-Mythos auseinander und erklären, warum er nichts mit Ostern zu tun hat.
Beleg genug sollte die Bedeutung des Festes in den ursprünglichen Sprachen (Griechisch und Latein) sein, die beide auf Pessach zurückzuführen ist. Es gibt keine andere Sprache als Deutsch und Englisch, die eine sprachliche "Ähnlichkeit" zu Ischtar darstellt. Deutschland und England wurden aber erst im Frühmittelalter bekehrt - also dominiert das Wort Ostern bzw. Easter mit absoluter Sicherheit nicht im Wortgebrauch für ein Auferstehungsfest. Eine Überleitung zu Ishtar ist also absolut aus der Luft gegriffen.
Herr Hislop hat alles dafür getan, die RKK zu diffamieren, mit höchst spekulativen Theorien, die nicht haltbar sind. Mir ist kein heutiger Theologe oder Sprachwissenschaftler bekannt, der die Ischtar-Theorie vertritt. Kennst du einen anderen?
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

Helmuth
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#82 Re: Ostern / Passah / Abendmahl

Beitrag von Helmuth » Sa 7. Apr 2018, 23:26

Rilke hat geschrieben:Mir ist kein heutiger Theologe oder Sprachwissenschaftler bekannt, der die Ischtar-Theorie vertritt. Kennst du einen anderen?
http://www.gutenachrichten.org/ARTIKEL/gn07ma_art8.htm
https://www.spin.de/forum/269895/-/a
https://rcg.org/de/broschuren/ttooe-de.html

Ist zwar nicht so wissenschafltich aber zumindest auf gleichem Niveau wie deine Gegenposition
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Munro
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#83 Re: Ostern / Passah / Abendmahl

Beitrag von Munro » Sa 7. Apr 2018, 23:32

Rilke hat geschrieben: Herr Hislop hat alles dafür getan, die RKK zu diffamieren, mit höchst spekulativen Theorien, die nicht haltbar sind. Mir ist kein heutiger Theologe oder Sprachwissenschaftler bekannt, der die Ischtar-Theorie vertritt. Kennst du einen anderen?

Ich hab einen wenig in jenen Hislop-Text reingeschaut. Jener Schreiber muss ja geradezu zerfressen sein vom Hass auf die katholische Kirche.
Over and out damit!

Ich ziehe einen anderen Hislop vor: :)

Ian David Hislop (* 13. Juli 1960 in Mumbles, Swansea, Wales) ist ein britischer Satiriker, Drehbuchautor, Fernsehproduzent und der Herausgeber der satirischen Zeitschrift Private Eye.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ian_Hislop
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Helmuth
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#84 Re: Ostern / Passah / Abendmahl

Beitrag von Helmuth » Sa 7. Apr 2018, 23:35

Rilke hat geschrieben:Mir ist kein heutiger Theologe oder Sprachwissenschaftler bekannt, der die Ischtar-Theorie vertritt. Kennst du einen anderen?
https://groups.google.com/forum/#!topic ... r43dTIiMoU

Dieser Artikel ist schon etwas wieder fundierter. Aber an Hislop kommst du mit "Fewa wisch und weg" nicht vorbei. Mach dir einmal die Mühe in Ruhe zu lesen, zu beten und erst dann zu antworten. Ansonsten steuern uns die Emotionen.

Und ich mache das auch. :thumbup:

Für heute mal Gute N8
Schlaf gut Bruder!
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Rilke
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#85 Re: Ostern / Passah / Abendmahl

Beitrag von Rilke » Sa 7. Apr 2018, 23:40

Helmuth hat geschrieben: Aber an Hislop kommst du mit "Fewa wisch und weg" nicht vorbei.
:roll:

Also wenn du weiter auf deiner Ishtar-Theorie reiten möchtest, bitte sehr.

Die von Hislop angebrachte Theorie lautet wie folgt:
"Der englische Begriff für Ostern, Easter, ist nichts anderes als Astarte, einer der Titel der Beltis, der Königin des Himmels, deren Name damals offensichtlich vom Volk Ninives genauso ausgesprochen wurde, wie es heute in England üblich ist. Dieser Name lautet – so fand ihn Layard auf den assyrischen Monumenten – Ishtar."

und ist sprachwissenschaftlich durchgefallen. Die römische Kirche feierte das Auferstehungsfest bereits 200 Jahre bevor der erste Missionar englischen Boden betrat. So weit waren wir beide ja schon, oder?
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Helmuth
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#86 Re: Ostern / Passah / Abendmahl

Beitrag von Helmuth » So 8. Apr 2018, 07:43

Guten Morgen.
Gut geschlafen? Ich herrlich.
Rilke hat geschrieben: Also wenn du weiter auf deiner Ishtar-Theorie reiten möchtest, bitte sehr.
Du gallopierst wie ein druchgebranntes Pferd auf und davon. Lies es zuerst, bete und erst dann antworte. Deine Einschätzungen haben ansonsten nur wenig Wert und Relevanz, weil sie vorurteilsbehaftet sind.

Prüfet alles, das Gute behalte, das Böse in jeder Form meidet. Dieser Schritt wurde nicht ordentlich getan, daher keine weitere Stellungnahme dazu.

Rilke hat geschrieben: Die römische Kirche feierte das Auferstehungsfest bereits 200 Jahre bevor der erste Missionar englischen Boden betrat. So weit waren wir beide ja schon, oder?
Nichts anderes wurde weder von mir noch von Abischai behauptet. Am Stand trittst leider du. Ich bin einen Schritt weitergegagen, einen zu viel wie es mir scheint, dem du nicht folgen kannst oder vielleicht gar nicht bereit bist.

Man feierte kein Ostern, sondern hielt das Passah am 14. Nissan (Abib), wie es Jesus getan hatte. Niemand kannte das Wort Ostern. Man nahm diesen Termin um Passah in einem neuen Licht zu feiern. Jesus wurde das Opferlamm Gottes. Niemand nannte es es zu Beginn Osterlamm, die ersten Christusnachfolger noch nicht.

Die Verwirrung kommt in erster Linie daher, dass alle Texte, wie dargelegt selbst die frühesten von diesem Wort durchdrungen sind, wiewohl ich aufgezeigt habe, dass es bis zu Beginn des 3. Jh den Autoren gar nicht bekannt war. Man sieht hier eine eindeutig manipulierte Einflussnahme.

Der nächste Schritt wäre herauszufinden, wann und durch wen dieses Wort salonfähig gemacht wurde. Und was der Zweck dieser Neudefinition war. Dazu benötigen wir wieder mehr historische Recherche. Erst später gehen wir mit Verlaub zu den dämonischen EInflussgrößen.
Zuletzt geändert von Helmuth am So 8. Apr 2018, 08:02, insgesamt 2-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#87 Re: Ostern / Passah / Abendmahl

Beitrag von janosch » So 8. Apr 2018, 08:01

Rilke hat geschrieben: Sofern ich Helmuth richtig verstanden habe, stört ihn die Tatsache, dass es in der Bibel keine Stelle gibt, in der die Urgemeinde die Auferstehung Jesu feiert, was ja in heutigen Tagen Ostern genannt wird.

Aber wieso sollte es...?? Sie namen und Brachen das Brot jeden Tag, und Gedankten und erinnerten auf Christus Tod. Das steht exakt geschrieben, dann wäre ein Osterfest ein Widerspruch mit dem HERR!
Apg. 2.42.
Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.


Es gab kein Juden-Christen...Das wollen vieel nicht begreifen und genau deswegen diese Missverstehen. :thumbdown:

Nach Christus Tod und Auferstehung wurde diese Völker und „Rassen Mist“ beseitigt.

Entweder Juden oder Christen, es geht hier NUR um Religionen!


Eigentlich der jüdische Pessach, form das Abendmal..wurde von die Christentum übernommen.

In der Zeit des zweiten Jerusalemer Tempels, also zwischen etwa 530 vor und 70 nach Chr., gehörte Pessach neben Schawuot (dem Wochenfest) und Sukkot (dem Laubhüttenfest) zu den drei israelitischen Wallfahrtsfesten, an denen die Gläubigen zum Tempelberg pilgerten.
Wiki Pessach

Also definitiv NUR Religion! Das in Wahrheit mit Pascha-Lamm nicht zum tun...

Abischai
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#88 Re: Ostern / Passah / Abendmahl

Beitrag von Abischai » So 8. Apr 2018, 19:18

Ich ziehe mal jetzt bewußt keine Quellen heran, sondern leite meine eigenen Überlegungen her, bzw. lege sie kurz anregend dar.

aus rein "christlich kirchlicher" Sicht (also alle heidnischen Osterbräuche ausgeklammert):
- Ostern fordert die Feier einmal im Jahr zu einem außerbiblischen Zeitpunkt. Die tatsächliche Begebenheit hängt inhaltlich mit Passah zusammen und müßte daher auch zu Passah gefeiert werden, was in diesem Jahre 2018 sogar auch wirklich mal übereinstimmte.
- Ostern verwendet die Zeitzählung: "Karfreitag" - "Ostersonntag"

aus rein biblischer Sicht: (diese Ansicht vertrete auch ich)
- Die Auferstehung soll jedesmal gefeiert werden (ihrer gedacht) wenn die Gemeinde sich versammelt.
(Das Interval ist nicht festgelegt, die Häufigkeit der "Auferstehungsfeieren" also auch nicht.)
- Des Leidens und Sterbens Jesu soll immer gedacht werden, wenn das Mal genommen wird.
1. Kor. 11 genau genommen (ich beabsichtige die Bibel genau zu nehmen) wird das Mahl immer genommen, wenn Gläubige zu 2en oder 3en im Namen Jesu zusammenkommen und gemeinsam essen. (DAS ist DAS Mahl !!)

Die sich hinter dem Wort "Ostern" verbergende und als verbindlich vorausgesetzte Terminologie steht m.E. im Widerspruch zum ergebnisoffenen Suchen nach der Aussage der Bibel zu den Ereignissen bezüglich des Wirkens des Herrn und Heilandes Jesus Christus.

Wenn ich die Elemente der Osterterminologie infrage stelle und boykottiere, muß ich den "Variablennamen" dieser Begrifflichkeit ("Ostern") folgerichtig auch meiden.

Exakt darum geht es mir.

KEIN Christ lehnt die biblischen Aussagen und Lehren und Andenken an die echten Begebenheiten und das Wirken des Herrn ab !!

Einige tun aber so, vor allem die Kameraden aus der Fraktion der RKK, nehmen wie üblich die alleinige Hoheit über die Fakten für sich in Anspruch.
Aber diese Hoheit haben sie nicht allein, im Gegenteil, sie haben sie überhaupt nicht im Geringsten, sondern die lautesten unter ihnen sind bestenfalls unwissende Lehrlinge, was die wirkliche Christusnachfolge anbelangt.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Helmuth
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#89 Re: Ostern / Passah / Abendmahl

Beitrag von Helmuth » So 8. Apr 2018, 20:36

Abischai hat geschrieben: - Ostern fordert die Feier einmal im Jahr zu einem außerbiblischen Zeitpunkt. Die tatsächliche Begebenheit hängt inhaltlich mit Passah zusammen und müßte daher auch zu Passah gefeiert werden, was in diesem Jahre 2018 sogar auch wirklich mal übereinstimmte.
Es war der RKK wichtig eine scharfe Abgrenzung zum jüdischen Passahfest vorzunehmen, das gem. Mondkalender auf den 14. Nissan fällt. So wählte man den darauffolgenden Sonntag und diesen nach dem julianischen Kalender. Man kann die genaue Regelung hier aus einem alten Kirchendokument lesen:

https://www.unifr.ch/bkv/kapitel2795-27.htm-deziman

Die RKK vertrat zu dem Zeitpunkt die völlige Verwerflichkeit des Passahfestes und ächtete überdies das gesamte Volk der Juden als von Gott verworfen.

Aber auch Christen, welche der biblischen Tradition gemäß das Fest am 14. Nissan hielten, wiewohl sie es im Lichte des Herrn Jesus als Abendmahl feierten, wurden damit zu Häretikern abgestempelt.

Der Streit um das korrekte Datum beherrschte das Christentum über das 2. und 3. Jahhundert hindurch (der sog. Quatrodecimaner-Streit), sodass am Konzil zu Nicäa im Jahr 325 unter dem Vorsitz des Kaisers Konstantins der Sonntag als gültiger Feiertag festgelegt wurde. Das Osterdatum war hiermit besiegelt und man berief darüber hinaus noch auf den Heiligen Geist.

Konsequenz war eine sich allmähliche Abspaltung des Ostkirche von Rom, weil es dort weiterhin Vertreter für die Feier am 14. Nissan, dem Tage für das Passah gab.

Kaiser Konstantion erzwang unter seiner Regentschaft noch die bischöfliche Einheit, welche später nicht länger aufrechterhaten werden konnte. Unklar ist mir noch, wie es überhaupt zum Begriff "Ostern" in der RKK gekommen ist.
Zuletzt geändert von Helmuth am So 8. Apr 2018, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Sonnenblume
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#90 Re: Ostern / Passah / Abendmahl

Beitrag von Sonnenblume » So 8. Apr 2018, 20:39

Munro schrieb:
Aber ich finde es schon allgemein recht traurig, dass überhaupt Menschen auf die Idee kommen, man dürfe Ostern nicht feiern, weil dieses Wort in der Bibel nicht erwähnt sei. Das Wort "Abiturfeier" findet sich auch nicht in der Bibel. Also sind Abiturfeiern unbiblisch - und möglicherweise sogar satanisch.
Silberne und Goldene Hochzeiten ebenso - und noch viele andere Feste mehr.

Es geht doch gar nicht darum, ob das Wort "Ostern" in der Bibel steht oder nicht. Wie Du hier selbst erwähnst, gibt es viele Feiern, an denen wir uns erfreuen und davon steht nichts in Gottes Wort. Es geht darum, ob Feierlichkeiten einen heidnischen Hintergrund haben oder nicht.
In der Bibel wird davon berichtet, dass das Volk Israel kurz nach dem Auszug aus Ägypten, zuerst Aaron drängten, ein heiliges goldenes Kalb zu machen und dann ein Fest feierten. Sie wussten genau, dass das Kalb ein Götze war und mit Jehova nichts zu tun hatte. Dennoch sagten sie, es sei ein "Fest für Jehova".
Wie ich schon erwähnt habe, steht es keinem von uns zu, den anderen zu verurteilen. Zumindest hier kann jeder lesen und hat auch Zugang zur Bibel. Dort können wir nachforschen, was Gott gefällt und was nicht und man selbst entscheidet dann, ob man sich nach Gottes Wort ausrichten möchte oder nicht. Doch eines hat uns das Leben gelehrt : Jede Handlung von uns, egal ob gut oder schlecht hat Folgen, die wir tragen müssen. Es wird uns hinterher keiner fragen, ob wir mit den Folgen einverstanden sind....wir haben sie zu tragen. In der Bibel wird das so ausgedrückt:

"Meint nur nicht, ihr könntet euch über Gott lustig machen! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten:"(Gal.6:7)

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