Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

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sven23
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#71 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von sven23 » Sa 29. Jun 2013, 08:10

Um nochmal auf den Thread Titel einzugehen.

Ein Same, der auf Felsen fällt, muß nicht unbedingt verloren sein, wie uns die Natur auf wunderbare Weise vorführt.

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Wenn ein Gläubiger wie GanzBaff noch zu kritischer Reflexion fähig ist, dann ist doch noch nicht alle Hoffnung verloren. :thumbup:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Magdalena61
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#72 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Magdalena61 » Sa 29. Jun 2013, 15:31

Thema abgetrennt: Gewissen und Verantwortung
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Magdalena61
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#73 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Magdalena61 » Sa 29. Jun 2013, 16:15

sven23 hat geschrieben:Ein Same, der auf Felsen fällt, muß nicht unbedingt verloren sein, wie uns die Natur auf wunderbare Weise vorführt.
*zustimm*
Wenn man weiß, dass es in Israel üblich war, ZUERST den Samen auf das Feld zu streuen, und (einige Zeit) DANACH zu pflügen, dann liest man das Gleichnis vom Sämann in einer anderen Schattierung und Tiefe... und die Rolle des Menschen darin erscheint weniger fatalistisch.

Der Same wurde gesät und ist aufgegangen. Und dann irgendwann.... fängt Gott damit an, in unserem Leben herum zu pflügen--- mit dem Ziel, uns zu "verpflanzen" (unseren- physischen oder geistlichen- Standort zu verändern), damit wir wachsen.

Ich sage nur das weiter, was Er mir vermittelte... vor ungefähr zwei Jahren plus minus einige Wochen. Wie erfreulich, nicht alleine zu sein mit solchen Erfahrungen :).

'Ne schöne Zeit war's nicht, GanzBaff, aber voll fruchtbar. Ich wollte gar nicht verpflanzt werden, und auch, nachdem Gott mir erklärt hatte, was Er beabsichtigte, immer noch nicht... weil ich nicht so arg viel Lust auf die "neuen Aufgaben" hatte, weil ich noch nicht wirklich einen nachvollziehbaren Sinn darin sah, weil ich Heimweh hatte und lieber das Gewohnte (Alte) beibehalten hätte-- obwohl mir die Diskrepanz zwischen dem, was mir wichtig war und dem, was möglich war (Gewissen) schon lange Gewissensbisse beschert und mich innerlich gestreßt und aufgerieben hatte.

"Verpflanzt" zu werden ist mit viel Unruhe, mit Unsicherheiten, Ängsten und Arbeit/ Anstrengung (Neuorientierung) verbunden. Aber da muß man durch. Und das möglichst noch zuversichtlich... mit einer "guten Einstellung"... damit der Ausflug in die Wüste nicht zu lang wird... also mit dem Glauben, mit der Ergebenheit in den Willen Gottes, dem Gehorsam und so weiter... war das nicht immer so übermäßig vorbildlich bei mir.

Aber:
Heute... würde ich NIEMALS (!) mehr zurückwollen, in den Stand, in welchem ich vor dem Ortswechsel gewesen war. Denn das "Danach" ist um so viel besser und befriedigender. In meiner jetzigen Wohnung gibt es viel mehr Türen und Zimmer sozusagen, und der Blick aus dem Fenster ist auch schöner. Also.... es kann eigentlich nur besser werden bei dir. :)

Gott wird die Übersicht behalten. Man muß nur warten, bis man den nächsten Schritt erkennen kann. Manchmal muß man fragen, was Sinn macht und sich eventuell von einigen lieb gewordenen Gewohnheiten trennen. Matthäus 10, 14
LG
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Hemul
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#74 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Hemul » Sa 29. Jun 2013, 18:22

Magdalena61 hat geschrieben: Gott wird die Übersicht behalten. Man muß nur warten, bis man den nächsten Schritt erkennen kann. Manchmal muß man fragen, was Sinn macht und sich eventuell von einigen lieb gewordenen Gewohnheiten trennen. Matthäus 10, 14
LG

Hi Magda!
Klar behält Gott immer die Übersicht. Beginnen wir aber an Gott zu zweifeln verlieren wir die Übersicht, nachzulesen
in Jakobus 1:5-8.
Zuletzt geändert von Hemul am Sa 29. Jun 2013, 18:41, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#75 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Hemul » Sa 29. Jun 2013, 18:27

barbara hat geschrieben: Gott hat den Verstand und die Intelligenz erschaffen, damit sie benutzt werden - das ist gut, dass zu zweifelst. :thumbup: - auch wenn es sich natürlich unangenehm anfühlt. Aber erst durch Zweifel kommt man zu tieferer Erkenntnis.
Es scheint, Gott wolle hier und jetzt von dir, dass du zweifelst. Also zweifle - ist eine gute Sache. Geh den Dingen auf Grund, gib dich nicht mit den erstbesten Antworten zufrieden, prüfe die Logik nach, vergleiche, ob Aussagen und Realität übereinstimmen. :angel:

grüsse, barbara

:o
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Janina
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#76 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Janina » Mo 1. Jul 2013, 12:58

Heliaia hat geschrieben:und warum soll David besser gewesen sein als z.B.Hitler ?
Weil Geschichte von den Siegern geschrieben wird.

GanzBaff hat geschrieben:Warum muss ich plötzlich schmunzeln wenn ich Philipp Möller zuhöre?
Weil er vielleicht mal den Nagel auf den Kopf trifft? Ich denke auch, dass die Kirche rechtschaffene Menschen vertreibt.

GanzBaff hat geschrieben:Wenn ich nun meine psychologischen Kenntnisse mit den dahinterstehenden Krankheitsbildern einerseits nehme und denen die Vorstellung fremder Dämonen oder dem Beelzebub selbst gegenüberstelle... Dann schlägt mein Pendel eindeutig, aber GANZ EINDEUTIG Richtung psychiatrischer Medizin aus.
Siehst du, und da ist der Punkt, wo ein Widerspruch konstruiert wird, der gar nicht nötig ist. Natürlich ist die psychiatrische Medizin richtig, weil sie systematisch und folgerichtig erarbeitet wurde. Aber Probleme dieser Art hat es immer gegeben, auch wenn man ihre Struktur nicht verstanden hat. Immerhin hat man ihnen einen Namen gegeben, um darüber sprechen zu können. Beelzebub ist einer. Dämonen sind Namen oder besser Archetypen für ein psychologisches Phänomen, nicht deren Widerspruch. Es wird in Gleichnissen gesprochen, weil der psychiatrische Unterbau gefehlt hat. Gleichnisse enthalten Wahrheit. Nicht im Detail, aber in der Botschaft.

GanzBaff hat geschrieben:An die Schöpfung habe ich nie wirklich geglaubt, hielt sie jedoch mit der Evolution für vereinbar, dennoch weicht vieles von dem was in der Bibel steht von der Realität ab. Ein Schöpfer müsste es eigentlich besser wissen. Wenn aber nicht alles was in der Bibel steht stimmt, wie kann man dann noch sagen dass sie in ihrer Gesamtheit wahr ist?
Dann wäre es an der Zeit, die Sinne für die Wahrheit zu schärfen, die hinter der Botschaft steht, und nicht in den Buchstaben.

GanzBaff hat geschrieben:Die goldene Regel: Sie stammt nicht von Jesus.
Stimmt, hat er auch nie behauptet. Er hat sie aus 3. Mose 19, 18 zitiert. Und dass andere Kulturen auch drauf gekommen sind, spricht für ihren Erfolg: Buddhismus, Kants kategorischer Imperativ, etc...

Pluto
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#77 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Pluto » Mo 1. Jul 2013, 21:51

Hemul hat geschrieben:Klar behält Gott immer die Übersicht. Beginnen wir aber an Gott zu zweifeln verlieren wir die Übersicht...
Es wird wieder mal Zeit für ein Zitat von einem meiner Lieblingsphilosophen:

Glaubt ihr, dass Menschen wie ihr es seid
mit den Gedanken einer Made
von Gott erhielten eine besond're Gabe
die mir verwehrt? — In dem Gedanken bleibt
!
Quelle: Aus den Rubaiyat des Omar Khayam [1048 - 1123]
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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