Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Rund um Bibel und Glaube
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Mia
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#31 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Mia » Mo 24. Jun 2013, 09:38

GanzBaff hat geschrieben:Ich bin zur Zeit hin und hergerissen was meinen Glauben an den biblischen Gott angeht... Je mehr und intensiver ich mich mit der Bibel befasse, desto größer werden meine Zweifel. Was muss ich tun, was soll ich tun, was ist richtig, was ist falsch? Warum macht Gott es so schwer ihn zu verstehen? Ein Grund warum ich länger nicht hier war. Erging es wem mal ähnlich? Warum muss ich plötzlich schmunzeln wenn ich Philipp Möller zuhöre, warum verdrehe ich die Augen wenn ich Charismatischen Christen zuhöre??? Jedenfalls bin ich etwas ernüchtert. Der Gott den ich kennengelernt habe, den gibt es in der Bibel scheinbar nicht. Ich glaube ich bin einfach zu tolerant für die Bibel.

Wollts nur mal loswerden.

Oh je, das wollte ich nicht, Dich mit meinen Zweifeln verunsichern!
Ich habe mich die letzten Tage auch bewusst vom Forum ferngehalten, weil ich gemerkt habe, dass die Idee mit Brückenbauen bei mir nicht funktioniert. Statt einer Brücke zu bauen, wäre mir eine Mauer lieber und solche Gedanken kenne ich nicht von mir aber es erscheint mir immer absurder, dass Erwachsene Menschen an Götter, Dämonen, Teufel, Engel, Heilige Geister, Gott gewordene Menschen, sprechende Schlangen... glauben und ihr Leben danach richten :shock:
Aber mir ist bewusst, dass viele diesen Glauben brauchen um am Leben nicht zu verzweifeln.
Um Deine Zweifel zu beseitigen, könnte ich Dir das Buch, "Gespräche mit Gott" empfehlen, da bekommst Du vielleicht viele Antworten auf Deine Fragen und darin wird ein Gott beschrieben, der die Menschen so lieb wie sie sind, mit all ihren Macken und Fehlern und dass Du genau so richtig bist, wie Du bist!

LG Mia

Martinus
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#32 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Martinus » Mo 24. Jun 2013, 09:42

Heliaia hat geschrieben:-das bedeutet doch genau das was ich sagte :durch die eine Sünde -den Appelverzehr -ist die ganze Menschheit laut Bibel zum Sündenbock Gottes geworden .

Richtige Bibelkenner wissen: Der Apfel war ein "Golden Delicious" :Smiley popcorn:
Angelas Zeugen wissen was!

Sola
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#33 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Sola » Mo 24. Jun 2013, 10:29

Hallo GanzBaff
Ich kenne das gut, was du durchmachst.
Leider hilft es dir im Augenblick wahrscheinlich wenig, wenn ich dir versichere, dass das ein guter, richtiger Prozess ist, um in der Erkenntnis und Glaubensgewissheit zu wachsen.

Solche Fragen tauchen auf, wenn man kein oberflächlicher Mensch ist und diese Dinge an sich heran kommen lässt.
In "guten Zeiten" schafft man es dann noch, den Blick auf etwas "Positives" zu richten, das einem genug Halt und "Ausgleich" gibt; die Fragen treten in den Hintergrund und werden unwichtig. Aber in "schlechten Zeiten", wenn man sowieso schon das Gefühl hat, der Boden unter den Füssen wird brüchig, stürzen diese unbeantworteten Dinge mit voller Macht noch obendrauf und man fällt ins Bodenlose.

Man ist dann gezwungen, die "aufgeschobene" Verarbeitung vorzunehmen. Und dann kommt es entweder zur "Kernschmelze" und das gesamte Weltbild zerbricht oder die "Basis" wird "tiefer gelegt" und "verstärkt", so dass sie diese Fragestellungen aushalten kann und der Horizont wird erweitert. Auch durch das, was noch nicht befriedigend "gelöst" werden kann. Dadurch , dass man es einfach vorläufig so stehen lassen kann und trotzdem weiter glauben und vertrauen. Allein durch die Erfahrung, dass nach der "Kernschmelze" und dem "Fall ins Bodenlose" nicht das "Nichts" steht, sondern dass man trotzdem aufgefangen wird. Durch die Erfahrung, dass nicht meine ausgefeilten gedanklichen Lösungen das Fundament meines Glaubens sind, sondern dass er auch über meinen Horizont hinausgeht, weil die Basis grösser ist als mein gesichertes Wissen. Und deshalb kann ich auch noch Unbewältigtes, noch nicht Erkanntes stehen lassen.

Das sind meine Erfahrungen dazu. Mich hat es am weitesten gebracht, nicht "zurück zu gehen", die Fragen zu verdrängen, sondern ihnen noch weiter auf den Grund zu gehen, zu hinterfragen, warum sie mich so erschüttern, an welcher meiner "Säulen" sie gerade sägen und warum ich das nicht ertragen kann. Auf diese Weise bin ich oft auf erstaunlich Einsichten gekommen und manchmal wurde dann die Lösung ganz leicht und offensichtlich.
Es lohnt sich immer, das durchzustehen.
Gruss
Sola
Liebe Grüsse
Sola

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Mia
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#34 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Mia » Mo 24. Jun 2013, 10:36

Abischai hat geschrieben:Blöder Begriffe wir müssen ein Begriffslexikon einführen.
Radikalität und Fundamentalismus sind kongruent, das eine ist synonym für das andere.

Die Begriffe werden heute nur völlig falsch gelehrt um damit das Volk zu verhetzen, einer gegen den anderen.
Radikalität bedeutet genau genommen kompromißlose Genaugkeit im Sinne vion back to the roots. Diese Wurzeln sind das Fundament auf dem alles steht, daher ist die Sinnverwandtsschaft zu Fumdamentalismus klar.

Daß eine entwurzelte und fundametlose Welt natürlich kein Geafellen daran hat, ihre Blöße aufgedeckt zu wissen, pumpt sie die Begriffe die für sie selbst beschämend leer sind mit negativen Inhalten voll und rückt sich selbst damot ins rechte Licht, ohne den eigenen Hintern auch nur einen cm bewegt zu haben. Das ist zum Kotzen, das ist Gewalttat an unserer schönen Sprache.

Ich selbst bin auf jeden Fall ein radikaler Fundamentalist. So radikal, daß ich keinem Menschen etwas zu Leide tun könnte, weil meine Wurzel das auch nicht tut. Das Fundament auf dem ich fundametaistischst gegründet bin, hat für alle anderen fiesen Gewalttäter seine Haut hingehalten und Prügel bezogen, ohne sich derer zu erwehren.

Wenn also noch mal jemand von radikalem christlichen Fundamentalismus spricht, dann bitte eingedenk meiner jetzigen Erklärung dazu mit Respekt vor der Radix und dem Fundament: Jesus Christus.

Welcher Gedanke mir zu dem Begriff Fundament schon lange im Kopf rumschwirrt ist, was spricht dagegen sein Haus auf Sand zu bauen am Meer, kommt die Flut und spült es weg zieht man weiter auf weichen Waldboden und lässt sich nieder...
Bäume bauchen Wurzeln und einen festen Standort, der Mensch aber hat Füße und kann weiterziehen, was ihm halt gibt sind Familie und Freunde und er hat die Wahl, das Leben zu genießen und das schöne zu betrachten.

Carpe diem
Mia

Hemul
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#35 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Hemul » Mo 24. Jun 2013, 15:14

Martinus hat geschrieben:
Richtige Bibelkenner wissen: Der Apfel war ein "Golden Delicious" :Smiley popcorn:

Oder vielleicht nicht doch ein Boskop? :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Sola
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#36 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Sola » Mo 24. Jun 2013, 15:35

Hemul hat geschrieben:
Oder vielleicht nicht doch ein Boskop? :lol:

Bestimmt nicht, der ist viel zu sauer :devil: . Den hätten sie genommen, wenn sie einen Apfelkuchen hätten backen wollen; dafür ist er ideal.
Liebe Grüsse
Sola

Hemul
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#37 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Hemul » Mo 24. Jun 2013, 15:38

Warum werden Mörder in der Bibel zu Königen, aber Menschen die Geld aus der Gemeindekasse stahlen starben[/quote]dies sind ehrliche Worte ! :chapeau:
und genau -was machte einen Mörder wie David so toll ,
mfG




Eine berechtigte Frage? David beging mit Bathseba Ehebruch u. schickte damit dieser nicht aufgedeckt werden konnte deren Ehemann Uria in den Tod. Obwohl hier gem. dem mosaischen Gesetzt,(s. dazu 3.Mose 20:10) doch ausdrücklich die Todesstrafe stand blieb er nicht nur am Leben, sondern auch weiterhin König?
Jeder andere Israelit wäre getötet worden, selbst wenn er danach aufrichtig bereut hätte warum aber David nicht? :roll:
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Hemul
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#38 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Hemul » Mo 24. Jun 2013, 15:44

Sola hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Oder vielleicht nicht doch ein Boskop? :lol:

Bestimmt nicht, der ist viel zu sauer :devil: .

Ist dem Adam danach nicht alles furchtbar sauer aufgestossen? ;)
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Heliaia
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#39 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Heliaia » Mo 24. Jun 2013, 15:57

Martinus hat geschrieben:
Heliaia hat geschrieben: oh boy ..noch so n Christ ,der meint die Bibel zu kennen :roll:

Deine großen Worte bringen nichts.
welche großen Worte ? :shock:
Die Wahrheit ist für dich (zu) groß?
Gehen dir schon hier die Argumente aus ? :?
Martinus hat geschrieben: Du scheinst die Definition von Mord anders auszulegen. Ein Mörder ist in diesem Fall derjenige, der den von den Philistern gewünschten Zweikampf gewinnt.
das ist herrlich ,wie du meinen Standpunkt wieder unterstützt -na klar war der Sieger hier der Mörder =David =der "chirurgische" Fachmann ,wenn es um Kopp und Vorhaut-Abtrennungen ging.
(Er hätte besser Mediziner werden sollen -da hätte sein Drang zum Abtrennen von Körperteilen wenigstens bei den Beschneidungen was genutzt )
Und für all diejenigen ,die jetzt meinen sollten ich würde die Bibel und ihre "Helden "unbarmherzig " "sezieren " und auseinandernehmen-ja ich tue es und es muss sein ,anders kommt man nicht hinter die Kulissen seines Glaubens /worauf man seinen scheinbar humanen Glauben gegründet hat .
Die Wahrheit tut weh und das soll sie ja auch ,es wurde viel zu lange verharmlost was die Völker in den Wahnsinn ,Fanatismus ,Abgrenzung ,Feindschaften,Elitendenken trieb,wo Gewalt mit Göttern rechtfertigt wurde (sowohl bei den Christen ,den Juden ,wie auch den Moslems ,etc)
Die Bibel zeigt einem einen sehr grausamen Gott und ich habe das Buch nicht geschrieben ,ich zeige nur was darin krank und schädlich ist(und leider können die Geschichten des Paulus die Sache auch nicht besser machen ,Paulus war ein jüdischer Römer, der die jüdische Bevölkerung willenlos machen und sie unter die römische Regierung einpferchen wollte -und es auch geschafft hatte )
Vom Temperament eher orientalisch aufbrausend, beschimpfte er seine Gegner oft wüst, unbeherrscht und unheilig, als Tempelräuber und Ehebrecher (Röm 2,22 f.), als Gemeine und Menschenräuber, Vatermörder, Muttermörder, Menschenmörder, als Lügner und Meineidige, Unzüchtige und Knabenschänder (1 Tim 1, 9-10); wünscht ihnen dass sie gleich ganz zerschnitten oder entmannt werden, (Gal 5,12), .

Eiferer und wohl auch eifersüchtig und intolerant war er in Bezug auf Simon Kephas, genannt Petrus, auf Jakobus, den Bruder Jesu und Vorsteher der Urgemeinde, ja auf alle, die Jesus persönlich kannten. Wahrscheinlich wertete er deswegen den Umgang mit dem lebenden (fleischlichen) Jesus ab und legte sein Hauptaugenmerk und seine Aufwertung auf den nachösterlichen, geistigen, imaginierten Messias- Erlöser. Seine Briefe enthalten bei näherer Betrachtung so gut wie keine Angaben über die geschichtliche Gestalt Jesu. In dem bekannten Paulusbuch des Theologen G. Bornkamm wird von dem „erstaunlichen Sachverhalt“ gesprochen, dass Paulus nirgends „…von dem Rabbi von Nazareth, dem Propheten und Wundertäter der Zöllner und Sünder, von seiner Bergpredigt, seinen Reich-Gottes-Gleichnissen und seinem Kampf gegen Pharisäer und Schriftgelehrte“ redet.
http://www.glauben-und-wissen.de/M29.htm
Denn genauso stumpf wie man die unfassbaren Grausamkeiten der Bibel rechtfertigt/tolleriert ,genauso stumpf wird man dann früher oder später auch den realen Problemen unserer Zeit gegenüber(man wird passiv und hofft nur noch auf Entscheidungen/Wirken von oben ,statt aktiv was zu tun )

Man kann sich winden und drehen, gegen die biblischen grausamen Tatsachen sperren und seinen Gott mit aller Kraft verteidigen -es macht die Grausamkeiten darin nicht weniger grausam oder humaner .
Es ist auch das biblisch elitär geprägte Denken der westlichen Länder(wir sind die Herrscher über die Schöpfung) ,das die Erde/Fauna/Flora zum Wegwerfartikel des Menschen gemacht hat (Tiere sind nur Objekte ,nur weil sie die Menschensprache nicht reden ,die milliardenfach täglich abgemetzelt und verspeist werden =abgesehen vom Leid dieser Wesen ,produziert der Mensch seinen eigenen Krebs ,eigenen vorzeitigen Tod,den physischen ,wie auch den emotionalen )
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

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Heliaia
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#40 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Heliaia » Mo 24. Jun 2013, 16:13

Hemul hat geschrieben: Jeder andere Israelit wäre getötet worden, selbst wenn er danach aufrichtig bereut hätte warum aber David nicht? :roll:
es waren immer die Sieger die Geschichtsbücher schrieben -vergiss es nicht ;)
Propaganda ,Propaganda ,Propaganda ,Verherrlichung der "Helden " war schon immer auch ne politische Taktik ,die vor religiösen Büchern kein Halt machte
Die Storys über David sind aussergewöhnlich bunt geschrieben ,seine "Heldentaten " besonders hervorgehoben ,ein kleines Land wie Israel hatte so was auch dringend nötig ,Angeberei als Teil des politischen Bestrebens .
Die ägyptischen Herrscher hatten es auch nicht anders gemacht -nur dort wurde eben mit größeren Massstäben gearbeitet (Könige gar zu Göttern erhoben )
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

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