#1 Experimentiert Gott?
Verfasst: Mi 17. Mai 2017, 13:54
Schon so manches Mal kam mir der Gedanke, dass Gott das Leid ganz anders einordnet, als die irdischen Lebewesen. Besonders, wenn ich mir den Werdegang der Menschheit nach den Merkmalen ansehe, wie es die Menschen der Bibel schildern, dann habe ich mir schon so manches Mal die Frage gestellt, ob Gott vielleicht sogar mit seiner Schöpfung experimentiert, weil er deren Aktionen und Reaktionen nicht nachvollziehen kann. Heute hatte ich dann plötzlich die Idee: was wäre, wenn Gott den Schmerz nur als Warnsignal in den Menschen hinein gelegt hat, ansonsten aber alles über den Verstand laufen lassen wollte. Und dann, im Laufe der Zeit verschiedene Gefühle hinzu gelegt hat, damit sie besser miteinander und der Schöpfung umgehen. Gott selbst hätte in dem Falle dann zunächst alles nach der Vernunft beurteilt. Das würde dann auch die Theodizee-Frage teilweise beantworten.
Ich persönlich bin kein Verfechter davon, dass die Bibel Gottes unfehlbares (und einziges) Wort sei. Aber ich verstehe die Geschichten und Botschaften der Bibel als Berichte über Erfahrungen, die Menschen im Leben, verbunden mit Gott, gemacht haben. Jeder drückt das natürlich so aus, wie er selbst die Botschaften wahrgenommen hat. Darum sind sie so vielfältig und unterschiedlich dargestellt und werden ebenso unterschiedlich verstanden.
Wenn ich dann den Werdegang der Menschheit, nach dem Muster der biblischen Berichte anschaue, sieht es so aus, als wenn die Gotteserfahrungen am Anfang recht heftig und ohne das, was wir meistens unter "Liebe" verstehen, seien. Und man kann ohne Weiteres da hinein lesen, dass sich Gottes Umgang mit den Menschen im Laufe der Zeit gewandelt hat. Wenn es nun deshalb so war, weil die Gefühlswelt zumindest nicht so stark wie heute ausgeprägt war. Wenn auch die Menschen und anderen Lebewesen das Leid damals gar nicht so leidvoll empfunden haben, wie heute. Und wenn Gott das selbst erst einmal nachvollziehen musste, um die Reaktionen der Menschen und Lebewesen auf das Leid nachvollziehen zu können. Sogar in der Geschichte vom Mensch-Jesus könnte man auf diese Weise erklären. Im Hebräerbrief zB wird das auch so dargestellt, dass Jesus, dadurch, dass er das Menschsein mit alle dem Leiden durchgemacht hat, die Menschen dadurch verstehen würde und auf diese Weise ein Mittler zwischen Gott und Menschen sei.
Ich weiß, dass diese Frage nichts für Verfechter der Bibel, als das unfehlbare Wort Gottes, ist. Diese könnten ja vielleicht das Thema einfach ignorieren. Trotzdem fand ich es unter dem christlichen Themenbereich am passendsten, weil auch hier die biblischen Bücher als Grundlage dienen. Ich will also nicht die Bibel widerlegen, sondern aufzeigen, dass man manche biblischen Botschaften auch anders verstehen kann. Und natürlich möchte ich gerne Eure Ideen zu diesem Thema wissen.
Ich persönlich bin kein Verfechter davon, dass die Bibel Gottes unfehlbares (und einziges) Wort sei. Aber ich verstehe die Geschichten und Botschaften der Bibel als Berichte über Erfahrungen, die Menschen im Leben, verbunden mit Gott, gemacht haben. Jeder drückt das natürlich so aus, wie er selbst die Botschaften wahrgenommen hat. Darum sind sie so vielfältig und unterschiedlich dargestellt und werden ebenso unterschiedlich verstanden.
Wenn ich dann den Werdegang der Menschheit, nach dem Muster der biblischen Berichte anschaue, sieht es so aus, als wenn die Gotteserfahrungen am Anfang recht heftig und ohne das, was wir meistens unter "Liebe" verstehen, seien. Und man kann ohne Weiteres da hinein lesen, dass sich Gottes Umgang mit den Menschen im Laufe der Zeit gewandelt hat. Wenn es nun deshalb so war, weil die Gefühlswelt zumindest nicht so stark wie heute ausgeprägt war. Wenn auch die Menschen und anderen Lebewesen das Leid damals gar nicht so leidvoll empfunden haben, wie heute. Und wenn Gott das selbst erst einmal nachvollziehen musste, um die Reaktionen der Menschen und Lebewesen auf das Leid nachvollziehen zu können. Sogar in der Geschichte vom Mensch-Jesus könnte man auf diese Weise erklären. Im Hebräerbrief zB wird das auch so dargestellt, dass Jesus, dadurch, dass er das Menschsein mit alle dem Leiden durchgemacht hat, die Menschen dadurch verstehen würde und auf diese Weise ein Mittler zwischen Gott und Menschen sei.
Ich weiß, dass diese Frage nichts für Verfechter der Bibel, als das unfehlbare Wort Gottes, ist. Diese könnten ja vielleicht das Thema einfach ignorieren. Trotzdem fand ich es unter dem christlichen Themenbereich am passendsten, weil auch hier die biblischen Bücher als Grundlage dienen. Ich will also nicht die Bibel widerlegen, sondern aufzeigen, dass man manche biblischen Botschaften auch anders verstehen kann. Und natürlich möchte ich gerne Eure Ideen zu diesem Thema wissen.