Christian41285 hat geschrieben:Hallo zusammen!
In der Bibel steht alles ist mir erlaubt,doch es soll mich nichts gefangen nehmen!
Unsere komplette Schuld ist ja schon bezahlt wurden durch Jesu Opfertod.
Das ist Christliche Freiheit!
LG Christian Klingenberg
Die ganze Tora (von hebräisch תּוֹרָה ‚Gebot', ‚Weisung', ‚Belehrung', von jarah ‚unterweisen) wollen den Menschen hinweisen/führen zum höchsten Gebot, in dem sich alle Gesetze und Propheten erfüllen: dem Gesetz der Liebe. „
Liebe, und tue was du willst“, sagte Augustinus. Das klingt sehr einfach, aber scheinbar fällt es den Menschen nicht so leicht dieses einfache Gesetz zu leben. Deswegen gibt es das Ganze drum herum, denn der Mensch wird schrittweise darauf vorbereitet das höchste Gesetz zu verstehen und zu verinnerlichen. Wobei ein wahrhaft Liebender freiwillig liebt, er muss von niemanden bedroht werden mit einer möglichen Strafe. Er liebt, um der Liebe willen.
Nach Augustinus kann die gesamte Botschaft der Bibel auf die zwei Gebote der Gottesliebe und der Nächstenliebe verkürzt werden. Er schreibt: »Meine Hoffnung in den Namen Christi ist nicht steril, denn ich glaube nicht nur, mein Gott, dass von den beiden Geboten der Liebe das Gesetz und die Propheten abhängen, sondern ich habe auch erfahren, und ich erfahre es noch jeden Tag, dass nicht ein einziges geheimnisvolles oder schwieriges Wort der Schrift mir klar wird, solange ich es nicht mit diesen beiden Geboten betrachte.« Augustinus bleibt hierin der paulinischen Denklinie treu: Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes (Röm 13,10) und: Liebe ist das Ziel der Unterweisung (1 Tim 1,5). Das Wort »Ziel« bedeutet nicht, dass die Liebe den Vorschriften ein Ende setzt oder sie abschafft, sondern Liebe ist die Vollendung, an der jedes Gebot gemessen werden sollte
http://www.augustiner.de/de/augustiner/spiritualitaet/
Alle Gebote, Erzählungen und Lehren der Religion (wenn sie richtig verstanden wird) führen uns zur Liebe hin, so wie der Sinn eines Baumes darin besteht dem Licht der Sonne entgegen zu wachsen und Früchte hervor zu bringen. Unser zeitloser Maßstab dafür, was wahre Religion bedeutet, wie sie praktisch gelebt wird, ist Jesus Christus.
Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. (Joh 14,6) das heißt, wir können alle Religionen, Weltanschauungen und Lebensweisen an diesem Maßstab/Weg messen, aber vorallem haben wir unsre eigene Denkweise an Christus zu messen.
Das ist Christliche Freiheit!
Christliche Freiheit ist es Christus nachzufolgen und ihm immer ähnlicher zu werden. Warum sonst sollte jemand sagen "Ich bin ein Christ"? Ein Christ ist jemand, der Christus zur Mitte seines Lebens macht, mit ihm eine Beziehung eingeht und seinem Weg in eine lebendige Gottesbeziehung mit dem Vater folgt, so wie ein Buddhist den Buddha zur Mitte macht, mit ihm eine Beziehung eingeht und seinem edlen achtfachen Pfad folgt. Das ist tatsächlich ein Ausdruck von Freiheit, aber nur wenn Du dich freiwillig und mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Verstand dafür entscheidest, also entweder ganz oder gar nicht
Ich weiß, dass du weder heiß noch kalt bist. O, dass du doch heiß oder kalt wärest! So aber weil du lau bist, will ich dich aus meinem Munde ausspeien.
NT, Geheime Offenbarung 3,15
Das heißt, Christus fordert uns zu einer Entscheidung heraus. Du kannst ihm nicht nur ein bisschen nachfolgen. Entweder steht das Evangelium im Zentrum deines Denkens und Lebens, dann kann es seine Kraft in Dir wirken lassen und Dich verwandeln, dann kann sein lebengebender Geist in Dir wirken, Dich heilen und von Grund auf erneuern, wie es bei den Jüngern und Aposteln geschah, oder es ist nur eine Randnotiz ohne tiefere Bedeutung. Eine Rebe ist entweder ganz oder gar nicht mit dem Weinstock verbunden, wie es diese Ikone hier darstellt: