Seite 1 von 15

#1 Der Grund "gut" zu sein

Verfasst: Di 28. Mär 2017, 19:08
von manden1804
Es gibt keinen wirklichen logischen Grund "gut" zu sein , wenn man die Existenz des wirklichen Erschaffers des Universums NICHT erkennen kann .
Das ist der Grund, warum diese Menschheit so schlecht ist .
Die "guten" Handlungen erfolgen nicht aus Überzeugung , sondern aus Indoktrination durch Gedanken einiger Menschen , die diese im religiösen oder
sonstigen Wahn hatten .
Ein logisch fundierter Grund liegt nicht vor !
Darum sind diese Gedanken auch nicht wirklich nachhhaltig , sie verflachen ständig , bis sie völlig versanden (siehe Christentum) .

#2 Re: Der Grund "gut" zu sein

Verfasst: Di 28. Mär 2017, 19:49
von Pluto
manden1804 hat geschrieben:Die "guten" Handlungen erfolgen nicht aus Überzeugung , sondern aus Indoktrination durch Gedanken einiger Menschen...
Kannst du diesen Unsinn auch begründen?

#3 Re: Der Grund "gut" zu sein

Verfasst: Di 28. Mär 2017, 20:57
von manden1804
Warum handelt ein Mensch denn gut ? Hat er das ganz von selbst gelernt ?

#4 Re: Der Grund "gut" zu sein

Verfasst: Di 28. Mär 2017, 23:00
von Ska'ara
manden1804 hat geschrieben:Warum handelt ein Mensch denn gut ? Hat er das ganz von selbst gelernt ?
Der Gedanke, dass es einen Gott gibt, bewirkt dies höchstens durch Angst, oder der Mensch ahmt nach, um seiner eigenen Vorteile wegen. Schafft man die Gesetze ab, dann würde es kaum gute Menschen geben. Die Menschen müssen es lernen, das Richtige zu tun ... sie machen es nicht automatisch oder freiwillig. Gott greift nicht ein, und der Mensch weiß dies. Woher also willst du es wissen?

#5 Re: Der Grund "gut" zu sein

Verfasst: Di 28. Mär 2017, 23:11
von Pluto
manden1804 hat geschrieben:Warum handelt ein Mensch denn gut ? Hat er das ganz von selbst gelernt ?
Ja. Im Laufe der Evolution.

Außerdem... wie definierst du "gut"?

#6 Re: Der Grund "gut" zu sein

Verfasst: Di 28. Mär 2017, 23:13
von Pluto
Ska'ara hat geschrieben:Der Gedanke, dass es einen Gott gibt, bewirkt dies höchstens durch Angst, oder der Mensch ahmt nach, um seiner eigenen Vorteile wegen. Schafft man die Gesetze ab, dann würde es kaum gute Menschen geben. Die Menschen müssen es lernen, das Richtige zu tun ... sie machen es nicht automatisch oder freiwillig. Gott greift nicht ein, und der Mensch weiß dies. Woher also willst du es wissen?
Verstehe ich nicht.
Sind denn die Gesetze nicht von Menschen für Menschen geschaffen worden?

#7 Re: Der Grund "gut" zu sein

Verfasst: Di 28. Mär 2017, 23:41
von Ska'ara
Pluto hat geschrieben: Sind denn die Gesetze nicht von Menschen für Menschen geschaffen worden?
Für Menschen teilweise und darum, ihn zu kontrollieren. Wer macht die Gesetze? Nicht der Bürger ... der nimmt sie hin. Wenn nicht, gibt es Unruhen.
Handeln die Menschen gut, wenn sie Nachteile dadurch hätten?

#8 Re: Der Grund "gut" zu sein

Verfasst: Mi 29. Mär 2017, 00:55
von Tyrion
Ska'ara hat geschrieben:Schafft man die Gesetze ab, dann würde es kaum gute Menschen geben.

Da teile ich dein (extrem) negatives Menschenbild nicht. Dass das einige ausnutzen würden, klar, aber fast alle? Vergleich es mal mit der Tierwelt. Viele der hier anwesenden Gläubigen sprechen den nichtmenschlichen Tieren ja Dinge wie "Geist", Spiritualität, teils sogar "Bewusstsein" ab. Sie folgen also keinen "Gesetzen"?! Nun, nehmen wir das mal an. Und dennoch gibt es unter in Verbänden lebenden Tieren solche, die "Gutes" tun, Tiere, die freiwillig etwas von ihrem Futter für andere abgeben (sehr gut z. B. an Vampirfledermäusen untersucht). Hierbei werden im Schnitt zwar (wie auch bei uns) Verwandte bevorzugt, aber auch "wildfremde" Tiere erhalten Hilfe. Man muss dazu sagen, dass wenige Tage ohne Nahrung bereits zum Tod für sie führen können.
Auch bei vielen anderen Tieren ist altruistisches Verhalten bekannt (und nicht nur unter nahen Verwandten). Ich nenne mal gemeinschaftsdienliches, hilfsbereites Verhalten als "gut". Ebenso gibt es auch "Stinkstiefel", die mehr zum Eigennutz neigen (kann man gut bei Primaten erkennen - sie sind ja nah mit uns verwandt). Aber kommen die immer weit? Auf lange Sicht zahlt sich zuviel Egoismus nicht aus. Daher wird eine Population, in der sich mehr Individuen gegenseitig helfen, erfolgreicher sein als eine Population von Egomanen. Daher setzt sich erstere evolutiv durch, letztere nicht.

Ergo: auch ohne "Gesetz" gibt es so etwas wie Gewissen (evolutiv sinnvoll, daher vorhanden) und die Neigung, gut zu sein, ebenso wie Egoismus angelegt ist. Was sich durchsetzt ist einerseits Zufall (Genetik), andererseits umweltabhängig (Gesellschaftsstruktur usw.).

Kurz gesagt: das "Böse" mag kurzfristig erfolgreich scheinen, langfristig setzt sich Hilfsbereitschaft (das "Gute") durch - auch beim Menschen.

Die Menschen müssen es lernen, das Richtige zu tun ... sie machen es nicht automatisch oder freiwillig.

So pauschal stimmt das eben nicht.

Gott greift nicht ein, und der Mensch weiß dies.

Gut, dass Gott nicht eingreift, ist klar (wie auch? - er ist ja nur virtuell). Aber dass er nicht eingreift, weiß nicht jeder. Viele glauben aber daran, dass Gott eingreifen kann, sonst gäbe es keine Fürbitten und Gebete.

#9 Re: Der Grund "gut" zu sein

Verfasst: Mi 29. Mär 2017, 01:15
von Mez
Ich bin froh, dass es auch das Böse gibt. Stell dir vor alle wären gut, dann könnte man das Gute nicht mal als positives bewerten.
Das Gehirn würde keine Glücksgefühle mehr erzeugen, weil alles stink langweilig ist. Auch manden hätte keinen Antrieb hier zu schreiben, weil
alle blos gut sind. Sein Ego würde das nicht verkraften. :D Sämtliche Christen und Atheisten hätten nichts mehr zu diskutieren, weil alle sich lieben.
Warum kann man eigentlich nicht akzeptieren, dass es für jede Eigenschaft ein Gegenstück braucht um die Welt zu verstehen?

#10 Re: Der Grund "gut" zu sein

Verfasst: Mi 29. Mär 2017, 02:00
von Ska'ara
Tyrion hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben:Schafft man die Gesetze ab, dann würde es kaum gute Menschen geben.

Da teile ich dein (extrem) negatives Menschenbild nicht. Dass das einige ausnutzen würden, klar, aber fast alle?
Mein Weltbild ist durchaus realistisch. In Kriegen verlieren Soldaten die Kontrolle und vergewaltigen Frauen, was kaum bestraft wird.
In Katastrophen gibt es Plünderungen.
In einem Experiment waren Testpersonen, die in Gefangene und Wärter aufgeteilt wurden. Das Experiment wurde aufgrund der eskalierenden Gewalt abgebrochen.
http://www.stanford-prison-experiment.de/ablauf.shtml


Kurz gesagt: das "Böse" mag kurzfristig erfolgreich scheinen, langfristig setzt sich Hilfsbereitschaft (das "Gute") durch - auch beim Menschen.
Das bezweifle ich. Warum haben wir dann Gesetze? Weil die Menschen so gut sind? Ohne Gesetze müsste es ja deiner Meinung nach besser laufen, weil sich das Gute durchsetzt.