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Viele Christen beschweren sich heute über die schlechten Erfahrungen mit Atheisten.

Wenn man das aber mal in den historischen Kontext stellt, wird klar, warum gewisse radikale Atheisten sich so verhalten.
Jahrhunderte lang wurden Ungläubige wegen ihrer Ansichten verspottet. Mehr noch, sie wurden von Christen wegen Heräsie verfolgt, gefoltert und ermordet, oft als Hexen lebendig verbrannt.

Ist es wirklich so abwegig, wenn im Zuge der Glaubensfreiheit, manche Atheisten meinen, es den Christen heimzahlen zu müssen?

Pluto hat geschrieben:Jahrhunderte lang wurden Ungläubige wegen ihrer Ansichten verspottet. Mehr noch, sie wurden von Christen wegen Heräsie verfolgt, gefoltert und ermordet, oft als Hexen lebendig verbrannt.

Hallo!
Du sagst: DIE Christen?

Du meinst wohl die Machthaber in der katholischen Kirche!

Nicht nur Atheisten wurden und werden von den Oberen der Kirchen angeklagt.

Auch andere Menschen, die erkannt haben, dass die kirchlichen Lehren von der Bibel abweichen, werden immer noch verfolgt und angeklagt.
Die Kirche versucht dann oftmals mit Hilfe der jeweiligen Regierungen ihre Verfolgung durchzusetzen.

Ziska hat geschrieben:Hallo!
Du sagst: DIE Christen?

Du meinst wohl die Machthaber in der katholischen Kirche!

Nein. Auch die Lutheraner und Calvinisten haben Ungläubige verfolgt und gepeinigt.
Damals gab's ja nichts anderes.

Ziska hat geschrieben:Auch andere Menschen, die erkannt haben, dass die kirchlichen Lehren von der Bibel abweichen, werden immer noch verfolgt und angeklagt.
Die Kirche versucht dann oftmals mit Hilfe der jeweiligen Regierungen ihre Verfolgung durchzusetzen.

Wenn du die Verfolgung von Christen in islamisch geprägten Ländern meinst, so finde ich das genauso falsch.

Ich will ja nur die die Klagen gegen Atheisten in unserer Gesellschaft ins richtige Licht rücken.

Pluto hat geschrieben:Ist es wirklich so abwegig, wenn im Zuge der Glaubensfreiheit, manche Atheisten meinen, es den Christen heimzahlen zu müssen?

Ja, ich finde es immer abwegig wenn Menschen für Vergehen bestraft werden, die Andere begangen haben. Und zwar ohne Ausnahme.

Pflanzenfreak hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben:Ist es wirklich so abwegig, wenn im Zuge der Glaubensfreiheit, manche Atheisten meinen, es den Christen heimzahlen zu müssen?

Ja, ich finde es immer abwegig wenn Menschen für Vergehen bestraft werden, die Andere begangen haben. Und zwar ohne Ausnahme.

Du vergisst meiner Meinung nach dabei die Lust auf Rache. Sie ist menschlich.

Pluto hat geschrieben:Du vergisst meiner Meinung nach dabei die Lust auf Rache. Sie ist menschlich.

... das stimmt leider. Aber Menschen mit etwas Grips in der Birne müssten überschauen können, daß sich, wenn sie den Kreislauf der Rache aufrecht erhalten niemals etwas ändert.

Pflanzenfreak hat geschrieben:Aber Menschen mit etwas Grips in der Birne müssten überschauen können, daß sich, wenn sie den Kreislauf der Rache aufrecht erhalten niemals etwas ändert.

Grips in der Birne...?

• Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.
  [Albert Einstein]

Pluto hat geschrieben:

• Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.
  [Albert Einstein]

...das sagt Einer, der so gut rechnen konnte, daß er sogar mathematisch Ausgebildete abgehängt hat. Ihm kann ich das Wasser nicht reichen.

Pluto hat geschrieben:Viele Christen beschweren sich heute über die schlechten Erfahrungen mit Atheisten.

Wenn man das aber mal in den historischen Kontext stellt, wird klar, warum gewisse radikale Atheisten sich so verhalten.
Jahrhunderte lang wurden Ungläubige wegen ihrer Ansichten verspottet. Mehr noch, sie wurden von Christen wegen Heräsie verfolgt, gefoltert und ermordet, oft als Hexen lebendig verbrannt.

Ist es wirklich so abwegig, wenn im Zuge der Glaubensfreiheit, manche Atheisten meinen, es den Christen heimzahlen zu müssen?

Die Geschichte der Kirchen ist sicher mit großer Schuld belastet, aber ich denke, dass sich die Aggressivität der Antitheisten und Neuen Atheisten gegen Religionen und insbesondere Christen noch aus einer anderen Quelle speist: Karl Marx Radikalisierung von Feuerbachs Atheismus.

In intellektuellen Kreisen genieß der Marxismus, so mein persönlicher Eindruck, z.T. hohes Ansehen. Kommunismus und Sozialismus scheinen irgendwie salonfähig zu sein und dieser linksextremem Ideologie ist die Antireligiösität und der Antitheismus inhärent.
Ein großer Teil unserer Gesellschaft denkt links-grün, liberal-säkular und dieses Denken ist meines Ansicht nach sowas wie die Light-Version vom Marxismus und davon unterschwellig durchdrungen, einschließlich dess Hasses auf Religion und insbesondere dem Christentum.

Gleichzeitig wird der Islam hoch gelobt und in unseren Medien als überlegene Kultur und Religion gepriesen. Islamkritik wird schnell analog zur Islamophobie und dies gilt dann als "rechts" oder "neu-rechts" und so wird aus Islamkritik über die Islamophobie dann in einem Atemzug Rassismus.

Doch oberflächliche und einseitige Kritik am Christentum gilt als "aufgeklärt" und liberal. Niemand spricht von Christianophobie.

Wenn also Korankritik islamophob ist, dann ist Kritik am Tanach vermutlich Antijudaistisch.

Pluto hat geschrieben: Ist es wirklich so abwegig, wenn im Zuge der Glaubensfreiheit, manche Atheisten meinen, es den Christen heimzahlen zu müssen?

Was willst du mir denn heimzahlen? Wie soll ich das verstehen?