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Lk. 18,11 (LUT): Der Pharisäer stand für sich und betete so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner.

Der Pharisäer wird als Negativbeispiel beschrieben, aber: Denken und leben Christen das nicht auf vielerlei Weise heute noch?
LG

Magdalena61 hat geschrieben:

Lk. 18,11 (LUT): Der Pharisäer stand für sich und betete so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner.

Der Pharisäer wird als Negativbeispiel beschrieben, aber: Denken und leben Christen das nicht auf vielerlei Weise heute noch?
LG

Aber klar. Es sind aber vor allem Mitglieder christlicher Sekten, die sich nicht selten als einzig "Auserwählte Gottes" betrach-
ten und einer höchst elitären Glaubensgemeinschaft angehörig fühlen.

Es ist gar keine Frage, dass der Menschensohn im Endgericht Menschen mit solchem Standesdünkel "zu den Böcken rüberschiebt".
Diese "Edelchristen" werden dann verständnislos Augen machen wie ein Huhn, wenns donnert!

Mir wurde eines Tages bewusst, das ich so bin wie die anderen. Und das ich nicht so sein muss, wie sie... . Ich habe das Glück, aus einer anderen Wirklichkeit heraus zu leben, immer dann wenn ich auf Glauben meinen Fokus lenke.

Lena hat geschrieben:Mir wurde eines Tages bewusst, das ich so bin wie die anderen. Und das ich nicht so sein muss, wie sie... . Ich habe das Glück, aus einer anderen Wirklichkeit heraus zu leben, immer dann wenn ich auf Glauben meinen Fokus lenke.

Dieses Glück sei Dir von Herzen gegönnt. : Herz pink:

Münek hat geschrieben:

Lena hat geschrieben:Mir wurde eines Tages bewusst, das ich so bin wie die anderen. Und das ich nicht so sein muss, wie sie... . Ich habe das Glück, aus einer anderen Wirklichkeit heraus zu leben, immer dann wenn ich auf Glauben meinen Fokus lenke.

Dieses Glück sei Dir von Herzen gegönnt. : Herz pink:

Ja natürlich sei Lena ihr Glaube gegönnt.
Nur... ich würde es nicht unbedingt als Glück bezeichnen.

Magdalena61 hat geschrieben:

Lk. 18,11 (LUT): Der Pharisäer stand für sich und betete so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner.

Der Pharisäer wird als Negativbeispiel beschrieben, aber: Denken und leben Christen das nicht auf vielerlei Weise heute noch?
LG

Ja, leider. Jesu Worte sind auch Ermahnung für uns Christen und manche Christen sind in ihrer Selbstgefälligkeit "taub" geworden und hören nicht.

Münek hat geschrieben:Diese "Edelchristen" werden dann verständnislos Augen machen wie ein Huhn, wenns donnert!

Mich beunruhigt es, wenn Christen anfangen, ihre Mitmenschen zu "bewerten" und dabei Auslese betreiben, mit dem Resultat, dass sie sich von den Menschen, die sie mit Geduld und Sanftmut gewinnen sollen, distanzieren= geistlicher Stolz.

So, wie ich die Bibel verstehe, soll man keine Gemeinschaft haben mit Gläubigen, die krass gegen die Hausordnung Gottes leben und nicht beabsichtigen, einzulenken. Zwischen "keine (innige) Gemeinschaft haben" und "ignorieren" wäre dann aber doch noch ein Unterschied.

Natürlich bin ich dankbar, dass Gott mich bewahrt und erzogen hat, sodass ich mich meiner Vergangenheit und meiner Gegenwart nicht schämen muss. Aber die Lorbeeren gebühren IHM--- und nicht mir. Wenn sein Wort mich nicht gebremst hätte, dann hätte ich wohl einige Male in Situationen unter starkem psychischen Druck falsche Entscheidungen getroffen, mit weit reichenden Folgen.

Und jeder Christ, der stolz darauf ist, "ein anständiger Mensch" zu sein und "den richtigen Glauben" zu haben, hatte nicht etwa selbst die Weichen gestellt, sondern er hatte ganz einfach die bessere Ausgangsposition. Wäre er im Iran geboren worden oder in Syrien, dann wäre er heute vielleicht auf der Flucht, auf der Suche nach Sicherheit und---- Moslem.
LG

Immerhin galt der Dank des Pharisäers Gott. Wäre damit nicht schon genüge getan ? Blieben die Fragen zu klären, ob er tatsächlich nicht so war wie die anderen und ob Jesus dies überhaupt in Frage stellt.