Gerechtigkeit aus Glauben

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lovetrail
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#1 Gerechtigkeit aus Glauben

Beitrag von lovetrail » So 5. Jun 2016, 10:05

Liebe Mitforisten!

Ich halte das deutsche Wort "Glauben" für eine etwas eingeschränkte Übersetzung des griechischen Hauptworts "pistis" bzw dem Verb "pisteuó".

Denn das Bedeutungsspektrum dieses Wortes "pistis" umfasst auch die Treue und das Vertrauen.

Wenn zB von der "Pistis Tou Theou" oder der "Pistis Tou Christou" die Rede ist, dann ist das eher mit "Treue Gottes" bzw "Treue Christi" wiederzugeben.
vgl:

Römer 3, 3 (Schlachter 2000) hat geschrieben: Wie denn? Wenn auch etliche untreu waren, hebt etwa ihre Untreue die Treue Gottes (pistis tou theou) auf?


Römer 3, 21-22 (Schlachter 2000) hat geschrieben:Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, nämlich die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus (dia pisteos tou iesou christou) , die zu allen und auf alle [kommt], die glauben. Denn es ist kein Unterschied;


Der Genitiv "pistis tou christou" wäre hier mE besser als Treue Christi übersetzt worden, als im Akkusativ (Glauben an Christus).

Und nun zu den Versen 3,25-28


Römer 3, 25-28 (Schlachter 2000) hat geschrieben: Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, (wörtlich: durch die Treue in seinem Blut) um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus (ek pisteos iesou = aus der Treue Christi) ist.
Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen! Durch welches Gesetz? Das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens! So kommen wir nun zu dem Schluß, daß der Mensch durch den Glauben (pistei = Dativ) gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes.



Die Verkürzung des Begriffs "pistis" auf die Bedeutung "Glauben" bewirkt auch eine Verengung des Rechtfertigungsgeschehens auf die (gläubige) Haltung des Menschen.

Diese Treue (dieser Glaube) des Menschen ist ein wichtiger Teil, aber eben nicht das Ganze.

Wenn Paulus also zum Schluss kommt, dass der Mensch durch Glauben (pistei/Dativ) gerechtfertigt wird, dass also Gott auf diese Weise seine Gerechtigkeit erweist, dann meint er überhaupt ein Treuegeschehen, welches von Gott über seinen Sohn verläuft und beim Menschen als Glaube erwidert wird. Dieses Treuegeschehen, welches also Gott und Mensch einschließt und verbindet (wie es ja überhaupt die Eigenschaft von Treue ist, Personen zu binden/versöhnen), steht im Gegensatz zum Gesetz bzw zum Gesetz der Werke.


Römer 3, 27 (Elberfelder) hat geschrieben:Wo ist denn der Ruhm? Er ist ausgeschlossen worden. Durch was für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens.



Der Ruhm des einzelnen ist also ausgeschlossen durch das Gesetz des Glaubens (Gesetz der Treue). Man könnte auch sagen, durch das Prinzip der Treue - im Gegensatz zum Prinzip des Gesetzes.

So weit mal. Würde mir gerne dann weitere Stellen ansehen und prüfen, ob dieses erweiterte Verständnis von "pistis" (Treue) auch in anderen Zusammenhängen erhellend sein kann.

Ich bitte hier beim Thema zu bleiben. Nachdenken erfordert eine gewisse Disziplin und Ordnung. Danke.

LG lovetrail
Zuletzt geändert von lovetrail am So 5. Jun 2016, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
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#2 Re: Gerechtigkeit aus Glauben

Beitrag von Pluto » So 5. Jun 2016, 12:37

Macht ja alles Sinn, lieber lovetrail...

Aber wo kommt die Gerechtigkeit ins Spiel?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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lovetrail
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#3 Re: Gerechtigkeit aus Glauben

Beitrag von lovetrail » So 5. Jun 2016, 13:42

Pluto hat geschrieben:Macht ja alles Sinn, lieber lovetrail...

Aber wo kommt die Gerechtigkeit ins Spiel?
Freut mich ehrlich, dass du das gelesen hast :-)

Die Gerechtigkeit Gottes kommt ins Spiel durch seinen Sohn. Er ist der einzig gerechte und treue, alle anderen sind abgewichen.

22 Denn es ist kein Unterschied,
23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes
24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.
(Röm.3,22-24; Elb.)

Das Blut des Gerechten/Treuen sühnt also alle, die an dieser Treue teilnehmen. Dies nennt man theologisch auch die "Rechtfertigung aus Gnade".
Der Mensch ist erlösungsbedürftig, allerdings weiß er dies oft gar nicht (oder will es nicht wissen).

Oder fragst du, inwiefern dies überhaupt gerecht sein soll, in einem allgemein menschlichen Verständnis von Gerechtigkeit?

LG lovetrail
Zuletzt geändert von lovetrail am So 5. Jun 2016, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
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#4 Re: Gerechtigkeit aus Glauben

Beitrag von NIS » So 5. Jun 2016, 13:45

Gerechtigkeit aus Glauben! 4Religion! :Herz:
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#5 Re: Gerechtigkeit aus Glauben

Beitrag von Helmuth » So 5. Jun 2016, 21:19

Servus lovetrail,

Glaube, d.h. einen solchen, der einen biblischen Glauben ausmacht steht mit den Begriffen Treue und Vertrauen in einem ganz engen Bedeutungszusammenhang.

An Gott zu glauben heißt ihm zu vertrauen, und auch sich auf seine Treue, die er gegenüber seinen Kindern einhält, zu 100% verlassen zu können.

Damit ist etwas Einzigartiges gemeint. Das was wonach Menschen streben, was sie sich sehnlichst von ihrem Partner erhoffen, erträumen, erwünschen, wird oftmals durch Menschen nicht erbracht. Und das führt zu Frust, Wut bis hin zu Resignation.

Und dennoch gibt es einen Gott, der will, dass die Beziehung der Menschen untereinander so sein soll. Er selbst ist der Maßstab und auch der Garant dafür. D.h. auf sein Wort ist Verlass, weil er treu ist. Daher können wir ihm voll vertrauen und darauf begründet sich dann der biblische Glaube als eine feste Zuversicht, dass auf ihn Verlass ist. Dass er das zu tun imstande ist, dass wir nicht sehen können, aus eigener Kraft nicht erreichen können und uns nicht einmal vorstellen können, dass es möglich wäre. Aber es ist möglich, sonst wäre alle Liebe auf ewig immer schon sinnlos. Und? Wollen wir das eigentlich?

Und genau deshalb rechtfertigt Gott alle diejenigen, welche dieses Vertrauen in ihn setzen. In der Bibel hat er uns Abraham als einen solchen Menschen vorgestellt, der Gott quasi "blind" vertraut hatte. Und erhielt was er ihm versprochen hatte.

(ps.s Griechisch kann ich nicht, daher kann ich dazu nichts beitragen)

Alles Liebe
Helmuth
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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lovetrail
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#6 Re: Gerechtigkeit aus Glauben

Beitrag von lovetrail » So 5. Jun 2016, 22:16

Hallo Helmuth!

Danke, das kann ich gut nachvollziehen. :-)

LG lovetrail
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Magdalena61
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#7 Re: Gerechtigkeit aus Glauben

Beitrag von Magdalena61 » So 5. Jun 2016, 23:30

Hi, das ist ein schönes Thema! :D Freut mich.
lovetrail hat geschrieben:Die Verkürzung des Begriffs "pistis" auf die Bedeutung "Glauben" bewirkt auch eine Verengung des Rechtfertigungsgeschehens auf die (gläubige) Haltung des Menschen.

Diese Treue (dieser Glaube) des Menschen ist ein wichtiger Teil, aber eben nicht das Ganze.

Wenn Paulus also zum Schluss kommt, dass der Mensch durch Glauben (pistei/Dativ) gerechtfertigt wird, dass also Gott auf diese Weise seine Gerechtigkeit erweist, dann meint er überhaupt ein Treuegeschehen, welches von Gott über seinen Sohn verläuft und beim Menschen als Glaube erwidert wird.
Das "pistis" (= Treue) habe ich eigentlich immer andersherum verstanden und dem Menschen zugeordnet, der ein Interesse daran hat, errettet zu werden und das Reich Gottes zu erben.

Treue beinhaltet für mich u.a.: Nicht auszubrechen, wenn es schwierig wird, wenn beispielsweise die Interessen Gottes und die des Menschen gegeneinander stehen- was mit Sicherheit irgendwann passieren wird. Treue gegenüber Gott kann bedeuten, auf etwas verzichten zu müssen, das man gerne tun oder haben würde. Treue gegenüber Gott bedeutet, Ihm auch dann noch zu vertrauen, wenn man Ihn (sein Handeln) nicht mehr versteht... oder wenn man sich von Gott im Stich gelassen fühlt.

Die Errettung ist ein Gnadengeschenk Gottes, und vom Menschen wird erwartet, treu zu sein, so verstehe ich die Schrift. Nicht nur äußerlich treu-- nein, Jesus will mehr, Er will ALLES ("Erste Liebe").-
Es ist aber nicht so schlimm, wie es klingt. :) Wer um Jesu willen etwas aufgibt, der wird von Ihm "entschädigt", sodass er keinen Mangel hat.
Dieses Treuegeschehen, welches also Gott und Mensch einschließt und verbindet (wie es ja überhaupt die Eigenschaft von Treue ist, Personen zu binden/versöhnen), steht im Gegensatz zum Gesetz bzw zum Gesetz der Werke.
Durch Werke kann kein Mensch gerecht werden, das wissen wir ja mittlerweile. Aber die Werke sind eine Frucht des Glaubens. Ellen G. White hat es auf den Punkt gebracht: Gerechtigkeit heißt, das Richtige zu tun. Jeder wird also nach seiner Handlungsweise, die ja ein Spiegel seines Charakters ist, gerichtet werden. Unser Leben zeigt, ob unser Glaube echt ist.

(Nein, ich bin keine STA und ich verteidige lange nicht alles, das Frau White geschrieben und gelehrt hat, aber in vielen Punkten kann ich ihr nur zustimmen).
lovetrail hat geschrieben:Der Ruhm des einzelnen ist also ausgeschlossen durch das Gesetz des Glaubens (Gesetz der Treue). Man könnte auch sagen, durch das Prinzip der Treue - im Gegensatz zum Prinzip des Gesetzes.
Ein Mensch, der Gott von Herzen ergeben und demütigen Sinnes ist, rühmt sich nicht. Er findet das o.k., was Jesus in Lk. 17 sagt. Weil der Jünger seine Grenzen schmerzlich erfahren hat und froh ist, dass Gottes Gnade sein (unabsichtliches) Versagen kompensiert.
lovetrail hat geschrieben:Würde mir gerne dann weitere Stellen ansehen und prüfen, ob dieses erweiterte Verständnis von "pistis" (Treue) auch in anderen Zusammenhängen erhellend sein kann.
Sehr interessant.
Griechisch kann ich leider nicht.
lovetrail hat geschrieben:Ich bitte hier beim Thema zu bleiben.
*unterschreibe*
Möchtest du das Thema im Bibelforum haben? Aufgrund der Forenbeschreibung kann man Kritik besser abweisen bzw. rausziehen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#8 Re: Gerechtigkeit aus Glauben

Beitrag von lovetrail » Mo 6. Jun 2016, 08:09

Hallo Magdalena!
Magdalena61 hat geschrieben:Hi, das ist ein schönes Thema! :D Freut mich.
:thumbup:

Die Errettung ist ein Gnadengeschenk Gottes, und vom Menschen wird erwartet, treu zu sein, so verstehe ich die Schrift. Nicht nur äußerlich treu-- nein, Jesus will mehr, Er will ALLES ("Erste Liebe").-
Es ist aber nicht so schlimm, wie es klingt. :) Wer um Jesu willen etwas aufgibt, der wird von Ihm "entschädigt", sodass er keinen Mangel hat.
Ich kann dem und dem übrigen das du geschrieben hast nur zustimmen. :-) Glauben heisst nicht nur etwas für wahr halten, sondern auch durch sein Verhalten auszudrücken. Wer glaubt, den sollte man als Jesus-Treuen wahrnehmen können.
lovetrail hat geschrieben:Ich bitte hier beim Thema zu bleiben.
*unterschreibe*
Möchtest du das Thema im Bibelforum haben? Aufgrund der Forenbeschreibung kann man Kritik besser abweisen bzw. rausziehen.
Warten wir mal ab. Vielleicht ist das auch für ein breiteres Publikum interessant.

Ich möchte nun an einem Beispiel verdeutlichen, worum es mir hier speziell geht:

7 Aber was auch immer mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Verlust gehalten;
8 ja wirklich, ich halte auch alles für Verlust um der unübertrefflichen Größe der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, willen, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck halte, damit ich Christus gewinne
9 und in ihm gefunden werde - indem ich nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz ist, sondern die durch den Glauben an Christus (dia pisteos christou), die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens -,
10 um ihn und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden zu erkennen, indem ich seinem Tod gleich werde, (Phil.3,7-10; Elb.)


Hier stellt Paulus also folgendes Gegenüber: seine Gerechtigkeit, sein Erkennen, welche aus dem Gesetz sind --- und Gottes Gerechtigkeit durch "pistis christou", bzw durch Erkenntnis Christi Jesu.

Hier ist es mE inhaltlich eindeutig, dass der Genitiv "dia pisteos christou" als "gemäß/durch Treue/Glauben Christi" zu verstehen ist. (und nicht als Akkusativ: "durch den Glauben an Gott")

Es geht hier nicht primär um den Glauben den der Mensch an Christi hat, also nicht um meinen Glauben, sondern um den Glauben, um die Treue die Jesus Christus hat. Nicht zuerst um "meine" Gerechtigkeit sondern um Gottes Gerechtigkeit.

Gott erweist durch Christus eine andere Gerechtigkeit. Christus ist (auch) jenseits des Gesetzes treu. Er verlässt die Liebe des Vaters nicht. Er gibt sich hin aus Liebe. Aus Gesetz heraus hätte er nicht so weit gehen müssen. Aus dieser "Treue Christi" sollen wir sein, indem wir ihm "treuen".
Wir sollen uns also ihm und seiner Treue gleichmachen, mit ihm sterben und auferstehen. Einswerden mit seiner Treue und somit auch mit der Gerechtigkeit Gottes. (Luther übersetzt das mit "Gerechtigkeit die vor Gott gilt").

LG lovetrail
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#9 Re: Gerechtigkeit aus Glauben

Beitrag von lovetrail » Mo 6. Jun 2016, 08:19

Vielleicht kann ich es an einem lebensweltlichen Beispiel verdeutlichen.

Jemand ist zB ein technisch versierter Musiker, aber er verlässt sich zu sehr auf sein eigenes Können und stimmt sich nicht ein in den Groove, in den symphonischen Einklang des Orchesters, bzw der Musik überhaupt. Als Musiker spricht man da oft vom "hineinkommen", "drinnen sein", "darin aufgehen"... Und manchmal kommt man nicht hinein. Man spielt seine eigene Sache, ist aber nicht drinnen und wird nicht von der Musik getragen. Man erkennt also nicht den Geist, die Atmosphäre der Musik, bzw des Zusammenklangs.

Und so ist es auch mit dem Dativ "in Christus", bzw mit dem Genitiv "Glauben Christi" (Treue Christi). Wir müssen da hineinkommen, aber nicht aus eigener Kraft, sondern uns dem vertrauensvoll übergeben, überlassen. Mit Christus sterben in der Taufe. Mit ihm begraben werden. In seine Treue einsteigen....

16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, ist es doch Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen.
17 Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin offenbart aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben steht: "Der Gerechte aber wird aus Glauben leben." (Röm.1,16-17; Elb.)


Gottes Gerechtigkeit wird also im Evangelium offenbart. Aus seiner Treue (durch Treue Christi) zu unserer Treue.

Der Gerechte wird also aus der Treue leben. Er lebt nicht nach dem Modus des Gesetzes sondern steht im Treue-Geschehen, welches von Gott ausgeht und uns hineinnehmen will - und zwar in eine höhere/tiefere Form des Daseins als Mit-Dasein in seiner Liebe, durch welche letztendlich alle Dinge gemacht sind....

LG lovetrail
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#10 Re: Gerechtigkeit aus Glauben

Beitrag von Pluto » Mo 6. Jun 2016, 08:47

lovetrail hat geschrieben:Freut mich ehrlich, dass du das gelesen hast :-)

Die Gerechtigkeit Gottes kommt ins Spiel durch seinen Sohn. Er ist der einzig gerechte und treue, alle anderen sind abgewichen.
Was bedeutet Gerechtigkeit in einer ansonst eher ungerechten Welt?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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