Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte? - II

Rund um Bibel und Glaube
Samantha

#1 Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte? - II

Beitrag von Samantha » Mi 29. Jul 2015, 22:58

Thema geteilt, weil über 1000 Beiträge. Frühere Beiträge findet ihr hier.

Halman hat geschrieben:Christen, welche die Bibel erforschen, werden vermutlich eine Schnittmenge biblischer "Wahrheiten" vertreten und in anderen Punkten differieren. Was hier zitiert wurde, stammt aus der Entstehungegeschichte der Bibelforscher/Jehovas Zeugen. Russel war insofern ein Bibelforscher, als dass er die Bibel erforschte, ob es sich so oder anders verhielte; dies scheint mir im Einklang mit Apg. 17:11-11 zu sein. Während man forscht, revidiert man natürlich Zwischenergebnisse und korrigiert sich, je nach aktuellem Forschungsstand. Daran sehe ich nichts Verwerfliches, eher etwas Löbliches.
Dann bin ich doch gut davor, wenn ich mir ebenfalls eine Religion "bastle", die mir passend erscheint. Ein guter Mix aus allem, und schon sind alle zufrieden. ;)
Nur wenn man eine Religion immer wieder verändern oder anpassen muss, bedeutet es dann nicht, dass es noch keine Wahrheit gibt?

Hemul
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#2 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Hemul » Mi 29. Jul 2015, 23:33

Samantha hat geschrieben: Dann bin ich doch gut davor, wenn ich mir ebenfalls eine Religion "bastle", die mir passend erscheint. Ein guter Mix aus allem, und schon sind alle zufrieden. ;)
Nicht nur Du bastelst Dir etwas zusammen. Ausschlaggebend ist hier aber nicht ob es Dir passend erscheint und alle zufrieden damit sind, sondern ob es Bibelkonform u. Gott auch damit einverstanden ist. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Salome23
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#3 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Salome23 » Mi 29. Jul 2015, 23:41

Hemul hat geschrieben: .... Gott auch damit einverstanden ist....
Vorrausgesetzt, es gibt ihn ;)

Sag mal Möpschen, spricht Gott persönlich zu dir, wenn er mit etwas nicht einverstanden ist?
Was hält Gott davon, wenn du andre Gurkenprinz oder Dödel nennst? Ist er damit einverstanden, dass du das tust? :Smiley popcorn:

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Magdalena61
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#4 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Magdalena61 » Do 30. Jul 2015, 00:40

Hemul hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:
ceam hat geschrieben:Mein Vater war auch ZJ und hat mir damals bestimmte Spielsachen verboten. :thumbdown:
Mein Vater war kein ZJ, meine Mutter auch nicht. In der näheren Verwandtschaft wüßte ich jetzt auch niemanden, der bei den ZJ war oder ist; die meisten sind katholisch, jedenfalls auf dem Papier.
Trotzdem wir also keiner "Sekte" angehörten,
Sekten sind immer die anderen-gell? ;) Woher wusstest ihr eigentlich, dass ihr keiner Sekte angehört? :roll:
Was meinst du wohl, warum ich die "Sekte" in Anführungsstrichlein gesetzt hatte? :)

Eben. "Sekten" sind immer "die anderen". Ich schließe mich Halmans Statement an-- keine Denomination hat mehr als Stückwerk vorzuweisen/ nobody is perfect/ lernen kann man von ALLEN, auch von den ZJ.

Wer's nicht tut, mag es bleiben lassen, aber dann ist er auch nicht dazu berechtigt, herum zu stänkern und vernichtende Urteile zu fällen.
LG
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Magdalena61
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#5 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Magdalena61 » Do 30. Jul 2015, 00:46

Warum mögen so viele Leute die ZJ (Baptisten, Pfingstler, Adventisten, Neuapostolischen....) nicht?

1. Eigenverantwortung-- Mitglieder kleinerer Gruppierungen mit Spezialinteressen, die sich vom Rest der Gesellschaft absondern, neigen vermehrt dazu, ein elitäres Denken zu entwickeln. Das ist bei den ZJ und anderen Evangelikalen leider oft der Fall.
Wer etwas mehr weiß und kann als andere und es an der Demut und Sanftmut mangeln lässt, signalisiert seinen Mitmenschen aufdringlich und permanent, dass er sich für etwas Besseres hält.
Solche Leute sind ätzend. Sie ernten die Früchte ihres Hochmuts.

2. Verantwortung der Gesellschaft/ der sozialen Umgebung -- Wer nicht mit dem Strom der Meinungslosen/ der Manipulierten schwimmt, sondern sein Leben gezielt gestaltet und darauf bedacht ist, sich nicht mit der Jauche einer jeden Mistgrube am Wegesrand zu besudeln, wird von nicht- wohlmeinenden Mitmenschen mit äußerstem Mißtrauen beäugt. Der durchschnittliche Zeitgenosse hat es nicht so gerne, wenn jemand aus der Reihe tanzt und "anders" ist; es verunsichert ihn bzw. fordert ihn heraus, sein eigenes Leben zu überdenken, und das ist anstrengend.

Wer Gebote Gottes in seinem Leben umsetzt, wird gesegnet werden (= Erfolg haben). Irgendwann werden diese Früchte nach außen hin sichtbar. Es entsteht NEID, der sich zu blindem Haß auswachsen kann.

3. Verantwortung des Einzelnen-- Wer als Privatperson seinen Glauben bekennt und öffentlich über Gott, die Bibel und den Anspruch Gottes auf das Leben der Menschen spricht, bricht ein gesellschaftliches Tabu.

Die Abwehr/ Vergeltung der EG (entschiedenen Gottlosen :silent: ) besteht beispielsweise darin, Fehler im System und im Privatleben Gläubiger zu suchen, die sie natürlich auch finden und maßlos zu übertreiben. Das Gute, das die Kirche/ Gemeinschaft leistet, lassen sie komplett unter den Tisch fallen und zeichnen ein verzerrtes Bild, in der Absicht, den Gläubigen bzw. seine Kirche/ Gemeinschaft als heuchlerisch, falsch, irrsinnig, gemeingefährlich.... darzustellen.

So hat man es im letzten Jahrhundert in diesem unserem Lande mit den Bürgern jüdischen Glaubens gemacht und so macht man es immer noch, nur in anderen Farben und in einer moderneren Sprache.
LG
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Halman
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#6 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Halman » Do 30. Jul 2015, 00:54

Vielleicht liegt es auch daran, dass "parteiich" denkende Menschen neurologisch "zementiert" sind. Hierzu verweise ich auf einen österreichischen Theologen und Mediziner:
Zitat von Prof. Johannes Huber ("Baupläne der Schöpfung", Seite 366-367):
Psychologen der Emory University in Atlanta, Georgia, luden drei Monate vor der US-Präsidenten-Wahl 2004 eine Gruppe von Anhängern der beiden großen Parteien zu einem Experiment in ihr Labor ein. Die Psychologen legten die Teilnehmer in einen sogenannten Magnetresoanzscanner. Damit kann die Aktivität in verschiedenen Gehirnbereichen live gemessen werden. Dann trugen sie den Probanden eine Reihe von Aussagen vor - jeweils sechs von und über den damaligen Spitzenkanditen Georg Bush und seinen demokratischen Herausforderer John Kerry.
Darunter waren auch Beschreibungen von Handlungen von Bush und Kerry, die zu eigenen Aussagen der Politiker in klarem Widerspruch standen. Nicht so jedoch für die eingefleischten Demokraten und Repulbikaner im Gehirnscanner. Obwohl sie die gleichen Informationen bekommen hatten, kamen sie grundsätzlich zu Schlussfolgerungen, die ihren vorherigen Standpunkt bestätigten. Wenn es um die Widersprüche des eigenen Kandidaten ging, schalteten Hirnareale, in denen negative Emotionen wie etwa Trauer oder Kränkung verarbeitet werden, einfach ab.
Dieselben Probanden hatten allerdings keine Probleme, die Widersprüche beim jeweils gegenerischen Kanditaten wahrzunehmen. »Die Testpersonen haben übrigens ihr kognitives Kaleidoskob so lange gedreht, bis sie zu den Schlussfolgerungen kamen, die ihnen am besten passten«, sagten die Wissenschaftler. Nach ihrer Meinung seien »parteiische Ansichten zementiert, die betreffenden Personen lernten nur wenig dazu«, resümierten die Psychologen, das gelte »nicht nur für Wähler, sondern auch für Richter, Manager und Wissenschaftler«²
²Die WELT, 26.01.2006

Jaa, dies ist schrecklich unbequem.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

piscator
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#7 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von piscator » Do 30. Jul 2015, 09:27

Magdalena61 hat geschrieben:Warum mögen so viele Leute die ZJ (Baptisten, Pfingstler, Adventisten, Neuapostolischen....) nicht?

1. Eigenverantwortung-- Mitglieder kleinerer Gruppierungen mit Spezialinteressen, die sich vom Rest der Gesellschaft absondern, neigen vermehrt dazu, ein elitäres Denken zu entwickeln. Das ist bei den ZJ und anderen Evangelikalen leider oft der Fall.
Wer etwas mehr weiß und kann als andere
Korrektur: Wer sich einbildet, etwas mehr zu wissen oder zu können als andere Menschen
und es an der Demut und Sanftmut mangeln lässt, signalisiert seinen Mitmenschen aufdringlich und permanent, dass er sich für etwas Besseres hält.
Solche Leute sind ätzend. Sie ernten die Früchte ihres Hochmuts.

2. Verantwortung der Gesellschaft/ der sozialen Umgebung -- Wer nicht mit dem Strom der Meinungslosen/ der Manipulierten schwimmt, sondern sein Leben gezielt gestaltet und darauf bedacht ist, sich nicht mit der Jauche einer jeden Mistgrube am Wegesrand zu besudeln, wird von nicht- wohlmeinenden Mitmenschen mit äußerstem Mißtrauen beäugt. Der durchschnittliche Zeitgenosse hat es nicht so gerne, wenn jemand aus der Reihe tanzt und "anders" ist; es verunsichert ihn bzw. fordert ihn heraus, sein eigenes Leben zu überdenken, und das ist anstrengend.
Ich denke, das braucht man nicht zu kommentieren. Wer andere als meinungslos oder manipuliert ansieht, Worte wie "Jauche" oder "Mistgrube" benutzt, hat sich als ernsthaften Diskussionspartner disqualifiziert.
Wer Gebote Gottes in seinem Leben umsetzt, wird gesegnet werden (= Erfolg haben). Irgendwann werden diese Früchte nach außen hin sichtbar. Es entsteht NEID, der sich zu blindem Haß auswachsen kann.
Das hat weder mit Neid noch mit Hass zu tun. So wichtig sind fundamentalistische Gläubige nun auch wieder nicht.
3. Verantwortung des Einzelnen-- Wer als Privatperson seinen Glauben bekennt und öffentlich über Gott, die Bibel und den Anspruch Gottes auf das Leben der Menschen spricht, bricht ein gesellschaftliches Tabu.
Ach was. Das tun viele Glaubende und werden dafür auch von Nichtglaubenden respektiert. Der Ton macht die Musik. Wenn ein Adventist Katholiken als Teufelsanbeter bezeichnet oder irgendein Evangelikaler andere Menschen pauschal in die Hölle wünscht, hört der Spaß allerdings auf. Wer einer abartigen Sexualethik frönt, keine Kaffee oder Tee trinkt, der Ansicht ist, dass die Erde 6.000 Jahre alt ist, die Evolution böse und dass sich die Sonne um die Erde dreht, kann das tun. Allerdings muss er damit leben, dass er belächelt wird.
Die Abwehr/ Vergeltung der EG (entschiedenen Gottlosen :silent: ) besteht beispielsweise darin, Fehler im System und im Privatleben Gläubiger zu suchen, die sie natürlich auch finden und maßlos zu übertreiben. Das Gute, das die Kirche/ Gemeinschaft leistet, lassen sie komplett unter den Tisch fallen und zeichnen ein verzerrtes Bild, in der Absicht, den Gläubigen bzw. seine Kirche/ Gemeinschaft als heuchlerisch, falsch, irrsinnig, gemeingefährlich.... darzustellen.
So hat man es im letzten Jahrhundert in diesem unserem Lande mit den Bürgern jüdischen Glaubens gemacht und so macht man es immer noch, nur in anderen Farben und in einer moderneren Sprache.
Aha, da vergleicht man die Kritik an Sekten und seltsamen Denominationen mit der Shoa und dem Holocaust? Geht`s noch?
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

ThomasM
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#8 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von ThomasM » Do 30. Jul 2015, 09:31

Magdalena61 hat geschrieben:Warum mögen so viele Leute die ZJ (Baptisten, Pfingstler, Adventisten, Neuapostolischen....) nicht?

1. Eigenverantwortung-- Mitglieder kleinerer Gruppierungen mit Spezialinteressen, die sich vom Rest der Gesellschaft absondern, neigen vermehrt dazu, ein elitäres Denken zu entwickeln. Das ist bei den ZJ und anderen Evangelikalen leider oft der Fall.
Wer etwas mehr weiß und kann als andere und es an der Demut und Sanftmut mangeln lässt, signalisiert seinen Mitmenschen aufdringlich und permanent, dass er sich für etwas Besseres hält.
Solche Leute sind ätzend. Sie ernten die Früchte ihres Hochmuts.
Zustimmung.

Magdalena61 hat geschrieben: 2. Verantwortung der Gesellschaft/ der sozialen Umgebung -- Wer nicht mit dem Strom der Meinungslosen/ der Manipulierten schwimmt, sondern sein Leben gezielt gestaltet und darauf bedacht ist, sich nicht mit der Jauche einer jeden Mistgrube am Wegesrand zu besudeln, wird von nicht- wohlmeinenden Mitmenschen mit äußerstem Mißtrauen beäugt. Der durchschnittliche Zeitgenosse hat es nicht so gerne, wenn jemand aus der Reihe tanzt und "anders" ist; es verunsichert ihn bzw. fordert ihn heraus, sein eigenes Leben zu überdenken, und das ist anstrengend.

Wer Gebote Gottes in seinem Leben umsetzt, wird gesegnet werden (= Erfolg haben). Irgendwann werden diese Früchte nach außen hin sichtbar. Es entsteht NEID, der sich zu blindem Haß auswachsen kann.
Hier sehe ich eher das Gegenteil. Diese elitären Grüppchen wie die ZJ kümmern sich primär um sich selbst. Außenstehende, egal ob christlich oder nicht, werden als Feinde, allenfalls als Missionsobjekte, betrachtet. Das hindert soziales Engagement und es hindert die Übernahme von Verantwortung für die Gesellschaft.
Innerhalb ihrer Gruppe sind sie sehr fürsorglich oder sozial, große Hilfsmaßnahmen wie Brot für die Welt oder dergleichen, sind extrem selten. Das Argument, sie wären so klein, zählt auch nicht, denn sie weigern sich, sich an den Organisationen "der Anderen" zu beteiligen.
Also setzen gerade diese Gruppen die Gebote Gottes nicht um.

Magdalena61 hat geschrieben: 3. Verantwortung des Einzelnen-- Wer als Privatperson seinen Glauben bekennt und öffentlich über Gott, die Bibel und den Anspruch Gottes auf das Leben der Menschen spricht, bricht ein gesellschaftliches Tabu.

Die Abwehr/ Vergeltung der EG (entschiedenen Gottlosen :silent: ) besteht beispielsweise darin, Fehler im System und im Privatleben Gläubiger zu suchen, die sie natürlich auch finden und maßlos zu übertreiben. Das Gute, das die Kirche/ Gemeinschaft leistet, lassen sie komplett unter den Tisch fallen und zeichnen ein verzerrtes Bild, in der Absicht, den Gläubigen bzw. seine Kirche/ Gemeinschaft als heuchlerisch, falsch, irrsinnig, gemeingefährlich.... darzustellen.
Es ist richtig, dass das öffentliche Bekenntnis seines Glaubens Nachteile und Anfeindungen der Gesellschaft mit sich bringt. Es ist auch richtig, dass die Staatskirchen zu wenig Bekenntnis und zu wenig Mut zur Bekenntnis aufbringen.
Die elitären Gruppen wie ZJ gehen aber weiter. Sie definieren ihre eigenen Sonderregeln, die keine andere christliche Gruppierung unterstützt. Sie sondern sich ab mit Gesetzlichkeit und halten diese, aus der Bibel nur mit menschlichem Starrsinn hineinzuinterpretierenden Sondergesetze, als ausschließliche Wahrheit Gottes hoch.
DAS betrachten sie dann als ihren Glauben, nicht Jesus, nicht die Liebe und Vergebung Gottes, nicht die Errettung auch anderer Menschen, nicht die Solidarität mit anderen Christen.
Natürlich bringt das besondere Anfeindungen mit sich. Aber es sind Anfeindungen, die NICHT mit dem echten Glauben an Jesus begründet werden dürfen.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

ceam
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#9 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von ceam » Do 30. Jul 2015, 12:07

Ich denke dein Text stimmt voll zu Magdalena61.

Obwohl ich meine Kritik für berechtigt halte. Sex ist was natürliches und in Gut und Böse zu unterteilen führt zu Intoleranz. Zudem ist die Angstmache bedenklich, in manchen Fällen auch kritisch, es bedarf an meinen Schulen die entsprechend auch auf solche Themen eingehen um einen Gegenpol zu bilden.

Magdalena61 hat geschrieben:Wer Gebote Gottes in seinem Leben umsetzt, wird gesegnet werden (= Erfolg haben). Irgendwann werden diese Früchte nach außen hin sichtbar. Es entsteht NEID, der sich zu blindem Haß auswachsen kann.

Es kommt auf die Frage an, was mit "Erfolg" genau gemeint ist. Wenn es darum geht sich gut zu Verhalten und auf die Weise ein priviligiertes Leben führen zu können, wie es viele in den Industriestaaten tun, muss ich das natürlich negieren.

Um "erfolgreich" zu sein kann:
-Allein schon die Geschwindigkeit deiner Schrift den Unterschied zwischen einem Hauptschulabschluss und einem Studium sein.
-Wenn man nicht angenehm aussieht, wird man schärfer kritisiert und es ist unwahrscheinlicher einen Job zu bekommen, gleiches gilt für die Stimme.
-Wenn man nicht oberflächlich und unterhaltsam ist hat man viel weniger Vitamin B.
-Krankhafter Weise werden viele zwischenmenschliche Beziehungen durch Geld geknüpft "insbesondere Liebesbeziehungen".

Hemul
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#10 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Hemul » Do 30. Jul 2015, 13:39

ThomasM hat geschrieben:Hier sehe ich eher das Gegenteil. Diese elitären Grüppchen wie die ZJ kümmern sich primär um sich selbst. Außenstehende, egal ob christlich oder nicht, werden als Feinde, allenfalls als Missionsobjekte, betrachtet. Das hindert soziales Engagement und es hindert die Übernahme von Verantwortung für die Gesellschaft.Innerhalb ihrer Gruppe sind sie sehr fürsorglich oder sozial, große Hilfsmaßnahmen wie Brot für die Welt oder dergleichen, sind extrem selten. Das Argument, sie wären so klein, zählt auch nicht, denn sie weigern sich, sich an den Organisationen "der Anderen" zu beteiligen. Also setzen gerade diese Gruppen die Gebote Gottes nicht um.
Du kannst Deine unverschämten Lügen nicht sein lassen? Was mag hier der Grund dafür sein? Kein ZJ betrachtet seinen Mitmenschen als seinen "FEIND". Der beste Beweis dafür, dass das so ist u. was selbst die größten Kritiker (außer Dir natürlich) zugeben müssen ist, dass kein ZJ bereit ist mit einer Waffe in der Hand den vom Staat ernannten "FEIND" zu töten. Wie sieht es
hier eigentlich in Deinem Verein aus? Zieht ihr in den Kampf wenn der Staat das anordnet? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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