Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte? - II

Rund um Bibel und Glaube
Tree of life
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#71 Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte? - II

Beitrag von Tree of life » Di 20. Apr 2021, 19:15

sven23 hat geschrieben:
Di 20. Apr 2021, 16:46
Was willst du mir mit deinen Märchen also sagen?
Das das Beste immer zum Schluss kommt... ;)


Es ging darum, unabhängig der Historizität, zu erfassen, was man aus einem Text oder einer Geschichte für sich selber lernen könnte, nicht muss.
Das hat eben bei uns nicht geklappt, als ich einen Text aus der Bibel einstellte, weil du sofort wieder mit immer den gleichen Argumenten kommst .
Daher schlug ich zuerst mal Drosselbart vor, das ist halt einfacher und man kann auch aus der Geschichte was für sich lernen, dass es eben nicht aufs Aussehen(Oberflächlichkeiten) ankomnt.
Und so kann man auch mit Inhalten der Bibel vorgehen, egal ob sich das jemals wirklich ereignete oder nicht.

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sven23
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#72 Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte? - II

Beitrag von sven23 » Mi 21. Apr 2021, 17:14

Tree of life hat geschrieben:
Di 20. Apr 2021, 19:15
sven23 hat geschrieben:
Di 20. Apr 2021, 16:46
Was willst du mir mit deinen Märchen also sagen?
Das das Beste immer zum Schluss kommt... ;)


Es ging darum, unabhängig der Historizität, zu erfassen, was man aus einem Text oder einer Geschichte für sich selber lernen könnte, nicht muss.
Das hat eben bei uns nicht geklappt, als ich einen Text aus der Bibel einstellte, weil du sofort wieder mit immer den gleichen Argumenten kommst .
Daher schlug ich zuerst mal Drosselbart vor, das ist halt einfacher und man kann auch aus der Geschichte was für sich lernen, dass es eben nicht aufs Aussehen(Oberflächlichkeiten) ankomnt.
Und so kann man auch mit Inhalten der Bibel vorgehen, egal ob sich das jemals wirklich ereignete oder nicht.
Sorry, ich vergaß, dass es dir ja nicht um historisches Interesse geht, (also das, was der Fall war), sondern um das, was du persönlich rauslesen willst.
Aber dein Vergleich der Evangelien mit Märchen ist ja so verkehrt auch nicht.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Tree of life
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#73 Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte? - II

Beitrag von Tree of life » Mi 21. Apr 2021, 17:16

sven23 hat geschrieben:
Mi 21. Apr 2021, 17:14
Aber dein Vergleich der Evangelien mit Märchen
Das ist dein Vergleich, nicht meiner...
Ich kann sogar aus einem Film war lernen.
In allem steckt ein Funken Wahrheit

Eusebius
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#74 Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte? - II

Beitrag von Eusebius » Do 22. Apr 2021, 03:43

Tree of life hat geschrieben:
Di 20. Apr 2021, 11:58
Ging Jesus auch von Tür zu Tür und sagte: Wir wollen mit ihnen über Gott und die Bibel sprechen?
Ehrlich gesagt, ich glaube auch nicht, dass die Apostel so vorgingen.

Die Apostel taten es, wenn man der Bibel Glauben schenkt:

Lukas 22,35
 
Die Aussendung der Zwölf1 Jesus rief die Zwölf zusammen und gab ihnen Kraft und Vollmacht, alle bösen Geister auszutreiben und Krankheiten zu heilen. 2 Er sandte sie aus mit dem Auftrag, das Kommen der Herrschaft Gottes zu verkünden und die Kranken gesund zu machen. 3 Er sagte zu ihnen: »Nehmt nichts auf den Weg mit, keinen Wanderstock, keine Vorratstasche, kein Brot, kein Geld und auch kein zweites Hemd! 4 Wenn jemand euch aufnimmt, dann bleibt in seinem Haus, bis ihr von dort weiterzieht. 5 Wo sie euch nicht aufnehmen wollen, da verlasst den Ort und schüttelt den Staub von den Füßen, damit die Bewohner gewarnt sind.« 6 Die Zwölf machten sich auf den Weg und wanderten durch die Dörfer. Sie verkündeten überall die Gute Nachricht und heilten die Kranken.

Ich bin fest davon überzeugt, dass es so war.
Tree of life hat geschrieben:
Di 20. Apr 2021, 11:58
Allerdings ist mir bis heute nicht klar, wie die 5000 ihn hören konnten.

Damals gab es keine Maschinen und sonstige künstlichen Audiosignale.

Also keine:

Autos, Motorräder, Mofas, Flugzeuge, Traktoren, Kirchenglocken, Rasenmäher, Kettensägen, Flex, Schlagbohrhammer und vieles mehr.
Aber auch keine Kopfhörer, keine Musik, die man allerorten gehört hat, keine Discos, Kinos, keine Verstärker, Mikrofone etc. etc...

In so einer Welt, die im Vergleich zu der unsrigen geradezu "totenstill" ist, ist das Gehör viel viel sensibler.
Wir könnten oder würden das auch haben, aber durch die Dauerbeschallung, oft leider auch mit sehr unangenehmen Geräuschen, ist eine massive Verringerung des inneren Lautstärke-Levels ein wichtiger Schutzmechanismus. Ansonsten würden wir des Lebens nicht mehr froh werden. ("Hyperakusie")

Das ist zumindest meine Theorie.




 

piscator
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#75 Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte? - II

Beitrag von piscator » Do 22. Apr 2021, 10:38

Eusebius schreibt:
Damals gab es keine Maschinen und sonstige künstlichen Audiosignale.

Also keine:
Autos, Motorräder, Mofas, Flugzeuge, Traktoren, Kirchenglocken, Rasenmäher, Kettensägen, Flex, Schlagbohrhammer und vieles mehr.
Aber auch keine Kopfhörer, keine Musik, die man allerorten gehört hat, keine Discos, Kinos, keine Verstärker, Mikrofone etc. etc...

In so einer Welt, die im Vergleich zu der unsrigen geradezu "totenstill" ist, ist das Gehör viel viel sensibler.
Wir könnten oder würden das auch haben, aber durch die Dauerbeschallung, oft leider auch mit sehr unangenehmen Geräuschen, ist eine massive Verringerung des inneren Lautstärke-Levels ein wichtiger Schutzmechanismus. Ansonsten würden wir des Lebens nicht mehr froh werden. ("Hyperakusie")

Das ist zumindest meine Theorie.

Das ist interessant, lieber Eusebius. Totenstill war es damals sicher auf dem Land. In den römischen Städten muss ein nach den Geschichtsschreibern ein abartiger Lärm geherrscht haben, angefangen vom Lärm der Ochsenkassen, die schwere Lasten transportierten, bis zu den Marktschreiern und dem Lärm, den Menschenmassen mit sich bringen.

Die Akustik in den Theater war sicher sehr gut, aber was mich interessiert, waren die Arenen und Pferderennbahnen, wo Ansagen gemacht wurden. Mit einer Flüstertüte kann man viel erreichen, aber ich vermute, dass hier mit Signalen, wie Flaggen oder Plakaten gearbeitet wurde. Wahrscheinlich waren die Abläufe standardisiert, so dass der Zuschauer genau wusste, um was es ging.

In dem Film " Das Leben des Brian" gibt es eine Eingangssequenz, die auf die Bergpredigt anspielen dürfte. Man hört Jesus im Hintergrund, ohne ihn zu verstehen und es ergibt sich eine Situationskomik, in der die Worte, die jeder kennt, verdreht werden um einen Gag unter den entfernten Zuschauern zu produzieren. Gefühlt kommt das sehr nahe an das ran, was man bei einer Rede ohne Verstärkung erwarten dürfte.

Das Thema war in der Antike sicher allgegenwärtig, wie die griechische Mythologie zeigt, ist die Figur des Stentor, der mit Stentorstimme agiert, bekannt. 

 
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#76 Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte? - II

Beitrag von Eusebius » Do 22. Apr 2021, 22:09

piscator hat geschrieben:
Do 22. Apr 2021, 10:38
Das ist interessant, lieber Eusebius. Totenstill war es damals sicher auf dem Land.

Ich dachte, Jesus hat auf dem Land gepredigt - nicht in einer Stadt? Irre ich mich da?
Wobei, tausende Leute können natürlich auch viel lärm machen, schon wenn sie sich leise unterhalten.
Aber ich stelle mir das so vor, dass alle sehr still waren, wenn er geredet hat.
Und dann war es bestimmt möglich, dass ihn alle verstanden haben...

Immerhin - Jesus hat Wunder gewirkt. Das könnte eines davon gewesen sein. Ein ungeschriebenes, das niemandem auffiel. Das mit der Speisung geschah doch auch recht unauffällig....

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#77 Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte? - II

Beitrag von piscator » Fr 23. Apr 2021, 13:10

Reden oder Gespräche im Freien sind selbst bei Stille schwierig. In einem Amphitheater nach griechischem Vorbild ist das sicher einfacher möglich, aber das sind ideale Bedingungen, die man selten antrifft. Und dann kommt noch der Wind oder Luftbewegungen hinzu.

Abgesehen davon verschätzt man sich auch gerne bei zahlenmäßigen Angaben. Man braucht sich nur die Demonstrationen der Querlüfter anschauen, da werden aus ein paar tausend Zuschauer gerne mal sehe schnell mehr als eine Million ...  :lol:
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sven23
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#78 Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte? - II

Beitrag von sven23 » Fr 23. Apr 2021, 17:52

Eusebius hat geschrieben:
Do 22. Apr 2021, 22:09
Ich dachte, Jesus hat auf dem Land gepredigt - nicht in einer Stadt?
Das stimmt. Sein erster öffenticher Auftritt in Jerusalem war auch sein letzter.



Eusebius hat geschrieben:
Do 22. Apr 2021, 22:09
Immerhin - Jesus hat Wunder gewirkt.
Zumindest behaupten das die Evangelisten. Ob es wirklich so war, ist fraglich. In der Antike war das wohl nichts besonderes. Wunder wurden vielen großen Männern zugeschrieben, das gehörte wohl zum guten Ton.
Es besteht ja auch die Tendenz, die Wunder mit zunehmendem zeitlichen Abstand zum Tod des Wanderpredigers immer weiter zu steigern. Bedenkt man die beabsichtigte Vergottung von Jesus, dann ist diese Tendenz nur folgerichtig.
Aber die Evangelien berichten ja auch, dass Jesus in seiner Heimat keine Wunder vollbringen konnte.
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Vitella
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#79 Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte? - II

Beitrag von Vitella » So 25. Apr 2021, 08:48

der Threadtitel " gefährliche Sekte?" was soll den diese Gefährlichkeit sein, für wen.?
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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sven23
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#80 Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte? - II

Beitrag von sven23 » So 25. Apr 2021, 10:57

Vitella hat geschrieben:
So 25. Apr 2021, 08:48
der Threadtitel " gefährliche Sekte?" was soll den diese Gefährlichkeit sein, für wen.?
Die Gefährlichkeit besteht in der strikten Abschottung zur Außenwelt, wobei die Außenwelt als die nicht-Zeugen-Jehova-Welt defniniert ist.
Das macht den Sektenausstieg schwierig bis unmöglich, weil die Sektenmitglieder keine Kontakte außerhalb haben und bei einem Ausstieg ins Nirwana fallen, zumal die Familie angehalten wird, den Kontakt ganz abzubrechen. Hier wird die christliche Nächstenliebe ins Gegenteil pervertiert.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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