#1 ich spüre Gott nicht mehr
Verfasst: Mo 15. Jun 2015, 15:53
Hallo,
seit einiger Zeit, eigentlich mit Unterbrechungen seit Jahren schon, leide ich daran daß ich Gott nicht mehr spüren kann. Ich fühle mich deswegen eigentlich wie ein ausgenutzter Sklave. Einst war ich frei und glücklich, dann ging ich zu Gott um Liebe zu finden doch fand nur mein Unglück. Statt dem Tod und dem Leid mannhaft entgegentreten zu können, wurde ich nur abbhängig von einem Glauben der nicht auf der Wahrheit basierte. Es ist so daß es für mich Gott nicht mehr wirklich gibt.
Ich will auch nicht mehr beten, oder in der Bibel lesen. Dieses Buch ist doch grenzenlos schlecht was Menschenwürde und wahre Liebe betrifft. Der Urvater unseres Glaubens gilt als gerecht weil er seinen Sohn umbringen wollte. Unser sogenannter Erlöser weist uns nach seinen eigenen Worten von sich was das Nachleben betrifft, wenn wir nicht an ihn glauben können. Und wie kann ich überhaupt glauben wenn ich nichts sehe oder merke, wenn ich nichts empfange wenn ich darum bitte? Die biblische Theologie erlaubt keine fröhliche Freiheit, es geht in ihr auch nur darum daß ich mich irgendwie unterordne, daß ich nicht auf mein Recht bestehe, daß ich klein bei gebe.
So kann man nicht leben. Ich habe es probiert, ich ging oft in den Wald und betete bis ich krank davon wurde. Gott gab keine Antwort. Da war nur Leere und Stille. Ohne Gott habe ich mich selbst und die Natur, es ist nicht schlimm, man muß nur einsehen daß man irgendwann sterben muß und daß dann alles vorbei ist. Aber das weiß ja eigentlich jeder Mensch wenn er sich nichts einredet. Unser Geist kehrt zurück in die Welt. Wir kamen nackt und gehen nackt. Asche zu Asche und Staub zu Staub.
Aber es ist nicht alles eitel. Die Liebe zählt, gerade weil sie bedroht ist von der Zeit und vom Tod. Wir sehen uns heute an und wissen nicht was morgen ist. Darum laßt uns einander gern haben und übt Liebe. Liebe macht immer Sinn, wie es auch atheistische Helden verkündet haben wie Carl von Ossietzky oder andere. Wir müssen einfach den Tod einbeziehen. Wir müssen etwas hinterlassen. Wir müssen die Zeit nutzen. Sinn ist mehr als das Gerede von diesem Gott den es gar nicht wirklich gibt.
Grüße,
Daniel
seit einiger Zeit, eigentlich mit Unterbrechungen seit Jahren schon, leide ich daran daß ich Gott nicht mehr spüren kann. Ich fühle mich deswegen eigentlich wie ein ausgenutzter Sklave. Einst war ich frei und glücklich, dann ging ich zu Gott um Liebe zu finden doch fand nur mein Unglück. Statt dem Tod und dem Leid mannhaft entgegentreten zu können, wurde ich nur abbhängig von einem Glauben der nicht auf der Wahrheit basierte. Es ist so daß es für mich Gott nicht mehr wirklich gibt.
Ich will auch nicht mehr beten, oder in der Bibel lesen. Dieses Buch ist doch grenzenlos schlecht was Menschenwürde und wahre Liebe betrifft. Der Urvater unseres Glaubens gilt als gerecht weil er seinen Sohn umbringen wollte. Unser sogenannter Erlöser weist uns nach seinen eigenen Worten von sich was das Nachleben betrifft, wenn wir nicht an ihn glauben können. Und wie kann ich überhaupt glauben wenn ich nichts sehe oder merke, wenn ich nichts empfange wenn ich darum bitte? Die biblische Theologie erlaubt keine fröhliche Freiheit, es geht in ihr auch nur darum daß ich mich irgendwie unterordne, daß ich nicht auf mein Recht bestehe, daß ich klein bei gebe.
So kann man nicht leben. Ich habe es probiert, ich ging oft in den Wald und betete bis ich krank davon wurde. Gott gab keine Antwort. Da war nur Leere und Stille. Ohne Gott habe ich mich selbst und die Natur, es ist nicht schlimm, man muß nur einsehen daß man irgendwann sterben muß und daß dann alles vorbei ist. Aber das weiß ja eigentlich jeder Mensch wenn er sich nichts einredet. Unser Geist kehrt zurück in die Welt. Wir kamen nackt und gehen nackt. Asche zu Asche und Staub zu Staub.
Aber es ist nicht alles eitel. Die Liebe zählt, gerade weil sie bedroht ist von der Zeit und vom Tod. Wir sehen uns heute an und wissen nicht was morgen ist. Darum laßt uns einander gern haben und übt Liebe. Liebe macht immer Sinn, wie es auch atheistische Helden verkündet haben wie Carl von Ossietzky oder andere. Wir müssen einfach den Tod einbeziehen. Wir müssen etwas hinterlassen. Wir müssen die Zeit nutzen. Sinn ist mehr als das Gerede von diesem Gott den es gar nicht wirklich gibt.
Grüße,
Daniel