Wie sieht’s aus…in der Welt?

Rund um Bibel und Glaube
Mimi
Beiträge: 720
Registriert: Mi 7. Aug 2013, 22:59

#1 Wie sieht’s aus…in der Welt?

Beitrag von Mimi » Do 4. Sep 2014, 00:57

Hallo miteinander,
Bei Diskussionen (außerhalb des Forums) über die Zunahme der „Schlechtigkeit der Welt“
bekomme ich dann oft zu hören dass
- es immer schon Korruption gab
- die „Welt“ auch früher schlecht war
- Verbrechen immer schon da waren usw.
- dass es in der Geschichte immer mal Hungersnöte und
- Naturkatastrophen
- Kriege gab usw. und sofort…
Was ja den Tatsachen entspricht.
Durch die Medien und die Übertechnisierung würde praktisch jeder Winkel der Erde durchleuchtet werden, (auch was dran) was mir somit den Eindruck oder das Gefühl vermittelt würde, alles würde schlimmer sein, da man es heutzutage – im Gegensatz zu früher – von allen Orten, oft auch gleichzeitig, mitbekommt.
Meistens gehen mir dann die Argumente aus….obwohl ich anderer Meinung bin.
Wie fühlt/empfindet Ihr das in Abwägung gegeneinander?
LG
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#2 Re: Wie sieht’s aus…in der Welt?

Beitrag von closs » Do 4. Sep 2014, 01:56

Mimi hat geschrieben:Wie fühlt/empfindet Ihr das in Abwägung gegeneinander?
Ich glaube auch nicht, dass es qualitativ schlimmer geworden ist - schau Dir nur mal (beispielhaft) die Blutspur Josuas an sowie den Untergang der Amalekiten.

Von der Menge her ist es natürlich schlimmer geworden - wir sind jetzt 9 Milliarden Menschen auf der Welt, damals waren es wohl unter 1 Milliarde. - Prinzipiell gilt, dass der "Fürst der Welt" nicht Gott ist.

Wenn man einen Unterschied zu Lasten unserer Gegenwart sehen will, vielleicht darin, dass das Böse heute immer öfter vom Schreibtisch ausgeht (sei es beim Holocaust oder auf andere Weise beim Drohnenkrieg) - man sieht nicht mehr "das Weiße im Auge des Feindes", bevor man ihn tötet oder von ihm getötet wird. - Heute ist es möglich, dass Du mich zu Deiner Geburtstags-Feier einlädtst und ich mit der Begründung 2 Stunden später komme, weil ich schnell noch ein paar Bodentruppen in Afghanistan bombardieren muss. Man könnte dazu - wenn es nicht gegen die Kleidervorschrift verstoßen würde - sogar gleich die Geburtstags-Party-Klamotten anziehen.

Da kommt eine Entfremdung ins Spiel, die den Menschen jeglichen Kontakt zu existentiellen Dingen des Lebens nimmt. - Allerdings: Wäre ich General, würde ich trotzdem Drohnenkrieg empfehlen, weil ich MEINE Truppe schützen muss - aber das ist ein anderes Thema

Insgesamt gebe ich Dir insofern recht, dass insbesondere die westliche Hemisphäre unter einer spirituellen Verwahrlosung leidet, die möglicherweise beispiellos in der Geschichte ist. - Aber das werden andere ganz anders sehen.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#3 Re: Wie sieht’s aus…in der Welt?

Beitrag von Pluto » Do 4. Sep 2014, 02:30

closs hat geschrieben:Insgesamt gebe ich Dir insofern recht, dass insbesondere die westliche Hemisphäre unter einer spirituellen Verwahrlosung leidet, die möglicherweise beispiellos in der Geschichte ist. - Aber das werden andere ganz anders sehen.
Hängt dabon ab, was du unter spiritueller Verwahrlosung verstehst. :mrgreen:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#4 Re: Wie sieht’s aus…in der Welt?

Beitrag von closs » Do 4. Sep 2014, 02:50

Pluto hat geschrieben:Hängt dabon ab, was du unter spiritueller Verwahrlosung verstehst.
* Die Reduzierung des Seins auf das, was methodisch abgesichert wahrgenommen werden kann.
* Der Ersatz geistiger Kultur durch technische Zivilisation.
* Der Zerfall der Familie zugunsten des Primats der vordergründigen Selbstverwirklichung.

All das macht das Ich zum Zielpunkt (während die christliche Aufklärung das Ich als Ausgangspunkt, aber nicht als Zielpunkt versteht).

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#5 Re: Wie sieht’s aus…in der Welt?

Beitrag von Hemul » Do 4. Sep 2014, 09:36

Wie sieht es aus in der Welt? :roll: So wie es Jesus in Lukas 21:25-28 prophezeit hat:
25 Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen und auf der Erde Angst der Nationen in Ratlosigkeit bei brausendem und wogendem Meer, 26 während die Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. 27 Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit. 28 Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.
Doch Verharmloser verharmlosen mit den Worten, macht euch keine Sorgen es geht alles so weiter, nachzulesen in 2.Petrus
3:3+4,
3 und zuerst dies wisst, dass in den letzten Tagen Spötter mit Spötterei kommen werden, die nach ihren eigenen Begierden wandeln 4 und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Ankunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so von Anfang der Schöpfung an.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#6 Re: Wie sieht’s aus…in der Welt?

Beitrag von Hemul » Do 4. Sep 2014, 09:43

closs hat geschrieben:
Mimi hat geschrieben:Wie fühlt/empfindet Ihr das in Abwägung gegeneinander?
Ich glaube auch nicht, dass es qualitativ schlimmer geworden ist - schau Dir nur mal (beispielhaft) die Blutspur Josuas an sowie den Untergang der Amalekiten.
Klar die Blutspur Josuas und der Untergang der Amalekiter war bedrohlicher als die heutige Weltlage. Ein Glück, dass der Apostel Petrus vor solch Verharmlosern wie du es bist warnt.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#7 Re: Wie sieht’s aus…in der Welt?

Beitrag von Hemul » Do 4. Sep 2014, 09:48

Nicht nur örtlich, sondern weltenweit ist folgendes zu beobachten:
2.Timotheus 3:1-7,
Die Verderbnis der Endzeit
1 Dies aber wisse, dass in den letzten Tagen schwere1 Zeiten eintreten werden; 2 denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, 3 lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, 4 Verräter, unbesonnen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott, 5 die eine Form der Gottseligkeit2 haben, deren Kraft aber verleugnen. Und von diesen wende dich weg! 6 Denn von diesen sind die, die sich in die Häuser schleichen und lose Frauen verführen - die4 mit Sünden beladen sind, von mancherlei Begierden getrieben werden, 7 immer lernen und niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können. -
Deshalb ist es dringlicher den je, die Worte Jesu aus Lukas 21:34-36 ernst zu nehmen:
34 Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht etwa beschwert werden durch Völlerei und Trunkenheit und Lebenssorgen und jener Tag plötzlich über euch hereinbricht 35 wie ein Fallstrick! Denn er wird über alle kommen, die auf dem ganzen Erdboden ansässig sind. 36 Wacht nun und betet zu aller Zeit, dass ihr imstande seid, diesem allem, was geschehen soll, zu entfliehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
Simplicius
Beiträge: 218
Registriert: Di 11. Mär 2014, 08:07

#8 Re: Wie sieht’s aus…in der Welt?

Beitrag von Simplicius » Do 4. Sep 2014, 11:15

Hallo Mimi,

der sittliche Verfall wird in vielen Kulturen beschrieben und gefürchtet und wenn´s zu arg wird, kommt das Ende und das abermalige Chaos, Ginnungagap oder Tohuwabohu, ganz wie Du willst, aus dem Gott wieder etwas Neues schafft. Das ist der ewige Kreislauf des Werdens und Vergehens, den die Religionen m.E. auch immer wieder beschreiben als Weltdeutung: Die Zeit ist ein Kreis, alles wiederholt sich immer wieder und wieder und wieder und wieder...

Mimi hat geschrieben: Wie fühlt/empfindet Ihr das in Abwägung gegeneinander?

Es ist ein ewiges auf und ab, es kommen gute Zeiten und dann wieder schlechte Zeiten, dann wieder gute... Nach den sog. "Goldenen Zeitaltern" jeder Kultur kam der Niedergang und das Ende, das ist der Lauf der Zeit. Die Welt funktioniert nach der ewig selben Regel: Aus dem Chaos folgt die Schöpfung, aus der Schöpfung der Verfall, der Verfall führt zum Chaos, das Chaos wieder zur Schöpfung und immer so fort. Beständig ist allein die Unbeständigkeit, gut und kurz zu erkennen als Gleichnis etwa am Chaos der Weimarer Republik, das in die Ordnung des Nationalsozialismus verwandelt wurde, der seinerseits rasch verfiel und im Chaos endete und zu einer neuen Ordnung umgeschaffen wurde, die ordentlich begann und jetzt wieder verfällt usw.

Ich sehe unsere Welt heute ziemlich nahe am Rand des Verfalls, es wird also wieder chaotischer.

Liebe Grüße, Simplicius.
"Manni Flanke, ich Kopf, Tor!" (Horst Hrubesch).

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#9 Re: Wie sieht’s aus…in der Welt?

Beitrag von Hemul » Do 4. Sep 2014, 12:06

Simplicius hat geschrieben: Ich sehe unsere Welt heute ziemlich nahe am Rand des Verfalls, es wird also wieder chaotischer.
Keiner kann sich dem entziehen was Jesus gem. Matthäus 24:21+22 über unsere nähere Zukunft vorausgesagt hat:
21 Denn dann wird die Not so schrecklich sein, dass sie alles übertrifft, was je seit Erschaffung der Welt geschah. Auch danach wird es eine solche Bedrängnis nie mehr geben. 22 Würde diese Schreckenszeit nicht verkürzt, würde kein Mensch gerettet werden. Seinen Auserwählten zuliebe aber hat Gott die Zeit verkürzt.
Ebola-ISIS-Irak-Syrien-Ukraine-Gaza-Hungersnot u. Seuchen in Africa usw sind nur Vorboten der Spirale des Grauens von der die heutige Generation weltenweit ohne Ausnahme im Mark erschüttert wird. Und die nächste große Finanzkrise oder das nächste große Erdbeben (Kalifornien) oder ein großer Vulkanausbruch (Island) werden auch ganz bestimmt nicht lange auf sich warten lassen.
Lukas 21:25+26,
Der Weltrichter kommt
25 »Unheil kündende Zeichen werden zu sehen sein an der Sonne, am Mond und an den Sternen, und auf der Erde werden die Völker zittern und nicht mehr aus und ein wissen vor dem tobenden Meer und seinen Wellen. 26 Die Menschen werden halb tot vor Angst darauf warten, was für Katastrophen die Erde noch heimsuchen werden. Denn die ganze Ordnung des Himmels wird zusammenbrechen.
Zuletzt geändert von Hemul am Do 4. Sep 2014, 12:36, insgesamt 6-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
Simplicius
Beiträge: 218
Registriert: Di 11. Mär 2014, 08:07

#10 Re: Wie sieht’s aus…in der Welt?

Beitrag von Simplicius » Do 4. Sep 2014, 12:29

Hallo Hemul,

Hemul hat geschrieben: Keiner kann sich dem entziehen was Jesus gem. Matthäus 24:21+22 über unsere nähere Zukunft vorausgesagt hat...

ja, in der Bibel wir der Weltuntergang auch drastisch beschrieben, so wie auch in den Schriften und Überlieferungen anderer Kulturen; dieses Wissen wohnt allen Menschen im Herzen, daß alles irgendwann ein schreckliches Ende haben muß, aber daß aus diesem schrecklichen Ende auch wieder etwas Neues entsteht, wie im Christentum etwa die sog. "neue Schöpfung", Offb 21,1.2:

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.

Liebe Grüße, Simplicius.
"Manni Flanke, ich Kopf, Tor!" (Horst Hrubesch).

Antworten