Hallo und einen besinnlichen Karfreitag an alle Foristen!
Danke @zuspruch für Dein Zeugnis. Deine Erfahrung mit Gott kann und will ich nicht in Frage stellen, sondern lobe und danke Gott dafür, dass er Dich zu sich zieht.
Die Liebe Gottes will ich in einer kleinen Kreuzwegandacht und Gedanken darbringen:
Eine kleine Kreuzwegandacht
Jesus wird zum Tode verurteilt.
Der Richter der Welt steht vor dem Gericht der Menschen.
Auch wir ziehen Gott gerne zur Verantwortung, weil seine Gedanken nicht unsere sind, weil seine Wege nicht unsere sind.
Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.
Freiwillig will er den bitteren Kelch trinken, den der Vater ihm reicht.
Auch wir müssen das Kreuz auf uns nehmen um ihm nachzufolgen. In der Mühsal des Berufs, in der Last der Arbeit, im Leiden.
Jesus fällt unter der Last des Kreuzes.
Die Last ist schwer, der Weg steinig, Jesus ist ermattet. Doch er geht weiter.
Wie oft versagen wir in unserem Dienst? Gott aber will, dass wir den ganzen Weg gehen. Dabei können wir oft einsam und verlassen sein.
Simon von Cyrene hilft Jesus sein Kreuz tragen
Unser Herr, der geschundene Mensch, vermag die Kreuzeslast nicht mehr zu tragen. Ein Mann, der vom Feld kam, trägt Jesus das Kreuz nach.
Wir Menschen, auch Petrus, fürchten unser Kreuz. Aber in keinem anderen Zeichen ist Heil als im Kreuz.
Veronika reicht Jesus das Schweißtuch.
Veronika sieht das Leid des Herrn und die Brutalität der Soldaten. Als schwache Frau drängt sie sich mutig durch die Menge und der Herr drückt sein Antlitz in das Schweißtuch.
Bewegt auch uns das Leid der anderen? Sehen wir das zerschundene Antlitz des Herrn im Angesicht unserer leidenden Geschwister?
Jesus fällt ein zweites Mal unter dem Kreuz.
Schwach und unter Schmerzen fällt der Herr erneut nieder. Mit großer Anstrengung steht er wieder auf um sein Opfer zu vollenden.
Wie oft fallen wir ein zweites, drittes, mehrmals in alte Sünden und Fehler zurück? Wir haben oftmals keine Kraft und keine Ausdauer zum Guten.
Jesus begegnet den weinenden Frauen.
Frauen am Weg beweinen den Herrn. ER denkt voller Mitleid an das Unheil, welches auf sie zukommt.
Wir sehen oft nur das äußere Leid und übersehen die tiefe Not aus der Sünde.
Jesus wird seiner Kleider beraubt.
Die Soldaten reißen dem ermatteten Herrn vor dem Volk die Kleider vom Leib.
Wie oft verachten und missachten wir den anderen? Wie oft stellen wir andere bloß und finden nichts Gutes an ihm?
Jesus wird an das Kreuz genagelt.
Der Herr wird von den Soldaten zu Boden geworfen, man durchbohrt seine Hände und Füße und schlägt ihn ans Kreuz.
Wir werden ebenfalls oft von Menschen gebunden, von Aufgaben gefesselt, denen wir entrinnen möchten. Der Herr gibt uns Kraft sie in der Freiheit der Liebe zu erfüllen.
Jesus stirbt am Kreuz
Der Herr hängt angenagelt am Kreuz. ER stirbt von Gott verlassen und vollbringt sein Werk.
Wer an Jesus Christus glaubt kennt kein sinnloses Leid mehr. Im tiefsten Abgrund und im Tod ist der Gekreuzigte da.
Jesus wird vom Kreuz genommen und in den Schoß der Mutter gelegt.
Der Herr hat ausgelitten und kehrt zurück in den Schoß der Mutter.
Gedenke, dass auch wir sterben werden. Der Tod bringt uns dorthin, wo der Herr ist.
Jesus wird in sein Grab gelegt.
Der Herr wird in ein verschlossenes Grab gelegt, aber der Tod kann ihn dort nicht festhalten. Aus dem Grab entsteht Leben, eine neue Schöpfung.
Wir haben Hoffnung und sollen nicht trauern wie jene, die keine besitzen. Christus ist auferweckt von den Toten und so wie wir in Adam sterben, so werden wir in Christus lebendig gemacht.
Amen
Servus
