#1 Bibel lesen
Verfasst: Fr 26. Apr 2013, 19:28
Für viele Christen selbstverständlich, für andere eine lästige Pflicht. Meist sind Verständnisschwierigkeiten der Grund, wenn jemand die Bibel nicht so gern in die Hand nimmt. Man weiß zu wenig, man fühlt sich überfordert oder von einigen bestimmten Teilen der Schrift sogar... abgestoßen.
Einerseits glauben die meisten Christen: Die Bibel ist das Wort Gottes.
Andererseits....sind da eine Menge Zweifel und ambivalente Gefühle.
Dann drückt man sich vor der Bibellese, wo es nur geht... und hat ein schlechtes Gewissen. Oder man liest, weil man sich dazu verpflichtet fühlt, doch das Gelesene bleibt fremd, es findet nicht den Weg zum Herzen.
Ich schreibe mal einige meiner Gedanken dazu. Da ich zum Teil den Text verwende, den ich gerade in einem anderen Forum gepostet habe, spreche ich mein Gegenüber in der Du- Form an. (Bitte nicht darüber wundern
)
Seit mehr als 30 Jahren lese ich in der Bibel- freiwillig. Nicht nach irgendwelchen Bibelleseplänen, sondern entweder das, was mir gerade gefällt oder schwerpunktmäßig, auf Themen konzentriert, und habe festgestellt: Die Bibel ist ein ganz besonderes Buch. Sie ist ein Sprachrohr Gottes.
Wer damit anfängt, empfindet die Texte vielleicht als "sperrig", als "schwierig", als "unverständlich". Das gibt sich mit der Zeit.
Man muß nicht alles verstehen, was darin steht-- du liest ja auch nicht alle Bücher der Welt, nicht wahr? Es reicht, wenn du das findest und verstehst, das für dich geschrieben wurde.
Wenn du damit anfangen möchtest, würde ich dazu raten, eine der modernen, der "kommunikativen" Übersetzungen zu nehmen, z.B. die "Hoffnung für Alle", die "Gute Nachricht Bibel" o.ä.. Diese Bibeln "in heutigem Deutsch" gewinnen zwar von der Genauigkeit her nicht gerade eine Goldmedaille, sind aber für den Anfang leichter zu lesen.
Versuche es ruhig einmal. Und lass dir nichts einreden von wegen: Die Bibel sei nicht zuverlässig, voller Fehler und so weiter.
Ja, Übersetzungsfehler sind drin, das ist richtig. Diese mindern aber nicht den Wert oder die Autorität der Schriften.
Wenn du ein Buch schreiben würdest, und ein anderer übersetzt es in andere Sprachen und dabei passieren ihm einige Fehler, und dann machen sich noch diverse Lektoren darüber her und verändern einige Textteile bzw. sie zweifeln die Authentizität ganzer Passagen an, weil sie meinen, sie wüßten es besser, dann bleibst du doch trotzdem der Autor, der geistige Eigentümer, durch den dieses Buch entstanden ist und dessen Gedanken es enthält und transportiert.
In 2000+ Jahren werden deine Leser vielleicht ein Problem damit haben, deine "altmodische" Sprache zu verstehen, und manche der Zeiterscheinungen und Sitten, von denen du berichtest, sind ihnen völlig unbekannt oder sie finden diese.... "einfach unmöglich!"---
Aber irgendetwas von dem, das du sagen wolltest, wird schon rüberkommen und hängen bleiben.
LG
Einerseits glauben die meisten Christen: Die Bibel ist das Wort Gottes.
Andererseits....sind da eine Menge Zweifel und ambivalente Gefühle.
Dann drückt man sich vor der Bibellese, wo es nur geht... und hat ein schlechtes Gewissen. Oder man liest, weil man sich dazu verpflichtet fühlt, doch das Gelesene bleibt fremd, es findet nicht den Weg zum Herzen.
Ich schreibe mal einige meiner Gedanken dazu. Da ich zum Teil den Text verwende, den ich gerade in einem anderen Forum gepostet habe, spreche ich mein Gegenüber in der Du- Form an. (Bitte nicht darüber wundern

Seit mehr als 30 Jahren lese ich in der Bibel- freiwillig. Nicht nach irgendwelchen Bibelleseplänen, sondern entweder das, was mir gerade gefällt oder schwerpunktmäßig, auf Themen konzentriert, und habe festgestellt: Die Bibel ist ein ganz besonderes Buch. Sie ist ein Sprachrohr Gottes.
Wer damit anfängt, empfindet die Texte vielleicht als "sperrig", als "schwierig", als "unverständlich". Das gibt sich mit der Zeit.
Man muß nicht alles verstehen, was darin steht-- du liest ja auch nicht alle Bücher der Welt, nicht wahr? Es reicht, wenn du das findest und verstehst, das für dich geschrieben wurde.
Wenn du damit anfangen möchtest, würde ich dazu raten, eine der modernen, der "kommunikativen" Übersetzungen zu nehmen, z.B. die "Hoffnung für Alle", die "Gute Nachricht Bibel" o.ä.. Diese Bibeln "in heutigem Deutsch" gewinnen zwar von der Genauigkeit her nicht gerade eine Goldmedaille, sind aber für den Anfang leichter zu lesen.

Ja, Übersetzungsfehler sind drin, das ist richtig. Diese mindern aber nicht den Wert oder die Autorität der Schriften.
Wenn du ein Buch schreiben würdest, und ein anderer übersetzt es in andere Sprachen und dabei passieren ihm einige Fehler, und dann machen sich noch diverse Lektoren darüber her und verändern einige Textteile bzw. sie zweifeln die Authentizität ganzer Passagen an, weil sie meinen, sie wüßten es besser, dann bleibst du doch trotzdem der Autor, der geistige Eigentümer, durch den dieses Buch entstanden ist und dessen Gedanken es enthält und transportiert.
In 2000+ Jahren werden deine Leser vielleicht ein Problem damit haben, deine "altmodische" Sprache zu verstehen, und manche der Zeiterscheinungen und Sitten, von denen du berichtest, sind ihnen völlig unbekannt oder sie finden diese.... "einfach unmöglich!"---
Aber irgendetwas von dem, das du sagen wolltest, wird schon rüberkommen und hängen bleiben.

LG