Danke Vitella, dass du auch das "Infragestellen des Lebenswandels" wie ich siehst und nicht das Abhandeln eines Sündenverzeichnisses, das im Unverständnis der Gesetze so primitiv geraten ist: Du sollst nicht stehlen!; Nicht morden; nicht ehebrechen.
Und? In wievielen Betrieben kommt die Sekretärin an genau die Karriereleiter, die das nicht so genau nimmt. In wie vielen Geschäften ist genau der erfolgreich, der diese Punkte nicht berücksichtigt ... Schlimmer noch, dass genau durch solche "Errungenschaften" das Ansehen der Leute steigt und der "Konsum" mächtig brummt.
2Lena hat geschrieben:Jedes Bankgeschäft und jedes Kassenklingeln verstößt im Prinzip schon gegen ein "Teilungsgesetz" in dem der Reichere dem Ärmeren etwas abgeben solle.
Magdalena61: Muß jetzt jeder "Reiche", der mehr hat als er zum Überleben braucht, ein spartanisches Leben führen und den Überfluß mit den Ärmeren teilen?
Wer ist reich?
Ich besitze sechs Gänseeiner, weil ein "Rasenmäher" keine Ruhe zum Brüten hatte. Sechs riesengroße Eier! Es geht nicht zu teilen, keiner will sie. Dabei geben sie wohlschmeckendste Rühreier in Riesenportion. Gerne teile ich die Ansicht, dass Gänse besser als motorbetriebene Rasenmäher sind. Aber das nimmt auch keiner

. Dafür schiebt mancher Mensch lieber selbst schwitzend eine lärmende Stinkkiste durch den Garten.
Es geht um gerechte Grundgesetze, liebe Magdalena61, nicht um ein Verbot von Handel und Verkehr. Seit der Römerzeit ist die Aufteilung von Grund und Boden, von Bodenschätzen und Nahrung der Konfliktherd schlechthin. Mit immer größeren und heftigeren Kriegen wird er nun staatenweise - bis zur Vernichtung? ausgetragen. Gleich wie in Hühnerlagern werden Menschen in Siedlungen gestopft und für die Industrie als "Nutzvieh" gehalten. Die Ideen einiger, nicht die Lebenschancen jedes Einzelnen kamen zur Berücksichtigung. Im ganzen Lauf der Geschichte dominierte dieses Prinzip von Übervorteilung, dem auch die Christen keine oder nur minimale selbstsüchtige Wehrhaftigkeit entgegenstellten.
Mit dem Wort "liebe deinen Nächsten" weiß man nicht recht, was damit anzufangen sei. Es ist so kurz, dass es nicht die Größzügigkeit, absolute Hilfsbereitschaft, Treue und vieles mehr enthalten kann. Also begnügt man sich mit einem Gruß am Gartenzaun. Aber wer investiert schon Arbeitsstunden, teilt sein Haus oder ein paar Tausend Euro aus, wenn der "Nächste" mal etwas braucht?
Die großen Modelle der Gesellschaftsentwicklung zeigt "Abraham", und das zeigen die Propheten, aber man kennt das nicht mehr als Gesetz. Es geht hier um eine generelle Strukturanalyse, die in Berechung von Folgen ganz neue Wirtschaftsmodelle auftun kann.
Magdalena61 hat geschrieben:Recht wäre, durch andere Wirtschaftsweisen auf Autoverkehr zu verzichten und so wieder die Fruchtbarkeit der Erde und frische Luft zu bringen.
Bist du sicher, dass das der Wille Gottes ist?
Ich sehe, dass diverse Pflanzenschäden damit zusammenhängen. Saure Erde entsteht und das verändert die Fruchtbarkeit und den Geschmack. Die Produkte schmecken nicht mehr so wie früher. Es kommt zu Artensterben. Meine Hände brennen wie Feuer. Ich habe tagelang umgegraben und ohne Handschuhe Steine geklaubt. Es ist viel schlimmer als Jahre davor. Es gibt Mangel an der Bodenkrume. Das Wasser verdirbt. Die Schäden an Pflanzen werden durch Chemie "bekämpft". Das Bienensterben lässt grüßen. Nicht allein wegen dieser Mittel, sondern auch wegen krankmachenden Duftstoffen mit zahlreichen Produkten gibt es Schäden. (Benzin löst Wachs auf). Es hat auch massiven Einfluss auf die Hormone beim Menschen. Frauen wachsen Barthaare, Männer bekommen Brüste, auf die manche Frau stolz wäre. Die Liste wäre noch lang ...
Noch etwas zur "vielen" Arbeit. Früher konnte eine Familie in der Landwirtschaft sieben Kinder bei einem halben Jahr Arbeit ernähren. Heute schaffen es zwei Erwachsene kaum mit Vollzeitarbeit ein Kind großzuziehen. Die Mehrarbeit, Eiverpackung, Steuerlisten, Lagerhalle, Ladenmiete, Druckerschwärze, bessere Bremsscheiben für den LKW - all das kostet eben ... entschuldige, bitte, die unvollzählige Aufzählung.
Zurück bleibt eben nur grad das zum Leben - in schlechterer Qualität - das die Alten bei weniger Arbeit auch erreicht haben ...