ich denke ich müßte eigentlich arbeiten gehen

Rund um Bibel und Glaube
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Naqual
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#11 Re: ich denke ich müßte eigentlich arbeiten gehen

Beitrag von Naqual » Mi 19. Mär 2014, 22:28

2Lena hat geschrieben:Oft es es so, dass Ereignisse, wie Michaelit sie beschrieb ( in den Himmel sehen) als Krankheit oder Phänomen behandelt werden.
Kriegt man sie mit Meditation weg oder mit Beruhigungstabletten?

Ich sehe sie als Vorkommnisse, die etwas zeigen. Mit anderen Bezügen zur Wissensvoraussetzung stehen Vorkommnisse in anderem Blickwinkel. Wieweit Ernährung, Luft, Belastungen oder Verletzungen zu außersinnlichen Erlebnissen führen kann, lasse ich weg. Um etwas überwinden zu können, sind oft viele Erfahrungen und die Einstellung vieler nötig.
Grundsätzlich ist es nicht ganz einfach religiöses übernatürliches Erleben und Erleben als krankhaftes Symptom auseinanderzuhalten. Solange wie man es nachträglich "checken" bzw. prüfen kann, geht es ja noch. Also z.B. Deine beeindruckende Geschichte mit dem Oktober"fest" ist zumindest für Dich überprüfbar, z.B. entsprach das Bild des Täters in der Presse dem Bild des Menschen, den Du gesehen hattest?
Bei anderen Formen der Erfahrung, die das Alltägliche überschreiten, ist es oft viel viel schwieriger und selbst für den Betroffenen nicht selten verwirrend.
Also die bloße übernatürliche Erfahrung als Hirngespinst oder Teilsymptom einer schizophrenen Erkrankung zu sehen finde ich zu platt. Es gibt beides.
Gleichzeitig ist der religiöse Bereich für jemanden, der tatsächlich schizophren ist, ein recht schwieriger, weil der Betroffene dazu neigt inadäquates Verhalten zu rationalisieren, also mit tausend Gründen auch verkehrt Wahrgenommenes oder Eingeschätztes einen schein-seriösen Anstrich zu geben. Und das Religiöse mit dem vielen übernatürlichen Elementen gibt hier eine unendliche Vielzahl von Gründen selbst Abstruses zu begründen und ggf. hat dann auch einfach der Fachmann (Psychiater oder Sozialarbeiter) nur nicht den "rechten Glauben" und wird insofern als Bezugsperson und Berater abgelehnt.

Meditation hat mit Gedanken- und Gefühlskontrolle zu tun, auch der Befähigung sich zu entspannen. Beim Schizophrenen würde ich deshalb Meditation sogar empfehlen, vorausgesetzt, die Krankheit ist nicht mit erheblicher intellektueller Minderbegabung (und dadurch mit mangelnder Reflexionsfähigkeit) verbunden. Gerade den an Schizophrenie Leidenden (so lange sie nicht in einer akuten Phase sind) kann die Verbesserung der Entspannungsfähigkeit sehr viel bringen.
Beruhigungstabletten können auch helfen. Das liegt daran, dass das Gehirn bei dieser Krankheit bereits zu viele Impulse verarbeiten muss, was biochemisch bedingt ist und eine Art "Überlastung" vorhanden ist, so eine Art Reizüberflutung, die den Betroffenen emotional sehr angespannt und unruhig machen kann. Bei schweren akuten Phasen sind Beruhigungsmittel sogar die einzige Möglichkeit der Hilfe um dem einzelnen die Möglichkeit zu geben hier aus der Phase wieder herauszukommen, bevor bei zu langer Dauer sogar die schwere akute Symptomatik sich verfestigen könnte.

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Magdalena61
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#12 Re: ich denke ich müßte eigentlich arbeiten gehen

Beitrag von Magdalena61 » Do 20. Mär 2014, 22:53

2Lena hat geschrieben:Dank Naquals Hinweis "kann man das ertragen" und Demians Hinweis zu Meditation möchte ich eine Geschichte erzählen, und hoffe damit etwas zur Erklärung beizutragen. Oft es es so, dass Ereignisse, wie Michaelit sie beschrieb ( in den Himmel sehen) als Krankheit oder Phänomen behandelt werden.
... als Einbildung, Wahnvorstellung oder was auch immer.
Damit tut man den Betroffenen Unrecht. Es gibt Menschen, die hören "Stimmen". Man sollte diese Berichte nicht als "krankhaft" abtun, sondern ernst nehmen.
Ich sehe sie als Vorkommnisse, die etwas zeigen. Mit anderen Bezügen zur Wissensvoraussetzung stehen Vorkommnisse in anderem Blickwinkel. Wieweit Ernährung, Luft, Belastungen oder Verletzungen zu außersinnlichen Erlebnissen führen kann, lasse ich weg.
Wer sich der unsichtbaren Welt öffnet und sich darauf einlässt, der bleibt davon nicht unberührt.

Vom christlichen Standpunkt aus gesehen gibt es eine "gute" spirituelle Welt und es gibt Energien/ Mächte/ Intelligenzen ("Satan"), die wider Gott und das Leben streiten.
Ferndiagnosen können eine hohe Fehlerquote aufweisen.
Diese Geschichte will ich deshalb zeigen, weil auch mir Erlebnisse von anderen Menschen geholfen haben.
Sie erinnert mich irgendwie an Eph. 6,12.

Gedanke: Gebet ist nicht "nur" Meditation, Reflexion, Pflichterfüllung, Seelenfutter, eine "Medizin", um Ängsten zu begegnen und das eigene Wohlbefinden zu steigern.
Gebet ist u.a. so etwas wie ein politisches Instrument, mittels dessen der Mensch Einfluß nehmen kann auf die unsichtbare und die sichtbare Welt-- WENN es mit dem Willen Gottes übereinstimmt.

"Das Gebet des Gerechten bewirkt viel... wenn es ernstlich ist", stellt Jakobus kurz und knapp fest. Die Bibel ist kein "Märchenbuch", sondern dokumentiert u.a. allgemeingültige Beobachtungen und berichtet von Erfahrungswerten.

Wir sollten diese Möglichkeit, das Gute in der Welt zu stärken und möglicherweise Katastrophen zu verhindern, viel mehr und entschlossener; gezielter nützen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

2Lena
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#13 Re: ich denke ich müßte eigentlich arbeiten gehen

Beitrag von 2Lena » So 23. Mär 2014, 09:08

Naqual, danke, dass du den "Kontrollpunkt" der Wiedererkennung erwähnt hast. Bei mir war es nur die Nachricht mit der Plastiktüte, die alles erklärte. Gesichter kann ich mir weniger merken. Es dauerte lange mit den Ermittlungen über den Fall. Es gab viele andere Hinweise. Diese Geschichte traute ich mich nicht zu erzählen.

Mich wundert, dass die offenbar nur mich beunruhigenden "materielle Sicht" von keinem aufgenommen wurde.
Stell dir vor - die Materie ist nicht was sie zu sein scheint!
Welche weltzerstörende Auswirkung hat die Atomspaltung.
Die Geheimnisse der Erde seien in einem Atom, erwähnen schon Denker in Griechenland. Manch anderer Seher äußerte sich dazu. Vom der Physik her ist dieses "Wissen" leider noch nicht in allem erforscht und man weiß nicht die Beweise zu erbringen.

Magdalena61 hat geschrieben:Vom christlichen Standpunkt aus gesehen gibt es eine "gute" spirituelle Welt und es gibt Energien/ Mächte/ Intelligenzen ("Satan"), die wider Gott und das Leben streiten.
Das geht dann wohl in die Richtung, dass Menschen (ich nehme obiges Beispiel) ohne Ahnung, aber gezwungen von "Mächten" - glauben etwas Gutes zu tun. Zum Beispiel eine herrliche Stromerzeugung per Atom haben, und auch eine "sichere" Bombe. Alle ihre Gebete um Gesundheit kann Gott nicht erfüllen, denn wie soll er die Strahlenkrankheit heilen, wenn doch die anderen ihren freien Willen haben wollen und dagegen beten: Lieber Gott, lass uns das Experiment glücken, wir brauchen doch Strom und Arbeit!
Ist das nicht hirnlos?

Wischt ein "Gott" am Ende alle aus? Wie viele Seher haben von den Nächten der Finsternis berichtet, in denen gar nichts mehr geht. (Irlmaier, Pater Pio, Lied von der Linde, u.a.m. )

Es muss nicht dazu kommen, wenn die "Gebete" anders lauten ...

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