Gottes Gegenwart

Rund um Bibel und Glaube
Samantha

#151 Re: Gottes Gegenwart

Beitrag von Samantha » Sa 22. Mär 2014, 18:11

Im Paradies sollen die Tiere ja zahm gewesen sein und sich nicht gegenseitig gefressen haben, also gab es keine Fleischfresser. Die Tiere sind wahrscheinlich an Altersschwäche gestorben. Dann fragt sich doch, warum die Tiere sich so verändert haben sollen.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#152 Re: Gottes Gegenwart

Beitrag von closs » Sa 22. Mär 2014, 18:22

Zeus hat geschrieben:Warst du damit schon am Ende deiner Weisheit?
Naja - das ist immerhin überdurchschnittlich. 8-)

Welche konkreten Einwände, Fragen, Anträge, Wünsche hast Du zu meinen Ausführungen? - Hast Du sie verstanden?

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#153 Re: Gottes Gegenwart

Beitrag von closs » Sa 22. Mär 2014, 18:24

closs hat geschrieben: Die Tiere sind wahrscheinlich an Altersschwäche gestorben.
Wenn man das Paradies und das "himmlische Reich" als Orte sieht, in denen ein unserem Daseins-Leben dimensional ähnliches Leben stattfindet, tauchen solche Fragen auf, die sehr, sehr schwer beantwortbar sind. - Bei einem geistigen Ansatz entfallen solche Fragen.

Benutzeravatar
Zeus
Beiträge: 4745
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:32
Wohnort: Lyon
Kontaktdaten:

#154 Re: Gottes Gegenwart

Beitrag von Zeus » Sa 22. Mär 2014, 19:48

closs hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Warst du damit schon am Ende deiner Weisheit?
Naja - das ist immerhin überdurchschnittlich. 8-)

Welche konkreten Einwände, Fragen, Anträge, Wünsche hast Du zu meinen Ausführungen? - Hast Du sie verstanden?
Dein ausführlicher philosophischer Kommentar war an Pluto gerichtet. Da mische ich mich (vorerst) nicht ein. First things first, dear Kurt.
Also noch einmal:
Zeus hatte geschrieben:
Hier das Wesentliche. Es ging darum, warum Gott so viel Leid zulässt:

1) Das Leiden der Kinder
Der Welthungertag am 16. Oktober erinnert jährlich daran, dass nahezu eine Milliarde Menschen von Hunger betroffen sind - darunter besonders viele Kinder. [...]8,8 Millionen Menschen - darunter hauptsächlich Kinder - sterben pro Jahr aufgrund von Hunger.Quelle

2) Unheilbare Krankheiten.

3) Die nicht durch menschliche Tätigkeiten verursachten Naturkatastrophen.
Insbesondere Erdbeben in weiten Teilen des Globus. Zum Beispiel starben beim großen Erdbeben von Lissabon 30000 bis 100000 Menschen.

4)Das Leiden unserer tierischen Mitbewohner.
Die Natur ist ein grausames Fressen und Gefressen-Werden.
So hat es der Liebe Gott eingerichtet. Was haben die denn Böses getan?
Und
Was für ein Sündenfall?
Anscheinend tust du [, werter Kurt,] kaltschnäuzig das Leiden der Tierwelt als eine Art Kollateralschaden des angeblichen "Sündenfalls" ab, oder?
Wie gesagt, du hast NUR auf meine Frage
[...]Was haben die [Tiere] denn Böses getan?
geantwortet.

War das nun alles?
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#155 Re: Gottes Gegenwart

Beitrag von 2Lena » So 23. Mär 2014, 07:54

Samantha hat geschrieben:Im Paradies sollen die Tiere ja zahm gewesen sein und sich nicht gegenseitig gefressen haben, also gab es keine Fleischfresser. Die Tiere sind wahrscheinlich an Altersschwäche gestorben. Dann fragt sich doch, warum die Tiere sich so verändert haben sollen.
Es war einmal ... ich glaube noch vor dem Paradies, dass es den Hasen gelungen war, eine hervorragende Waffe zu entwickeln, die sie vor allen Feinden schützte. Nun wurden sie nicht mehr von Adlern gejagt. Die knallten sie ab. Sie erschossen auch sämtliche Raubtiere.

Es gelang der Hasengattung die Oberherrschaft über alle anderen Tiere. Endlich konnten sie sich frei entfalten und sich grenzenlos vermehren. Doch allmählich wurde die Last den Gräsern zuviel. Selbst der kleinste Wurzelstock konnte sich kaum mehr von dem Raubbau erholen. Die Erde färbte sich. Statt den grünen Wiesen und blühenden Büsche gab es nur noch öde Flächen. Auch die Bäume starben ab. Das Benagen der Rinde vertrugen sie gar nicht. Als das Gras und die Büsche verschwunden waren, sangen auch keine Vögel mehr. Manche Hasen wanderten aus. Doch auch in den Ländern wo sie hinkamen, entstand bald das gleiche Bild. Die Mütter weinten bitterlich, als sie das Elend der Jungen mitansehen mussten. Vor Schwäche konnten sie sich kaum aufrichten. Immer mehr von den Hasen gingen jämmerlich an Hunger zugrunde. Weil es nun keine anderen Tiere, keine Fleischfresser mehr gab, stanken die Kadaver fürchterlich. Das führte zu zahlreichen Krankheiten. Immer mehr nahm das Elend zu. Die Ameisen übernahmen nun die Führung. Sie zernagten das Aas und sie vermehrten sich unglaublich. Kein Hase konnte sich mehr irgendwo hinsetzen. Die Fliegen setzten ihnen zu. Die Maden nahmen überhand. Das Leben war eine einzige Katastrophe.

Und da baten sie das letzte Adlerpaar, dass es wieder in ihr Land zog und - obwohl es furchtbar war - ein Paradies schuf.

Samantha

#156 Re: Gottes Gegenwart

Beitrag von Samantha » So 23. Mär 2014, 09:57

@2Lena

Willst Du damit sagen, dass die Gewalt unter den Tieren gut für die Tiere ist?

Benutzeravatar
Demian
Beiträge: 3533
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:09

#157 Re: Gottes Gegenwart

Beitrag von Demian » So 23. Mär 2014, 10:59

Salome23 hat geschrieben:
Zwei betagte Frauen wurden jüngst nach einem Bankbesuch vom Täter verfolgt und im Stiegenhaus überfallen.
Doch das wahre Ausmaß der Tat kam erst jetzt ans Licht: Wie die "Krone" erfuhr, prügelte der Räuber die Pensionistinnen halb tot - ein Opfer im Alter von 85 Jahren schwebt in Lebensgefahr - und das für ein paar Hundert Euro.


Gott lässt also deiner Meinung nach diese beiden betagten Frauen diese "Erfahrung" machen-um das sie klug werden? :o
Oder soll der Täter dadurch was lernen oder was?

Die entscheidende Frage ist doch: lassen dich solche Vorkommnisse am Sinn, an der Richtigkeit, Würde und Schönheit der Welt grundsätzlich zweifeln? Amen bezieht sich auf Emuna (Glaube oder Zuversicht), womit der Betende den tieferliegenden Sinn des Lebens bejaht. Würdest du das auch?

Benutzeravatar
Zeus
Beiträge: 4745
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:32
Wohnort: Lyon
Kontaktdaten:

#158 Re: Gottes Gegenwart

Beitrag von Zeus » So 23. Mär 2014, 12:42

Demian hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:
Zwei betagte Frauen wurden jüngst nach einem Bankbesuch vom Täter verfolgt und im Stiegenhaus überfallen.
Doch das wahre Ausmaß der Tat kam erst jetzt ans Licht: Wie die "Krone" erfuhr, prügelte der Räuber die Pensionistinnen halb tot - ein Opfer im Alter von 85 Jahren schwebt in Lebensgefahr - und das für ein paar Hundert Euro.


Gott lässt also deiner Meinung nach diese beiden betagten Frauen diese "Erfahrung" machen-um das sie klug werden? :o
Oder soll der Täter dadurch was lernen oder was?

Demian hat geschrieben:Die entscheidende Frage ist doch:lassen dich solche Vorkommnisse am Sinn,
Welchem Sinn? Erklär mal bitte.
Demian hat geschrieben:an der Richtigkeit,
Ich denke, dass wenigstens vier Personen da so ihre Zweifel haben:
Salome, Zeus und auch die misshandelten, beraubten alten Damen.
Demian hat geschrieben:Würde und Schönheit der Welt grundsätzlich zweifeln?
Ja.
Die Welt ist nur schön, wenn man sie oberflächlich betrachtet. Zum Beispiel ist die herrliche Savanne Afrikas voller Leiden und Tod. Außerdem ist, was wir als Schönheit der Welt empfinden, sehr subjektiv. Ein Fisch würde die schönste Wiese als einen scheußlichen Platz betrachten.
Demian hat geschrieben:Amen bezieht sich auf Emuna (Glaube oder Zuversicht), womit der Betende den tieferliegenden Sinn des Lebens bejaht.
Noch mal, was für einen tieferen Sinn?
Demian hat geschrieben:Würdest du das auch?
Anstelle irgend einen tieferen Sinn zu durch Beten+Amen zu bejahen, (was für ein sinnloses Unterfangen!), sollte der Betende lieber seine Hände benutzen, um was nützliches zu tun, wie zum Beispiel anderen Menschen zu helfen.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Benutzeravatar
Demian
Beiträge: 3533
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:09

#159 Re: Gottes Gegenwart

Beitrag von Demian » So 23. Mär 2014, 13:19

Zeus hat geschrieben:Anstelle irgend einen tieferen Sinn zu durch Beten+Amen zu bejahen, (was für ein sinnloses Unterfangen!),

Ein Gebet ist eine besonders tiefe Erfahrung des innersten Wesens, das als inneres Gespräch oder Einssein (mit dem tieferen Selbst, den Dingen, der Natur, einem anderen Menschen oder dem Göttlichen ) erlebt werden kann; also im Grunde eine Meditation - und "Amen" ist eine Geste, die das Leben als sinnvoll und erfüllend bejaht. Was ist daran sinnlos?

sollte der Betende lieber seine Hände benutzen, um was nützliches zu tun, wie zum Beispiel anderen Menschen zu helfen.

Ora et labora? Memento Mori? Carpe diem? Innerlichkeit beinhaltet die gelebte Äußerlichkeit und die Äußerlichkeit beinhaltet die gelebte Innerlichkeit. Das Eine kann man vom Anderen nicht trennen. Bist du schon mal auf die Idee gekommen, dass ausnahmslos alles ein Gebet werden kann? Das ist die Idee des Herzensgebet, das auch das immerwährende Gebet genannt wird - es erfolgt gewissermaßen: mit jedem Herzschlag.

Benutzeravatar
Kingdom
Beiträge: 2240
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 18:25

#160 Re: Gottes Gegenwart

Beitrag von Kingdom » So 23. Mär 2014, 13:47

Zeus hat geschrieben:
Hier das Wesentliche. Es ging darum, warum Gott so viel Leid zulässt:

1) Das Leiden der Kinder
Der Welthungertag am 16. Oktober erinnert jährlich daran, dass nahezu eine Milliarde Menschen von Hunger betroffen sind - darunter besonders viele Kinder. [...]8,8 Millionen Menschen - darunter hauptsächlich Kinder - sterben pro Jahr aufgrund von Hunger.Quelle

2) Unheilbare Krankheiten.

3) Die nicht durch menschliche Tätigkeiten verursachten Naturkatastrophen.
Insbesondere Erdbeben in weiten Teilen des Globus. Zum Beispiel starben beim großen Erdbeben von Lissabon 30000 bis 100000 Menschen.

4)Das Leiden unserer tierischen Mitbewohner.
Die Natur ist ein grausames Fressen und Gefressen-Werden.
So hat es der Liebe Gott eingerichtet. Was haben die denn Böses getan?


Hallo Zeus

Gott hat gesagt der Sünde Sold ist der Tod. Oben lesen wir, er hat nicht gelogen und was sagt der Mensch, das ist kein Beweis. Soweit ist durch die Sünde, der Tod schon fortgeschritten.

Es ist Fakt das die Grosszahl der Menschen, mit dem sündigen nicht aufhören will und zugleich ist man erstaunt darüber, das aus dieser Sünde der Tod entsteht und das Leben in weite Ferne rückt.

Das heisst der Mensch klagt an ist aber nicht bereit die Ursache zu entfernen. Wenn ich schon nur hier die unzähligen Kritikthreads anschaue, so stelle ich fest, da ist wenig Bereitschaft da, etwas an der Ursache zu ändern.

Solange die Ursache nicht entfernt ist, bleibt man dem Leben ferne. Nun Gott hat gesagt was entfernt werden muss und er hat auch die Lösung für das Problem geliefert. Nur ist eben der Grossteil der Menschheit weder an Gott noch an seiner Lösung interessiert und somit muss er mit dem Leben, was er wählt.

Die Gegenwart Gottes ist erlebbar, für den welcher sich von der Sünde abwendet. Die Wiederkunft Gottes kommt, wenn er es für richtig erachtet. Bis dahin muss sich jeder Mensch mit dem Leben outside from EDEN begnügen.

Gottes Langmut kann mit dem Tod Leben, diese Langmut ist nötig damit der Weg zurück gefunden wird. Nicht alle wollen ihn finden aber es gibt solche die suchen aufrichtig und werden fündig.

Joh 4:14 wer irgend aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.

Wer trinkt dessen Durst wird gestillt, wer das Wasser verwirft dem wird der Durst nie gestillt.

Wer Gegenwart will, der muss trinken. Wer keine will, der muss sich mit dem Durst zufrieden geben.

LG Kingdom

Antworten