#1 wo das konventionelle christentum etwas blöd ist
Verfasst: So 9. Feb 2014, 16:36
Hallo,
es ist für mich wichtig einmal zu sagen was mich jetzt schon seit Jahren bewegt und was für mich wirklich schlimm ist am orthodoxen Christentum, und das ist dessen "Liebe" zum Thema Sünde. Es geht kaum einmal daß über Christus geredet wird ohne das irgendein Bezug auf Sünde da ist, und Sünde gilt immer noch als böser Regelverstoß. Jeder Versuch die Sünde einmal zu entwaffnen indem man das Gesetz fortnimmt oder indem man Vergebung einmal anders sind als einen Gnadenakt, wird so behandelt als würde jemand versuchen seine Leichen im Keller zu leugnen. Aber Jesus erklärte vor seiner Hinrichtung daß Sünde darin besteht daß wir nicht an Jesus glauben. Sünde besteht darin quasi auf der anderen Seite von Moral und Gnade zu stehen, und das gilt nicht als Regelverstoß bei Gott sondern als Verstrickung wogegen Jesus als Erlöser handelt. Wir sind für ein neues Leben bestimmt, nicht für eine Rückführung in eine Gerechtigkeit die alttestamentlichen Bedingungen entspricht die so ja auch gar nicht so das wahren was Gottvater immer wollte. Sünde besteht aus Unglauben, und Glaube besteht darin daß man die Sünde nicht mehr ansieht und sich selbst gänzlich lieben kann. So daß wir überhaupt wieder ein Selbst haben. Jesus starb nicht darum daß Sünde einfach nur vergeben wird, sondern daß sie aus der Welt ist. Es ist gar nicht unsere Aufgabe Sünde mit dem sprichwörtlichen Feuer und Schwert zu vernichten. Es gilt den Menschen Sündenfreiheit finden zu lassen, ein Leben indem fast alle Arten von Sünde bis auf die welche durch die 10 Gebote definiert sind, gar nichts mehr sagen. Das ist eigentlich Glaube, und durch das Kreuz geht er noch weiter. Aber nur wenn man die Sünde läßt, also den Unglauben und den statthalterischen Glauben daran daß Sünde trotz Christus immer noch soviel vermag. Gnade bedeutet eben manchmal auch daß Gott uns wegführt von dem was wir für Gott halten, damit wir Gott in der nächsten Stunde anders wiederfinden. Das ist Gottsuche, das sind Wege der täglichen Erfüllung. Stattdessen aber mühen wir uns gesetzlich ab und predigen dies als Gnade, und sind doch nur gefangen im Opfersystem. Das ist unser Problem, und daher leben wir nicht in einem Auferstehungsleben sondern in einem medikamentös gemilderten Kreuzgangsszenario. Größer kann Unglaube kaum sein, denn Jesus will uns ja den Kreuzgang abnehmen, sein Opfer, recht verstanden, entzieht uns nicht nur der Strafe sondern auch einem Großteil menschlichen Leids.
es ist für mich wichtig einmal zu sagen was mich jetzt schon seit Jahren bewegt und was für mich wirklich schlimm ist am orthodoxen Christentum, und das ist dessen "Liebe" zum Thema Sünde. Es geht kaum einmal daß über Christus geredet wird ohne das irgendein Bezug auf Sünde da ist, und Sünde gilt immer noch als böser Regelverstoß. Jeder Versuch die Sünde einmal zu entwaffnen indem man das Gesetz fortnimmt oder indem man Vergebung einmal anders sind als einen Gnadenakt, wird so behandelt als würde jemand versuchen seine Leichen im Keller zu leugnen. Aber Jesus erklärte vor seiner Hinrichtung daß Sünde darin besteht daß wir nicht an Jesus glauben. Sünde besteht darin quasi auf der anderen Seite von Moral und Gnade zu stehen, und das gilt nicht als Regelverstoß bei Gott sondern als Verstrickung wogegen Jesus als Erlöser handelt. Wir sind für ein neues Leben bestimmt, nicht für eine Rückführung in eine Gerechtigkeit die alttestamentlichen Bedingungen entspricht die so ja auch gar nicht so das wahren was Gottvater immer wollte. Sünde besteht aus Unglauben, und Glaube besteht darin daß man die Sünde nicht mehr ansieht und sich selbst gänzlich lieben kann. So daß wir überhaupt wieder ein Selbst haben. Jesus starb nicht darum daß Sünde einfach nur vergeben wird, sondern daß sie aus der Welt ist. Es ist gar nicht unsere Aufgabe Sünde mit dem sprichwörtlichen Feuer und Schwert zu vernichten. Es gilt den Menschen Sündenfreiheit finden zu lassen, ein Leben indem fast alle Arten von Sünde bis auf die welche durch die 10 Gebote definiert sind, gar nichts mehr sagen. Das ist eigentlich Glaube, und durch das Kreuz geht er noch weiter. Aber nur wenn man die Sünde läßt, also den Unglauben und den statthalterischen Glauben daran daß Sünde trotz Christus immer noch soviel vermag. Gnade bedeutet eben manchmal auch daß Gott uns wegführt von dem was wir für Gott halten, damit wir Gott in der nächsten Stunde anders wiederfinden. Das ist Gottsuche, das sind Wege der täglichen Erfüllung. Stattdessen aber mühen wir uns gesetzlich ab und predigen dies als Gnade, und sind doch nur gefangen im Opfersystem. Das ist unser Problem, und daher leben wir nicht in einem Auferstehungsleben sondern in einem medikamentös gemilderten Kreuzgangsszenario. Größer kann Unglaube kaum sein, denn Jesus will uns ja den Kreuzgang abnehmen, sein Opfer, recht verstanden, entzieht uns nicht nur der Strafe sondern auch einem Großteil menschlichen Leids.