Das "Lust haben" scheint Paulus hier zu meinen:closs hat geschrieben:Denn das zeigt, dass der Mensch das Bedürfnis hat zu handeln (hat nichts zu tun mit "Lust dazu haben"), wenn man etwas als wichtig erkennt. - Insofern tue ich mir mit dem Wort "Pflichten" schwer - das klingt so, als müsste man etwas tun, was man nicht checkt.
Paulus fühlt die Lust aus Liebe zu Gott das Evangelium zu verkünden. Allerdings scheint hier auch die Frucht des Glaubens durch: Werke, die Verkündigung des Evangeliums.NEÜ 1Kor 9,16-18,23
Denn wenn ich die gute Botschaft verkünde, kann ich mich deswegen nicht rühmen, denn ich muss sie predigen. Wehe mir, wenn ich es nicht tue! Wäre es mein freier Entschluss gewesen, würde ich Lohn bekommen. Weil das aber nicht so ist, bin ich wie ein Sklave nur mit dem Amt eines Verwalters betraut. Worin besteht nun mein Lohn? Er besteht darin, dass ich das Evangelium kostenfrei weitergebe und auf das verzichte, was mir dafür zusteht. Das alles tue ich für das Evangelium, damit ich selbst an seinen Segnungen Anteil bekomme.
magdalena hat geschrieben:Etwas Schwereres hast du nicht zufällig gefunden? (Was heißt es, wie sieht das aus, wie macht man das... Gott und die Gemeinde lieben?).
Klar, wir sprechen hier vom "Ideal".Gott lieben? Ich verlasse da meist das Abstrakte und beobachte immer, wie ich denn mit dem geliebten Partner umgehe. Natürlich möchte ich viel Zeit mit ihm verbringen, mich unterhalten, wollen, dass es ihm gut geht, sodass es mir gut geht, ihn in allen Dingen an meinem Leben teilnehmen lassen, ihn zu einem Teil meines Lebens werden lassen. Bei Gott kann man es ebenso versuchen, plus Gottes Willen erkennen, wie man ihn aus der Hl. Schrift und von Christus Jesus her kennt.
Die Gemeinde/seinen Nächsten zu lieben erscheint mir da weitaus schwieriger, denn darunter können durchaus Leute sein, welche die eigene Liebe nur schwach anziehen. Gerade da sind Christen gefordert, werden aber gestärkt durch die Frucht des Hl. Geists. In der Gemeinde kann man seine Liebe, seinen Glauben erproben, im Ausharren, im Standhalten, in der Demut.
Servus