Die Stimme Gottes hören

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Magdalena61
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#1 Die Stimme Gottes hören

Beitrag von Magdalena61 » Mi 27. Nov 2013, 14:04

Die Stimme des Guten Hirten ist (meiner Erfahrung nach) eher leise.
So leise, dass man sie nicht oder nur am Rande wahrnimmt, wenn es innen oder außen zu laut ist.

Mit seiner Gegenwart ist es ebenso. Das ist alles ganz leise und sehr friedlich.

Manches sagt Er nur EIN Mal. Und wenn man es dann nicht verstanden hat, muß man auf Spurensuche gehen.

Wenn zu viele "aktive Kräfte" die Sinne beschäftigen, kann man Gott nicht hören oder (mit dem inneren Auge Gedankenbilder) sehen, es sind sozusagen alle Empfangsgeräte anderweitig belegt/ blockiert.

Weil Christen etwas erleben oder Leiter das Publikum beeindrucken wollen, machen oder organisieren sie "spirituelle Übungen", um einen Kontakt zur unsichtbaren Welt herzustellen, und da tut sich dann vielleicht schon etwas. Aber wenn man eigene Rezepte konstruiert und bestimmte Mechanismen aktiviert, darf die Authentizität dieser "Erfahrungen" durchaus angezweifelt werden.

In der Schrift liest man immer wieder von Wartezeiten. Wie lange mußte Elia auf das Wort des HERRN warten? 1. Kön. 18
Ps. 130, 6 (Luther): Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen; mehr als die Wächter auf den Morgen
_______________________________________________________________________________________________________________________

Ich glaube nicht, dass der Geist Gottes sich von menschlichen Terminplanungen beeindrucken/ herumkommandieren lässt. Also so etwas wie beispielsweise "Zungenreden auf Kommando", weil dieser Programmpunkt an bestimmten Stellen der Gemeindeversammlung eingeplant ist, möglichst nicht länger als 10 - 15 Minuten, und bitte fassen Sie sich kurz.

Wenn alle durcheinander reden oder singen; warum sollte denn der Geist Gottes da auch noch mitmischen? Er hat doch angeordnet, nur einer soll reden, und dann muß das sofort ausgelegt werden. Abgesehen davon, dass man sich fragt, warum der Heilige Geist heutzutage denn diesen Umweg über die Glossolalie gehen sollte, anstatt sich gleich in der Muttersprache der Gläubigen zu äußern- noch dazu, wenn sich null Ausländer, welche der Sprache der Einheimischen nicht mächtig sind, in der Versammlung aufhalten.

Jesus sagt... "wenn ihr euch in meinem Namen versammelt, dann bin ich auch mit dabei" ( und davon müßte man ja etwas merken).

In seinem Namen sollte es halt sein (was heißt das eigentlich?) Wer Teil 1 nicht realisiert muß nicht meinen, Teil 2 erfülle sich trotzdem.

Das ist mit ein Grund, warum die Godis in vielen Gemeinden so--- sorry-- langweilig oder sperrig sind. Da läuft ein Programm ab, und das alles ist sicher gut gemeint und meistens auch gut organisiert, doch wer die Stimme des Guten Hirten schon einmal gehört hat registriert: Irgendwie fehlt etwas.

Weil der HERR VOR der Türe steht, der ist gar nicht mit drin, und deshalb muß man versuchen, die Veranstaltung irgendwie aufzupeppen, um die Besucherzahlen zu halten.

Eure Erfahrungen? Eure Gedanken dazu?
LG
God bless you all for what you all have done for me.

closs
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#2 Re: Die Stimme Gottes hören

Beitrag von closs » Mi 27. Nov 2013, 14:52

Magdalena61 hat geschrieben:Eure Erfahrungen? Eure Gedanken dazu?
Zunächst ist es wohltuend, auch mal bei konstruktiven Threads wie diesem dabei zu sein.

Magdalena61 hat geschrieben:Mit seiner Gegenwart ist es ebenso. Das ist alles ganz leise und sehr friedlich.
Und unnachgiebig. Man kann nicht handeln.

Magdalena61 hat geschrieben:machen oder organisieren sie "spirituelle Übungen", um einen Kontakt zur unsichtbaren Welt herzustellen
Auch Christen können sich oft nicht abgrenzen gegenüber falschen Geistern.

Deshalb habe ich solche Probleme mit Gemeinden - weil da oft der Schleier des Götzendienstes drüber hängt. - Aber vielleicht bin ich da zu sensibel.

Meine Empfehlung wäre, einfach bewusst für das loszulassen, was an geistiger "Meldung" kommen kann - ohne Stress und Leistungsdruck. - Alles hat seine Zeit.

Martinus
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#3 Re: Die Stimme Gottes hören

Beitrag von Martinus » Mi 27. Nov 2013, 16:00

Magdalena61 hat geschrieben: Wenn zu viele "aktive Kräfte" die Sinne beschäftigen, kann man Gott nicht hören

ich höre nichts von ihm. Ich habe nur sein Wort, und das muss ich lesen. Anders geht es bei "nicht wiedergeborenen" leider nicht.
Angelas Zeugen wissen was!

Rembremerding
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#4 Re: Die Stimme Gottes hören

Beitrag von Rembremerding » Mi 27. Nov 2013, 23:22

Eine gute Nacht an alle Foristen! :)
Ein schwieriges Thema @Magda.
Ich fürchte, das wird ein längerer Beitrag, hoffentlich bleibt es dann eine gute Nacht für einige. :lol:

Gott spricht zuerst zu uns in der Schöpfung, durch und in äußere Umstände, durch die Hl. Schrift, durch Menschen, aber auch persönlich und darüber möchte ich ein paar Gedanken niederschreiben:

Es ist ein schwieriges Unterfangen zu unterscheiden, ob es sich bei einer Eingebung um die Stimme Gottes handelt oder nur um das eigene Unterbewusstsein.
Gottes Stimme direkt zu vernehmen ist sehr selten und eine Gnade und Ausnahme. Wir sollten nicht enttäuscht sein, wenn es nicht geschieht und darauf vertrauen, dass Gott den besten Weg findet mit uns zu sprechen.
Ich setze da ganz auf meinem Herrn Christus Jesus, denn von ihm sagt Gott:
Mk 9,7; HSK
Da kam eine Wolke, die sie überschattete, und aus der Wolke kam eine Stimme: »Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören!«
Auf den Herrn sollen wir also hören und wer Ohren hat zu hören, der höre, sagt ein anderer Bibelvers. Damit hat man als 1. nicht darauf zu achten, was man sieht, denn das kann nicht von Gott sein.
Da man auf dem Herrn hören soll, hat man 2. auch nicht auf Stimmen von außen, sondern nur von innen durch Gedanken und Konzepte zu achten, denn der Herr wohnt in uns, durch den Hl. Geist.
Die Stimme des Herrn muss einen 3. durch das Lesen der Hl. Schrift vertraut werden, man muss sensibel für sie sein, ganz nach diesem Vers:
Joh 10,27; HSK
Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir.
Aus der Hl. Schrift erfahren wir zudem, dass Gott auch während des Gebets zu einem sprechen kann:
Apg 10,9-10; HSK
Am andern Tag, als diese auf dem Weg waren und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste Stunde auf das Dach, um zu beten. Da wurde er hungrig und wollte essen; doch während man etwas herrichtete, kam über ihn eine Verzückung.
und:
Apg 10,30-31; HSK
Kornelius erwiderte: »Vor vier Tagen, gerade um diese Stunde, die neunte, war ich in meinem Hause und betete, und siehe, da stand ein Mann vor mir in strahlendem Gewande und sprach: ›Kornelius, dein Gebet ist erhört, und deiner Almosen wurde gedacht vor Gott.

Doch natürlich können immer noch Zweifel vorhanden sein, ob ein Gedanke nun tatsächlich von Gott kommt, durch seine Stimme, oder ob nur das eigene Unterbewusstsein gesprochen hat oder gar der böse Feind.
Deshalb sollte man den vernommenen Gedanken, die Stimme genau analysieren, dabei hilft natürlich zunächst die Erfahrung. Weiters ist die Autorität, die Qualität dieser Stimme zu beachten, ebenso in welchem Geist sie gesprochen hat und zuletzt, was der Gedanke, diese Stimme beinhaltete.

Gott spricht immer mit Autorität, mit Gewicht zu jemanden, d.h. wenn einem ein Gedanke von ihm gegeben wird, dann ist keine Diskussion, kein Widerspruch möglich, denn:
Mt. 7,28-29; HSK
Und es geschah, als Jesus diese Reden vollendet hatte, da waren die Scharen außer sich über seine Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Macht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten [und Pharisäer].
Ist die Stimme also aus meinem Unterbewusstsein, dann beginne ich zu argumentieren, mich selbst zu überzeugen. Ist sie jedoch von Gott, dann weiß ich, dass sie die Wahrheit spricht, dass kein Widerspruch möglich ist und dass man auszuführen hat, was sie sagt.
Zudem spricht Gott immer im Geist des guten Willens zu jemanden, gemäß dem, was Jakobus sagt:
Jak 3,17; HSK
Die Weisheit von oben aber ist zuallererst lauter, dann friedsam, gütig, nachgiebig, [dem Guten hold,] voll Erbarmen und guter Früchte, nicht zwiespältig, nicht heuchlerisch.
Gottes Stimme ist demnach rein und klar, barmherzig, ungeheuchelt, friedvoll, sie macht also nicht nieder, belässt oder gibt einem Frieden.
Als sehr wichtig erachte ich zuletzt, dass Gottes Stimme nie seinen Worten in der Hl. Schrift widerspricht, d.h. würde sie mir sagen: „Raube diese Bank aus und gib das Geld einem Hilfswerk, damit Kinder nicht verhungern“, so würde ich wissen, dass dies nicht von Gott, sondern von mir kommt. Gottes spezieller Wille für mich würde niemals seinem generellen Willen widersprechen, den er uns in der Hl. Schrift verkündete!

Ich hoffe meine Gedanken konnten jemanden weiterhelfen die Stimme Gottes irgendwann genau vernehmen zu können, aber es bleibt schwierig, es ist ein stetes ringen um die richtige Unterscheidung der Geister.
Und noch etwas, was ich an mir oftmals hinderlich finde, um die Stimme Gottes zu erkennen:
Will ich, dass Gott tatsächlich zu allen Bereichen meines Lebens etwas zu sagen hat? Gibt es da vielleicht etwas, was ich lieber selber in meine Hand nehmen würde und Gott außen vor lassen? Wenn ja, dann ist dort meist Sünde und ich brauche mich nicht wundern, dass ich Gott nicht höre, wenn er mit mir spricht, denn ich will ja nicht hören.

Servus, fertig fürs erste und danke für eure Geduld :wave:
Und: Gott ist im Windhauch und in der Stille und nicht auf Abruf verfügbar und im Lärmen der Sinne!
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Vitella
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#5 Re: Die Stimme Gottes hören

Beitrag von Vitella » Do 28. Nov 2013, 08:05

Magdalena61 hat geschrieben:Die Stimme des Guten Hirten ist (meiner Erfahrung nach) eher leise.
So leise, dass man sie nicht oder nur am Rande wahrnimmt, wenn es innen oder außen zu laut ist.

Eure Erfahrungen? Eure Gedanken dazu?
LG

das sehe ich genauso, ich würde sogar sagen, dass sie nicht nur leise, sondern nicht hörbar ist, nicht mit den menschlichen Sinnen.

Sagte mal einer, E.Tolle hat es zitiert:
Gott spricht in der Stille, alles andere ist eine schlechte Übersetzung.

oder Anselm Grün:
Wer aus der Stille lebt, den verwandelt die Stille
Auszüge aus „Zeiten der Stille“ von Anselm Grün:

„Stille ist mehr als die Abwesenheit von Lärm, mehr als das Fehlen von Worten. Stille
fordert uns heraus, uns der eigenen Wahrheit zu stellen. Stille ist ein Zustand, etwas, das
auf den Menschen trifft. Die Stille ist da, bevor der Mensch etwas tut. Stille hat eine
eigene Qualität. Es ist die Qualität des reinen Seins. In der Stille bricht etwas auf, das wir
nicht mehr benennen können. Es ist das Geheimnis schlechthin. In der Stille kommt das
Wesen der Dinge zum Vorschein.“

oder:

Wer die Stille sucht, dem schärft Gott das Gehör des Herzens.
Wahrheit wird in der Stille gehört.
Wahrheit wird in der Stille gelebt.
Die Wahrheit wird in der Stille übertragen, denn Gott wohnt in der Stille.

oder von Osho:
„Im Schweigen begegnen wir unseren Wunden, in der Stille finden wir aber auch
Verwandlung, Heilung und Frieden. Die Stille konfrontiert uns mit uns selbst. In der Stille
wird alles für uns zum Spiegel, in dem wir uns selbst sehen.“

Alles was ich je im Glauben erlebt habe war nie im bewussten Dasein, sondern kam immer aus der Stille und war auf einmal einfach da, ohne Vorgedanken, ohne Nachdenken, ohne Suchen.
In Sprüchen und Zitaten sah ich mich bestätigt.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

barbara
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#6 Re: Die Stimme Gottes hören

Beitrag von barbara » Do 28. Nov 2013, 17:01

Rembremerding hat geschrieben: Es ist ein schwieriges Unterfangen zu unterscheiden, ob es sich bei einer Eingebung um die Stimme Gottes handelt oder nur um das eigene Unterbewusstsein.

Es gibt einige Kriterien, zum Beispiel diese:

göttliche Stimme ist sanft und leise - und dennoch stahlhart und konsequent. Ego ist laut mit einer Neigung zur Vulgarität.

Göttliche Stimme sagt über lange Zeit dasselbe, wenn nötig über Jahre und Jahrzehnte. Ego findet immer neue Spielzeuge und will immer wieder etwas Anderes.

Bei der göttlichen Stimme gehts immer um einen selbst, die eigenen Handlungen, das eigene Leben - das Ego ist häufig nach aussen orientiert, zB mit Neid, mit Missgunst, mit Obsessionen, die mit dem Erfolg oder den Eigenschaften anderer Personen zu tun haben.

Gottes Stimme direkt zu vernehmen ist sehr selten und eine Gnade und Ausnahme.

nein das glaube ich nicht. Im Gegenteil, Gottes Stimme wahrzunehmen ist der Grundzustand des Menschen. Mensch muss sich allerdings dazu entschliessen, diese Stimme zu hören, danach fragen, still werden und darauf achten. Und das regelmässig, immer wieder.


Gottes Stimme ist demnach rein und klar, barmherzig, ungeheuchelt, friedvoll, sie macht also nicht nieder, belässt oder gibt einem Frieden.

ja sie gibt einem Frieden - sobald man ihr folgt.

Wenn man ihre Anforderungen das erste Mal hört, kann sie sehr wohl aufwühlend sein, beängstigend, unzumutbar - man kann Mose vor dem Dornbusch nachlesen zu dem Thema. Mose brauchte auch einige Zeit (und viele Ausreden und Einwände), bis er seinen Frieden mit der Stimme Gottes schloss.

Gottes Stimme hat es auch an sich, dass sie Einwände einen nach dem andern entkräftet.

gruss, barbara

barbara
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#7 Re: Die Stimme Gottes hören

Beitrag von barbara » Do 28. Nov 2013, 17:04

Magdalena61 hat geschrieben: Weil Christen etwas erleben oder Leiter das Publikum beeindrucken wollen, machen oder organisieren sie "spirituelle Übungen", um einen Kontakt zur unsichtbaren Welt herzustellen, und da tut sich dann vielleicht schon etwas. Aber wenn man eigene Rezepte konstruiert und bestimmte Mechanismen aktiviert, darf die Authentizität dieser "Erfahrungen" durchaus angezweifelt werden.

Kommt darauf an.

Die mönchischen Traditionen, des Christentums aber auch anderer Religionen, haben ja eine Fülle von Übungen entwickelt, einfach weil sie sich bewährt haben. Wozu auch gehört, unterscheiden zu lernen, woher eine bestimmte Stimme kommt.

Das ist so ein bisschen die Arbeit des Bauern, den Acker zu pflegen, und die Saat zu säen - aber es ist die göttliche Lebenskraft, die die Pflanze hervorkommen lässt. Die Tatsache, dass Lebewesen alle grosse Wunder sind, sollte aber niemanden davon abhalten, seinen Garten zu pflegen, das Unkraut auszureissen und den erwünschten Pflanzen eine möglichst gute Umgebung zu schaffen.

gruss, barbara

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#8 Re: Die Stimme Gottes hören

Beitrag von Mia » Fr 29. Nov 2013, 10:27

Hallo Zusammen,

was Ihr hier beschreibt kenn ich schon mein ganzes Leben, auf meine innere Stimme zu hören. Ich glaube dass diese Stimme bei jedem Kind vorhanden ist, im aber weg erzogen wird.
Wenn man auf diese innere Stimme hört, bleiben einem sämtlich negativen Gedanken erspart und es fällt einem leicht andere Menschen so zu akzeptieren wie sie sind.
Als ich so 20 war, kam mir dass alles viel zu einfach vor, vor allem wenn ich mir Gleichaltrige anschaute, die alle irgend wie Probleme mit sich selbst hatten und alles mögliche ausprobierten, ich war schon immer ich, wie langweilig. Also hörte ich auf andere, orientierte mich an ihnen und es ging dabei so einiges schief, bis ich wieder zu mir selbst fand und meiner inneren Stimme wieder vertraute.
Es ist der erste leise Gedanken, nach dem ich mich richte (unbewusst) so fällt auch weg über Dinge nachzudenken, sich sorgen machen oder Entscheidungen zu treffen, dadurch ist mein Leben viel sorgloser und einfacher.

LG Mia

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#9 Re: Die Stimme Gottes hören

Beitrag von Vitella » Fr 29. Nov 2013, 10:36

Mia hat geschrieben:Hallo Zusammen,
was Ihr hier beschreibt kenn ich schon mein ganzes Leben, auf meine innere Stimme zu hören.

ja, als Kind kannte ich das auch als etwas ganz natürliches, was ich aber so gegen 10 Jahre verloren habe...

Mia hat geschrieben:Ich glaube dass diese Stimme bei jedem Kind vorhanden ist, im aber weg erzogen wird.

hab ich genauso erlebt......leider.

Mia hat geschrieben:Wenn man auf diese innere Stimme hört, bleiben einem sämtlich negativen Gedanken erspart und es fällt einem leicht andere Menschen so zu akzeptieren wie sie sind.

das hingegen erscheint mir befremdlich, ich denke eher, dass man mit negativen Erfahrungen anders umgehen kann, aber erspart bleiben sie einem nicht, wie sollte das möglich sein.?

Mia hat geschrieben: ich war schon immer ich,

das ist schön zu hören, ich bin leider nicht immer ich, aber ich arbeite daran.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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#10 Re: Die Stimme Gottes hören

Beitrag von Mia » Fr 29. Nov 2013, 12:36

Vitella hat geschrieben:ja, als Kind kannte ich das auch als etwas ganz natürliches, was ich aber so gegen 10 Jahre verloren habe
Es ist leider so in unserer Gesellschaft, dass man Kindern nichts zutraut und sie auch vor Gefahren schützen will. Es ist auch für Eltern nicht leicht, sich auf die innere Stimmen der Kinder einzulassen, bei vielen sytuationen sagt man nur all zu schnell; Du bist dazu noch zu klein... . Vorallem braucht man für so Kinder Zeit und Geduld und wer hat dass heute noch, wo man nur dem Geld hinterherjagd. Unsere Kinder werden immer mehr in eine Form gedrenkt und sogar mit Medikamenten angepasst, auf die innere Stimme zuhöhren ist so wohl nur schwer möglich.

Mia hat geschrieben:
Wenn man auf diese innere Stimme hört, bleiben einem sämtlich negativen Gedanken erspart und es fällt einem leicht andere Menschen so zu akzeptieren wie sie sind.


das hingegen erscheint mir befremdlich, ich denke eher, dass man mit negativen Erfahrungen anders umgehen kann, aber erspart bleiben sie einem nicht, wie sollte das möglich sein.?
Negative Erfahrungen bleiben einem nicht erspart, die hat jeder schon weil Menschen sterblich sind. Bei mir ist es so, dass ich meine Traurigkeit richtig ausleben kann und danach geht das Leben wieder weiter und ich halt mich an das Schöne.
In meinem oberen Text meinte ich auch nicht die negativen Erfahrungen, sondern negative Gefühle, wie Neid, Hass, Eifersucht... Weil sie für mich erklärbar sind und ich mich in die anderen Menschen hineinversetzte und für ihr verhalten Verständnis habe, daher ist es auch ganz arg schwer sich mit mir zu streiten.

das ist schön zu hören, ich bin leider nicht immer ich, aber ich arbeite daran.
Dran arbeiten hört sich für mich ganz schrecklich an, darauf vertrauen und sich aufhören Gedanken zu machen, würde ich empfehlen. Du bist Du und so bist Du perfekt, sobald Du Dich selbst bist, werden Menschen die so mit Dir nicht zurecht kommen sich abwenden und Du wirst Menschen anziehen, die Dich genau so mögen wie Du bist.

LG Mia

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