Matthäus 7.13

Rund um Bibel und Glaube
2Lena
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#1 Matthäus 7.13

Beitrag von 2Lena » Di 8. Apr 2014, 17:55

Mt 7.13 lautet:
Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. 14 Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben2 führt; und wenige sind es, die ihn finden....

In Matthäus 7 geht es um das Richten.
Der Vers 13 meint: [bo-u bpetach hazar] und da weiß ich nicht recht weiter ...
Steht da, dass es zu einer Verengung käme, oder dass ein Öffnen der Enge angebracht wäre. Wenn das Öffnen weit wäre - dann wäre viel am Kommen.

Die Pforte heißt [patach]. Das kann aber auch Öffnung, Eröffung sein. Als Verb auftun, erobern, lösen, aufbrechen. Wenn da alles zu eng ist - und der Lebensweg befestigt sei, dann könnten das nur wenige finden - deshalb - sollte man Türen auftun ...

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Magdalena61
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#2 Re: Matthäus 7.13

Beitrag von Magdalena61 » Mi 9. Apr 2014, 10:08

Eingehen durch die "enge Pforte"-- ein Selektionsverfahren...

WER ist der Herr, Gott oder ich?

Wenn die Christen treu sind, dann ist der HERR mit ihnen- "... Und die Pforten der Hölle sollen sie (die Gemeinde) nicht überwältigen." (Mt. 16,18).
"Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes". (Mt. 6,33)

Fleischlich gesinnte Christen, die den Begriff "Nachfolge" nicht (mehr) buchstabieren können, werden mit den Folgen ihrer Oberflächlichkeit/ ihrer Gleichgültigkeit/ ihres Ungehorsams leben müssen, sowohl im privaten als auch im gesellschaftlichen Bereich. Es ist eine kleine Herde, sagte Jesus Lukas 12, 32... es sind nicht viele, die durch die enge Pforte gehen Lukas 13, 24.

Ich wünschte, es wäre anders, sodass vor dem großen weißen Thron niemand abgewiesen wird, sondern alle das Ziel erreichen.

Ein Mensch kann, so lange die Gnadenzeit währt, Buße tun und seinen Fokus verändern.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

2Lena
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#3 Re: Matthäus 7.13

Beitrag von 2Lena » Mi 9. Apr 2014, 14:03

Magdalena61 hat geschrieben:Eingehen durch die "enge Pforte"-- ein Selektionsverfahren...
Ein Untersuchungsbeispiel? Die enge Pforte in Jerusalem war so schmal, dass keiner Schmuggel betreiben konnte. Gleichzeitig behinderte das enorm :-)

Du erwähnst einige weiter Bibelsprüche:
Matthäus 16 bringt Regeln der Zusammenarbeit. Dort ist dann auch die Rede von "Petrus" der zugleich Beginn und Fels heißt. Im alten Christentum weisen viele Gegegnungsstätten auf Petrus hin. Es war die Philosophie des Offenseins. Doch auch Festigkeit soll dabei sein - und wissen wie. Die Fragen sollen nicht überwältigen.

Matthäus 6 ist das Kapitel um Aufpassen es gerecht machen. Versteht es der Mensch, dann geht es leicht bei ihnen. Es lohnt sich auch die Zusammenarbeit. Auch das geht nicht mit "engstirnigem Denken".

Deshalb: Mt 6.33 Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen. Anders überlegt wäre [malchut elohim] statt "Reich Gottes" sprachlich auch das Nachdenken, wie es ihnen, auch den anderen, am Besten geht und auch gerecht wäre.
folglich sagt der Vers 34: Nun fordert, dass man den Weg anfängt :-) Dann kommt es.

Wortanalysen:
[Malchut] ergäbe als [ml] abschneiden [chat] von Terror, Angst und Sünden. [Malchut] Königreich ist von [melech] König, hergeleitet aus [m-lech] wie es geht. Es ist [nimlax] nachdenken.

Lukas 12 ist leichtsinnig dahergesagt: "Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben. 33 Verkauft eure Habe und gebt Almosen!"

Das machte keiner (außer vielleicht in Dummheit ich selber) auf alles Vermögen zu verzichten. Das hat dazu geführt, dass ich fast allein das Nachdenken begann. Denn man kann nach dem lutherischen "Rat Jesu" nicht leben. Es fehlen die Mittel
:-(( :thumbdown: Ich meine damit die gängige Auffassung der Bibel. :roll:

Wie meint denn Lukas 13.23, ob wenige errettet werden....
Die nahmen das Misstrauen weg, lernten Vollkommenheit. Die richteten, dass man glücklicher war - und öffneten die Enge...

Ziska_Deleted

#4 Re: Matthäus 7.13

Beitrag von Ziska_Deleted » Mi 9. Apr 2014, 17:34

Hallo!

Jesus sagte, dass die Pforte eng ist, die zum ewigen Leben führt.
Auch der Weg, der zum ewigen Leben führt ist schmal.

Durch das enge Tor kann man nur mit einer gewissen Anstrengung gehen.
Auch auf dem schmalen Weg zu bleiben, bedeutet Anstrengung.

Im Gegensatz dazu steht der breite Weg, der in die Vernichtung führt. Auf diesem sind viele Menschen unterwegs.
Sie schieben sich gegenseitig, niemand muß aufpassen, wo man hintritt.

Alle gehen gemütlich voran in den Tod... Wie die Lemminge....

Doch der schmale Weg zum ewigen Leben ist gefährlich. Links und rechts ein Abgrund.

Man muß bewußt in der Mitte bleiben und darf sich nicht neugierig am Rand aufhalten.
Auf jeden Schritt muß man achtgeben, damit man nicht stolpert und hinfällt.

Aber es sind auch liebe Gleichgesinnte da, die sich auch auf diesem schmalen Weg zum ewigen Leben befinden. Bei ihnen kann man Unterstützung finden.

Durch das enge Tor muß man sich hindurchzwängen. Eventuell verletzt man sich, bekommt Schrammen.

Doch all die Widrigkeiten sind es wert. :Herz: Denn Jesus sgate, was wir erhalten, wenn wir bis zum Ende ausharren.

Wer auf dem schmalen Weg bleibt und wer sich durch das enge Tor zwängt, wird ewig Leben!

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Theophilus
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#5 Re: Matthäus 7.13

Beitrag von Theophilus » Mi 9. Apr 2014, 17:48

Hallo zusammen, nach langer Zeit bin ich wiedergekehrt ....

ja mmh ......ich Zweifel gerade so ein bisschen.....ein nicht Christ wollte mal so nachfragen und liest die Bibel ganz ohne Überbau"" und er findet die Sprache grausam.....und viele Äußerungen Jesu auch, wo Gott doch auch Liebe sein will.

Ja es klingt fast wie nach Willkür Gott steht bei ihm auf den Prüfstand, ob er oder Jesus ethisch nach menschlicher Ethik überhaupt heute ethisch ist.

Denn ein Gericht, wo ist die Gnade....und wenn Gott alles im Voraus sieht warum konnte er keine bessere Lösung für seine Schöpfung finden oder für die Menschen....
Ich denke da an die Weihnachtsgeschichte mit Ebenizer Scrooge der so geizig und Böse war...aber die drei Geister der Weihnacht hatten ihn überzeugt......Warum kann Gott nicht so was installieren so eine Art Selbstreflexion und Führung durch Engel Hl Geist.....

Ich mache Vorschläge warum nicht er hat mich geschaffen und ich scheine ja Wichtig zu sein, ein Sohn von Gott ?? Kinder sagen dem Vater auch ihre Meinung sie werden irgendwann flügge auch die Menschen......


Ich finde als Mensch viele Menschen können gar nicht zw den Pforten entscheiden......oder sogar zw. einem gerechten oder ungerechten Leben...diese Ziele diese höhere Reflexion kann man nicht erreichen.....??


Fast vermute ich, dass das eine Predigt Jesu von unserem frühen Jesus war, der als Gott erstmal als Mensch fuss fassen musste.

Als Menschensohn....das damit gesagt ist, der schmale Weg ist eben sehr schwer.


Mittlerweile habe ich eine lange Liste, wo ich vor dem jüngsten Gericht viele Menschen verteidigen würde, da ich denen ja vergeben kann. Auch wenn sie sündig sind und eben nicht Jesus an ihrer Seite haben.

Villt verstehen wir das nicht keine Ahnung, was da für ein Krieg zw Satan und Gott herrscht, aber irgendwie sind wir da in der Zange zw. diesen beiden Kontrahenden oder nicht??

Jedenfalls ist die Offenbarung ja auch immer wieder Thema in versch. Konfessionen....

Wie geht es weiter.....?

Lieben -------geht nicht ---Vergebung+ Glaube-------wir können nicht immer lieben-------

Der schmale Weg ist ein monastisches sehr frommes Leben bitte wer lebt das ??....oder leben es fast alle, wenn sie deutsche Gesetze beachten, dann sind wir alle Gerechte"" ca 55 Mill Deutsche sind dann ohne glauben erlöst??

jetzt braucht es nur noch den Messias in Wiederkehr am Himmel....dann sind alle Überzeugt, wie eine Bühnenshow .....wie bei Justin Bieber
http://www.youtube.com/watch?v=j0U4LpAn-ac

LG Theo
"Es mag sein, dass alles fällt, dass die Burgen dieser Welt um uns her in Trümmer brechen,
halte Du den Glauben fest, dass Dich Gott nicht fallen lässt, Er hält sein Versprechen!"
Alexander Schröder

2Lena
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#6 Re: Matthäus 7.13

Beitrag von 2Lena » Mi 9. Apr 2014, 19:23

Ziska: Jesus sagte, dass die Pforte eng ist, die zum ewigen Leben führt.
Liebe Ziska,
a) du hast es nicht gehört;
b) er sprach nicht deutsch,
c) Wie anders es in der Landessprache klingt, habe ich gezeigt.
d) Erlösungswege macht man nicht kompliziert!

Willkommen Theophilius und danke für deine Gedanken. Die christliche "Predigt", aus der Bibel herrühernd, hat viele Meinungen wie deine provoziert. Doch das sind nicht die Gedanken der alten Kirche. Diese wurde aus einem Zusammenschluss vieler Philosophieschulen gegründet. Es lagen beste Prinzipien zur Lebensgestaltung vor und auch ein anders lautender AT-Text.

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Naqual
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#7 Re: Matthäus 7.13

Beitrag von Naqual » Mi 9. Apr 2014, 22:02

2Lena hat geschrieben:Mt 7.13 lautet:
Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. 14 Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben2 führt; und wenige sind es, die ihn finden....
Es ist wohl eines der schnell und oft zitierten Bibelverse. Und oftmals wird er einem förmlich um die Ohren geklatscht.
Da haben wir ein Christentum, das stolz darauf ist, 2 Milliarden Gläubige statistisch anführen zu können und im nächsten Moment wird von "enger Pforte" gesprochen. Komisch auch, dass fast jeder meint mit SEINER Art dogmatischen Glaubens auf dem schmalen Weg ins große göttliche Heil zu sein, obwohl Jesus in Mt 7 nicht von Dogma redet, sondern von TUN. Also von praktizierter Nachfolge nicht davon das rechte Glaubensbekenntnis (= "Herr, Herr sagen"; siehe Vers 22) zu haben.
Der Satz vor dem zitierten gibt eindeutig den Sinnzusammenhang her:
Im Gesetz und den Propheten (also dem jüdischen Glauben) finden wir das, was man zusammengefasst das Goldene Gesetz nennen kann: Was Ihr wollt, dass Euch die Leute tun, das tut ihnen auch. Also aktive, praktizierte Nächstenliebe im Zentrum. Und dann weiß man, warum es eng wird: das ist nicht einfach, sondern da muss man von sich etwas geben können, das kann auch mal mühselig und sogar schmerzhaft sein. Also die enge Pforte ist kein Selektionsinstrument Gottes, sondern der Mensch entscheidet hier, wo und wohin er gehen will. Und er ist aufgefordert vom liebenden Gott die Orientierung (Weg) zur praktizierten Nächstenliebe hin zu wählen.
Der breite Weg schaut heutzutage ideologisch begründet so aus: "Praktizierte Nächstenliebe als heilsrelevant zu fordern ist Werksgerechtigkeit. Bloß nicht. Vergiss es, Du könntest etwas von Dir selbst aus bewirken. Jesus hat vollbracht, Du brauchst nur daran zu glauben und dies anzunehmen." (oder ähnliche Formulierungen)
Wie anders klingen doch die Worte Jesu, wenn man Mt 7 im Gesamtzusammenhang liest.

2Lena
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#8 Re: Matthäus 7.13

Beitrag von 2Lena » Do 10. Apr 2014, 09:09

Naqual: Es ist wohl eines der schnell und oft zitierten Bibelverse. Und oftmals wird er einem förmlich um die Ohren geklatscht.
Ja, und es wir eine Menge darum herum gebaut.
Mir tat es leid, dass ich Ziska so hart angefahren hatte, denn sie verknüpfte die Schwierigkeit des *Überwindens mit den Eingang an der Himmelspforte. Aber eine Erlösungslehre soll "einladend" sein. Man bekommt in den Ausbildungen keine "Größe" mit, wird nur klein gemacht, verzerrt, geschlagen wenn eine andere Meinung auftaucht.

Statt dem Mutmachen, wie du schon schreibst, kommt nur Gerede als linguistische Programmierung daher: "Vergiss es, Du könntest etwas von Dir selbst aus bewirken. Jesus hat vollbracht, Du brauchst nur daran zu glauben und dies anzunehmen." (oder ähnliche Formulierungen) ..." Da gäbe es noch Hunderte Beispiele ...

Anstelle des garantiert sicheren Rückbezugs (AT mit Tausenden von Beispiele und Lehrthemen von Großzügigkeit, Gemeinschaft und Stärken schaffen) kam eine schräg aufgesetzte Predigt. Man hat das Meiste wegoperiert, bzw. es nicht verstanden, sich auf nichtssagende Texte im NT versteift. Auch die kann man ohne Auslegung nicht lesen. Übrig bleibt dann etwas an Wortbrocken, die teilweise verheerendes bewirken. In der Predigt meint man es gut. Wie das ankommt, wird nicht registriert.

Ziska_Deleted

#9 Re: Matthäus 7.13

Beitrag von Ziska_Deleted » Do 10. Apr 2014, 13:09

Hallo!
Um diese eine Aussage Jesu zu verstehen, studiert man die ganze heilige Schrift.
Und da erkennt jeder, dass die "Erlösungslehre" einladend ist.
(2. Timotheus 3:16, 17)
16 Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren,
zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge,
zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit, 
17 damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei,
vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.

Ich mache meinen Glauben nicht an nur einen Vers fest...

Ich muß auch kein griechisch oder hebräisch lesen können.
Die deutsche Übersetzungen geben die Worte Jesu so wieder, wie er sie gemeint hat.

Manche schwurbeln und deuteln an der Bibel so lange herum,
bis die von Gott inspirierten Worte der Bibelschreiber für den Leser vollkommen unverständlich werden.
Vielleicht meinen sie es gut, aber es verwirrt die Suchenden nur... :roll:

Der Urheber der Bibel hat immer noch den Überblick.
Und er führt diejenigen, die ein aufrichtiges Herz haben, die den inneren Wunsnch verspüren den wahren Gott kennenzulernen, zur Bibel.

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kamille
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#10 Re: Matthäus 7.13

Beitrag von kamille » Do 10. Apr 2014, 13:16

Ziska hat geschrieben:Und er führt diejenigen, die ein aufrichtiges Herz haben, die den inneren Wunsnch verspüren den wahren Gott kennenzulernen, zur Bibel.
Ganz genau, und Gott gibt auch das Verständnis ins Herz, das für jeden vorderhand wichtig ist.
Darauf läßt sich mit Sicherheit dann aufbauen, denn wenn das Herz mit der Zeit verständiger wird, so kann er auch einen noch tieferen Sinn im Gotteswort finden.

Gruß kamille
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

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