kann ein gedanke schon eine sünde sein?

Rund um Bibel und Glaube
michaelit
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#1 kann ein gedanke schon eine sünde sein?

Beitrag von michaelit » Mo 10. Mär 2014, 09:13

Darüber denke ich immer wieder nach.

Normalerweise würde ich eine Sünde als eine böse Tat bezeichnen. Ein Diebstahl, eine Gewalttat, eine Lüge, all das was man gemeinhin auch in einem Strafgesetzbuch aufgelistet findet.

Doch laut unserem Glauben gehen die Dinge ja tiefer. Jesus sprach davon daß das Liebesgebot das Höchste wäre, und es ist ja schnell möglich daß man etwas ohne Liebe tut. Etwa könnte ich meinem Freund Wolle hier eine Schachtel Zigaretten schenken, doch wenn ich das tue weil er mir sonst vielleicht keine mehr borgt wenn ich kein Geld mehr habe, ist das vielleicht auch nicht so rein aus Liebe gehandelt.

Ab einem bestimmten Punkt wird das Konzept von Sünde irreal und sehr unpraktisch. Man kann sich gar nicht mehr richtig rühren ohne etwas falsch zu machen.

Das Innere soll stimmen, dann folgt auch das Äußere. Das scheint bei Jesus Heiligkeit zu bedeuten. Daß das Innere stimmt, und durch ein stimmiges Inneres dann auch ein stimmiges Äußeres wie gute Taten und Handlungen kommt.

Aber was wenn das Innere durch eine geistliche Krankheit wie bei mir die Schizophrenie nicht mehr richtig stimmt? Ich habe oft keinen inneren Frieden und quäle mich mit Sachen herum die schwer zu erklären sind. Zum Beispiel habe ich manchmal frühmorgens ganz furchtsame Gedanken daß ich einmal jemandem etwas Schlimmes antun könnte. Meines Wissens habe ich das noch nie gemacht. Und da ist auch immer eine Stimme in mir die sagt, ich würde das nie tun. Aber ich habe trotzdem diesen Wirrwarr an Gefühlen die nicht stimmen. Angst, Impulse von Haß, Zerstörungswut, Wahnsinn. Immer nur sekundenlang, dann fange ich mich wieder und fühle mich wieder ganz normal. Es ist wie in der Achterbahn.

Der ganze Mist begann 2006. Ich war vorher schon krank, aber es war nicht so schlimm. Ich wollte Christ werden und es war schön zuerst, ich las viel über Barmherzigkeit und war mir sicher daß Gott barmherzig ist und daß es meine christliche Aufgabe wird auch so zu wirken daß ich barmherzig bin und Menschen helfe. Dann las ich in der Bibel über die unvergebbare Sünde gegen den Heiligen Geist. Ich wußte nicht mehr was ich denken sollte. Ich war mir vorher so sicher gewesen daß Jesus alle Sünde vergibt. Nun auf einmal galt aber daß eine Sünde die ich als ganz klein empfand, mich verdammen würde. Ein böses Wort gegen den Heiligen Geist sagen und es ist Schluß mit mir. Das verstand ich damals nicht. Und empfand einen großen Schreck. In diesem Moment begann ich wieder eine Stimme zu hören. Sie sagte Schlechtes über den Heiligen Geist. Und weil mir das wie ein Wort vorkam und weil ich dachte die Stimme wäre ich, dachte ich gleich, oh Gott, jetzt ist es passiert, ich habe diese Sünde getan und bin verdammt. Dann dachte ich wieder, es geht schon, mir wird bestimmt vergeben. Dann dachte ich wieder, es darf nicht sein, ich werde sonst verdammt. Damit quälte ich mich jahrelang herum. Ich habe da auch oft schon Zweifel an Jesus gehabt. Wie kann er davon reden daß er der Erlöser ist wenn er solche Sachen sagt? Diese paar Bibelverse haben mir mein spirituelles Leben zerstört, kann man sagen. Die Einzige Lösung die ich habe ist zu denken daß ihm irgendjemand diese Verse in den Mund gelegt hat. Daß Jesus nur sagen wollte, glaubt an die Vergebung, sonst könnt ihr Vergebung nicht richtig empfangen und bleibt in euren Sünden stecken. Das ist das Einzige was Sinn macht.

Deswegen glaube ich nicht an Gedankensünden. Es gibt böse Gedanken die man wegkriegen muß. Aber der böse Gedanke ist keine Sünde. Er gilt nicht als Straftat, sozusagen. Ich glaube auch daß jeder Mensch böse Gedanken hat manchmal. Daß sogar Jesus welche hatte. Es kommt drauf an daß man Nein zu ihnen sagt. Sonst wird dann vermutlich Versuchung draus.

closs
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#2 Re: kann ein gedanke schon eine sünde sein?

Beitrag von closs » Mo 10. Mär 2014, 09:20

michaelit hat geschrieben:Deswegen glaube ich nicht an Gedankensünden.
Das kommt drauf an, wie man "Sünde" definiert: Ist Sünde a) Abwendung von Gott oder b)Tat?

Im Fall a) gibt es Gedankensünden, im Fall b) nicht. - Das Christentum steht nach meinem Verständnis für a). - Allerdings weiß Gott auch, dass es KEINEN Menschen ohne Gedankensünden geben KANN - insofern wäre diesbezügliche Selbstbezichtigung ("Ich schlimmer Sünder") nicht gott-gewollt. - Gott will "nur", dass wir unsere Abwendungen erkennen und das uns Mögliche tun, dagegen anzugehen.

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Vitella
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#3 Re: kann ein gedanke schon eine sünde sein?

Beitrag von Vitella » Mo 10. Mär 2014, 09:33

michaelit hat geschrieben:Darüber denke ich immer wieder nach.

Normalerweise würde ich eine Sünde als eine böse Tat bezeichnen. Ein Diebstahl, eine Gewalttat, eine Lüge, all das was man gemeinhin auch in einem Strafgesetzbuch aufgelistet findet.

Doch laut unserem Glauben gehen die Dinge ja tiefer.

Ja, ich sehe Sünde nicht in dem was der Mensch tut, der Mensch ist sündig weil er geboren wurde, also von Gott getrennt ist.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

Rembremerding
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#4 Re: kann ein gedanke schon eine sünde sein?

Beitrag von Rembremerding » Mo 10. Mär 2014, 09:58

Hallo @michaelit :)

Das Gewissen klagt einen ständig an, was eigentlich nicht ungesund, sondern Zeichen des Hl. Geistes ist.
Eine Sünde ist eine Sünde, wenn man sie aus freien Willen und absichtlich verübt. Es gibt auch Unterlassungssünden. Unverschuldete Unkenntnis kann die Verantwortung für ein schwerwiegendes Vergehen vermindern, wenn nicht gar aufheben. Auch Triebimpulse, Leidenschaften sowie von außen ausgeübter Druck oder krankhafte Störungen können die Freiwilligkeit und damit die Schuld mindern, wie es sicherlich auch bei deiner Krankheit der Fall ist.

Bei Gedankensünden gilt folgendes: Überwältigt einen ein sündhafter Gedanke, kommt er plötzlich über einen, ist dies keine Sünde. Das passiert jedem, denke ich, das liegt nicht an deiner Krankheit. Zur Sünde kann ein Gedanke werden, wenn man Gefallen an dem Gedanken findet und bei ihm verweilt, natürlich ebenso, wenn man dem sündhaften Gedanken zustimmt.

Ist dies passiert, dann darf man auf die Gnade und Barmherzigkeit des Herrn vertrauen. Man kann ihm sagen, dass der Gedanke einem Leid tut und ihn um Verzeihung bitten. Ebenso kann man ihn bitten, dass er die Seele stärkt, um zukünftig besser gegen solche Gedankensünden gewappnet zu sein. Das ist übrigens für jeden eine gute Therapie, damit man nicht ständig seine Konzentration verliert und in komische Gedanken abtriftet. Gott verzeiht dem ehrlich reuigen Sünder immer wieder, er schaut in das Herz und weiß um die Kämpfe, die man mit seinem sündhaften Fleisch ausfechtet. Es gibt nichts, was du tun kannst, dass er dich weniger liebt, das muss man wissen, und es gibt nichts, was du tun kannst, dass er dich mehr liebt, denn es gibt bei einem all-liebenden Gott kein mehr.
Der Satan arbeitet mit unseren Schuldgefühlen, damit wir uns aus Scham oder Verzweiflung über unsere Sündhaftigkeit von Gott entfernen. Christen sind aber Kinder Gottes und wir dürfen immer und mit allem zu unserem Vater kommen!

:wave: Servus
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2Lena
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#5 Re: kann ein gedanke schon eine sünde sein?

Beitrag von 2Lena » Mo 10. Mär 2014, 12:13

michaelit hat geschrieben:Dann dachte ich wieder, es geht schon, mir wird bestimmt vergeben. Dann dachte ich wieder, es darf nicht sein, ich werde sonst verdammt. Damit quälte ich mich jahrelang herum. Ich habe da auch oft schon Zweifel an Jesus gehabt. Wie kann er davon reden daß er der Erlöser ist wenn er solche Sachen sagt? Diese paar Bibelverse haben mir mein spirituelles Leben zerstört, kann man sagen.

Nenne sie mal - und dann schauen - wo ein Fehler drinnen liegt.

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Vitella
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#6 Re: kann ein gedanke schon eine sünde sein?

Beitrag von Vitella » Mo 10. Mär 2014, 12:21

michaelit hat geschrieben:Dann las ich in der Bibel über die unvergebbare Sünde gegen den Heiligen Geist.

In diesem Moment begann ich wieder eine Stimme zu hören. Sie sagte Schlechtes über den Heiligen Geist.

wie läuft das mit den Stimmen, hörst Du sie in Dir oder ausserhalb von Dir.?
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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Magdalena61
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#7 Re: kann ein gedanke schon eine sünde sein?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 10. Mär 2014, 14:52

michaelit hat geschrieben:Darüber denke ich immer wieder nach.
Das ist ein großer Pluspunkt, denn du denkst über den Willen Gottes nach, weil du Gott gefallen möchtest und vergleichst die Realität deines Lebens damit. Damit liegst du absolut richtig (!) und nicht so verkehrt wie diejenigen der Pharisäer, an welche die Warnung Jesu sich richtete.

Was WAR denn die in der Bibel erwähnte "Sünde gegen den Heiligen Geist"? -- Und warum kann sie nicht vergeben werden?

Ich sage dir die Lösung lieber gleich, anstatt hier lange herum zu diskutieren. Diese Sünde wird nicht vergeben werden, weil... die Gläubigen, die dem Werben und den Bitten des Heiligen Geistes dauerhaft widerstehen und sich nicht korrigieren lassen wollen in ihren falschen Ansichten... so überzeugt von sich und ihrer eigenen Gelehrsamkeit sind, dass sie überhaupt nicht um Vergebung BITTEN.

Und weil Jesus das wußte, sprach Er diese scharfe Warnung aus.

Was war denn geschehen?

Er hatte einen Besessenen geheilt, der taub und stumm gewesen war Mt. 12, 22-32. Um diese Stelle besser zu verstehen muß man Folgendes wissen:
Im Judaismus mußte man, um Dämonen auszutreiben, ein spezielles Ritual befolgen. In diesem Ritual mußte man zuerst eine Kommunikation mit dem Dämon herstellen. Wenn ein Dämon spricht, dann gebraucht er die Stimmbänder des Menschen, den er beherrscht.

Nachdem der Kontakt hergestellt worden war, mußte man auch den Namen des Dämons erfragen. Und nur nachdem man den Namen erfahren hatte, konnte man diesen benutzen und ihn damit zwingen auszufahren.

Bei anderen Gelegenheiten benutzt Jesus diese jüdische Methode. Als Beispiel fragt Jesus in Markus 5,9 "Wie hießest du?" Der Dämon antwortet: "Ich heiße LEGION, den wir sind viele."
Doch eine Art von Dämonen konnte der Judaismus nicht austreiben: die Art eines Dämons, die eine Person stumm machte, so daß er nicht sprechen konnte. Und wenn er nicht sprechen konnte, dann konnte man auch keine Kommunikation herstellen. Man konnte auch nicht den Namen des Dämons feststellen, und somit konnte man ihn nicht austreiben.
Doch die Pharisäer lehrten: Wenn der Messias komme, dann würde er auch diese Art eines Dämons austreiben können. Das ist das zweite der messianischen Wunder. Und in V. 22 lesen wir, daß es diese Art eines Dämons ist, die der Herr Jesus austreibt.

Und darum stellen die Leute die Frage: "Ist dieser nicht Davids Sohn?" Schließlich vollbringt hier Jesus exakt die Wunder, die - so waren sie von Kindheit an gelehrt worden - nur der Messias tun konnte. Das jüdische Volk wollte diese Frage aufgreifen, aber sie wollen nicht selber eine Entscheidung darüber treffen. Lieber schauen sie zu ihren Führer, damit diese für sie eine Entscheidung träfen.
Quelle
Wird durch dieses relativ kurze Zitat klar, was Sache ist? Ansonsten... vielleicht bitte die ganze verlinkte Seite lesen :) .

Jesus hat sich mit dieser Aktion als "authentisch" geoutet, und die Pharisäer WUSSTEN das und wollten Jesus nicht als den Sohn Gottes anerkennen-- wider besseres Wissen, nicht aus Versehen.

Das betrifft dich also nicht.
michaelit hat geschrieben:Das verstand ich damals nicht. Und empfand einen großen Schreck. In diesem Moment begann ich wieder eine Stimme zu hören. Sie sagte Schlechtes über den Heiligen Geist. Und weil mir das wie ein Wort vorkam und weil ich dachte die Stimme wäre ich, dachte ich gleich, oh Gott, jetzt ist es passiert, ich habe diese Sünde getan und bin verdammt.
Nein, es geht nicht um "Worte", sondern darum, die Identität Jesu anzuerkennen, Ihn als Herrn (Führer, Gebieter) zu akzeptieren und auch so zu leben, grundsätzlich.
God bless you all for what you all have done for me.

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Magdalena61
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#8 Re: kann ein gedanke schon eine sünde sein?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 10. Mär 2014, 14:59

Ab einem bestimmten Punkt wird das Konzept von Sünde irreal und sehr unpraktisch. Man kann sich gar nicht mehr richtig rühren ohne etwas falsch zu machen.
Gott KENNT deine... meine....unsere Grenzen. Er erwartet, dass wir uns nach Ihm ausrichten, aber Er überfordert uns nicht.

Letztlich geht es um Hochmut, um Stolz, um Eigensinn... auch um die Lust am Bösen.

"Gott hat so zu funktionieren, wie ICH das will!" --
"MEIN Bibelverständnis ist maßgeblich, alle anderen Gläubigen liegen falsch und kommen in die Hölle". So ungefähr könnte das heute klingen.

Gläubig waren die Pharisäer nämlich durchaus. Sie nahmen das Gesetz Gottes ernst. Sie hielten sich aufgrund ihrer Zugehörigkeit zum Volk Gottes und aufgrund ihrer intensiv betriebenen religiösen Aktivitäten für errettet; für privilegiert (erleuchtet), und sie verachteten die Zöllner und Sünder.

Und nun kam Jesus daher und kümmerte sich ausgerechnet um die Randgruppen der Gesellschaft-- um diejenigen, die von der "guten Gesellschaft" nicht als vollwertig akzeptiert wurden und mehr oder weniger ausgestoßen worden waren. Er gab sie nicht auf wie viele der "Auserwählten" das taten, sondern Er suchte die Gemeinschaft mit ihnen, um sie ins Licht seiner Heiligkeit zu lieben.
(Das war bestimmt ziemlich anstrengend.)

Und das gefiel den Elitegläubigen nicht. Vielleicht, weil sie dadurch an ihre eigenen Versäumnisse erinnert wurden?

Es ist ja auch viel einfacher, die Welt in schwarz und weiß einzuteilen und alles zu verdammen, das nicht dem eigenen hohen moralischen oder geistlichen Standard entspricht, als sich mit unbequemen Gedanken, Fragen und Entwicklungen auseinander zu setzen.

Aber... wie sieht die Sünde gegen den Heiligen Geist denn HEUTE aus?
Meine Definition: Wer das Wirken des Geistes als "von unten" bezeichnet oder etwas, das der Widersacher inszeniert, das wirklich "von unten" kommt, dem Heiligen Geist zuschreibt, der macht sich der Lästerung schuldig. Wir sollen nicht richten.
Und wenn wir etwas nicht wirklich beurteilen können, dann können wir Gott fragen oder, falls Gott keine deutliche Antwort gibt, das Richten einfach.... sein lassen.
michaelit hat geschrieben:kann ein gedanke schon eine sünde sein?
Ja, wenn du Gefallen daran findest, wenn dich mit ihm identifizierst und dabei bleibst.

Gedanken, Impulse, Denkanstöße...(Verführung) können auch "von außen" kommen. Zum Beispiel, wenn jemand dir etwas erzählt und dich damit "auf dumme Gedanken bringt".
Wenn solche Gedanken kommen, dann sollte man umgehend Gott "informieren", Gott in die Situation mit einbeziehen... so, wie es der Blinde gemacht hat in Lk. 18,38. Er hat die Nähe Jesu gesucht und einfach gerufen. Und Jesus hat ihn gehört und sich um ihn gekümmert.
Nicht alleine kämpfen. :)
LG
God bless you all for what you all have done for me.

closs
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#9 Re: kann ein gedanke schon eine sünde sein?

Beitrag von closs » Mo 10. Mär 2014, 16:23

:thumbup:

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Zeus
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#10 Re: kann ein gedanke schon eine sünde sein?

Beitrag von Zeus » Mo 10. Mär 2014, 18:12

Vitella hat geschrieben:
michaelit hat geschrieben:Darüber denke ich immer wieder nach.

Normalerweise würde ich eine Sünde als eine böse Tat bezeichnen. Ein Diebstahl, eine Gewalttat, eine Lüge, all das was man gemeinhin auch in einem Strafgesetzbuch aufgelistet findet.

Doch laut unserem Glauben gehen die Dinge ja tiefer.

Ja, ich sehe Sünde nicht in dem was der Mensch tut, der Mensch ist sündig weil er geboren wurde, also von Gott getrennt ist.
:shock:
Meinst du also, dass ein rechtzeitiger Schwangerschaftsabbruch das Problem löst?
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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