Was heißt..Spaltungen unter uns, die wir doch ein Leib sind?

Rund um Bibel und Glaube
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kamille
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#1 Was heißt..Spaltungen unter uns, die wir doch ein Leib sind?

Beitrag von kamille » So 26. Jan 2014, 16:23

Welche Fragen verursachen bis heute Spaltungen unter uns, die wir doch ein Leib sind?
Hallo zusammen.
Ich habe diesen Satz aus dem Gebetsthread von Rembremerding herauskopiert, weil ich dazu so einige Anmerkungen machen möchte und auch Fragen dazu habe.

Hier scheint es um Ökumene zu gehen und den Wunsch, alle Christen zu mehr Einigkeit und Gemeinsamkeit zu bringen, mit Gottes Hilfe natürlich, weil darum gebetet wird.

Ich glaube, dass dieser Wunsch nicht erfüllt werden kann, weil Gott nicht religiös ist, und weil die Kirchenglieder sich nun mal mehr oder weniger stark unterscheiden und auch darauf zum Teil stolz sind und eben keine Gleichmacherei wollen.
Wie soll Gott also Gebete erhören, ohne den freien Willensentscheid zu beschädigen oder wegzunehmen ?
Wenn er Einsichtigkeit schenken soll, dann würde das doch bedeuten, das die Kirchen ihre Zeremonien und Dogmen losließen und es somit zu einer ganz neuen, großen und einheilichen Kirche kommen müßte.

Aber genau das wollen die Gläubigen nicht, und Gott wird das wohl berücksichtigen.

Eine Lösung scheint mir zu sein, dass die Christen die Lehre von der Liebe tiefer und besser verstehen lernen, um sich dann weniger zu kritisieren und voneinander abzugrenzen.
Das scheint mir aber auch kaum möglich zu sein, weil sie dann ihr Glaubensgebäude vom Gerechtigkeitsdenken befreien müßten, freiwillig, zugunsten der Liebe, was sie aber nicht können, weil ihr Gerechtigkeitglaube das verbietet.

Werden die Gebete also unerhört bleiben ?
Oder wird Gott eines Tages ein Erdbeben schicken, dass alle Kirchen zum Einsturz bringt und er stattdessen einen Schafstall baut, wo alle das erstemal wirklich unter einem Dach vereint sein werden ?

Und nun kommt der zweite Teil dieses Threadthemas.
Was heißt ein Leib ?
Zu diesem Bild wird auch gesagt, alle Christen sind Glieder am Leib Christi.

Nun hat ein Leib ja viele Teile. Die Füße haben eine andere Arbeit als die Hände und so ergeht es dem ganzen Leib mit all seinen Gliedmaßen und äußeren und inneren Organen.

Welch eine Vielfalt wird da sichtbar !!
Vielleicht sollte man unter diesem Gesichtspunkt die Einheit der Christen ganz neu definieren.
Und vielleicht ist auch über diese Erkenntnis Akzeptanz und Frieden untereinander möglich ??

Bin gespannt auf eure Gedanken.
kamille
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

Rembremerding
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#2 Re: Was heißt..Spaltungen unter uns, die wir doch ein Leib s

Beitrag von Rembremerding » So 26. Jan 2014, 17:54

Ich denke, @kamille, die zweite Frage beantwortet die erste.

Die Spaltung der Christen ruht daher, dass sie sich eben nicht mehr als ein Leib des Herrn sehen oder sich diesen Leib nicht (mehr) vorstellen können. Aber eigentlich ist die Hl. Schrift in dieser Hinsicht sehr deutlich: Alle, die im Glauben an den Herrn und Sohn Gottes Christus Jesus in seinen Leib hineingetauft sind, werden zu seinen Gliedern.
So entsteht der mythische Leib des Herrn, die Kirche.

In den Impulsen im Gebetsthread für die Einheit der Christen klingt es schon an: Ist man sich der Tatsache dieses eines Leibes bewusst, kann man sich den unterschiedlichen Gliedern und Teilen dieses Leibes viel liebevoller nähern, denn es ist der Leib des Herrn, den jeder einzelne Gläubige doch liebt und somit auch den gesamten Leib.

Dieser Leib ist deshalb keineswegs symbolisch zu verstehen, als Allegorie oder als geistige "Krücke", er wird in der Kirche und erst recht in den einzelnen Glaubensgeschwistern sichtbar, erlebbar, greifbar. Die Katholiken kennen diesen realen Leib Christi von der Eucharistie, deshalb wird bei jeder Hl. Messe für die Einheit dieses Leibes gebetet.

Dieses Bewusstsein ein Leib zu sein, verbindet auch alle mit allen, alles mit allem. Meine Sünde führt zur Schwächung des Leibes, unter die auch andere Glieder leiden, die geistige oder missionarische Kraft eines anderen Teil des Leibes macht auch mich stark. Die Stärke des mythischen Leibs des Herrn hängt auch davon ab, wie unmittelbar er im Sinne und nach dem Willen des Haupts Christus Jesus handelt. So wird das Einssein untereinander und mit dem Herrn zum Einssein mit dem Vater, das Reich Gottes wird schon auf Erden sichtbar. Gott hat uns ohne unser zutun erschaffen, er will uns aber nicht ohne unser zutun retten.

Was die großen Spaltungen der sichtbaren Kirche betrifft, so verheilt im rasanten Tempo zur Zeit die Wunde zwischen dem westlichen, römisch-katholischen Teil der Kirche und dem östlichen, orthodoxen Teil. Hier kann man bereits von einem versöhnlichen Miteinander sprechen.
Die Deutschen waren Schuld an der zweiten großen Spaltung der KIrche, weshalb sie auch dazu aufgerufen sind diese zu überwinden, ebenfalls durch Versöhnung. Im Grunde ist die Reformation der Kirche noch gar nicht beendet, weil sie immer noch spaltet und nicht reformiert.

Wie kann man erste Schritte zu solch einer Versöhnung vollziehen?
Zunächst sollten beide Teile der Kirche Buße tun und den Konflikt aushalten. Viele Kriege und Unheil sind durch diese Spaltung entstanden.
Dann sollte man über die schmerzvolle Trennungsgeschichte historisch angemessener und wahrhaftiger schreiben.
Zuletzt sollte immer die sichtbare Einheit des mythischen Leibs als ökumenisches Ziel vor Augen bleiben, denn jede Verletzung eines Glieds schmerzt den gesamten Körper und natürlich unseren Herrn, der dadurch erneut gegeißelt wird.

Jeder einzelne Christ sollte aber niemals die Konfession des Nächsten in den Vordergrund rücken bei der Liebe zu ihm, sondern dessen Mensch sein, dessen Kind Gottes und damit Erbe sein im Reich Gottes, die wunderbare Pracht dessen von Gott ihm geschenkten Seele. Und dann kann man es aushalten, wenn der eine einen Papst hat, der andere einen Landesbischof, der eine geweihte unverheiratete Priester, der andere verheiratete Priesterinnen, der eine Christus Jesus in der Hostie erkennt, Heilige und Maria ehrt, der andere Christus Jesus symbolhaft in der Hostie erkennt und Maria und die Bibel ehrt.....

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Vitella
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#3 Re: Was heißt..Spaltungen unter uns, die wir doch ein Leib s

Beitrag von Vitella » So 26. Jan 2014, 19:04

kamille hat geschrieben: Und nun kommt der zweite Teil dieses Threadthemas.
Was heißt ein Leib ?
Zu diesem Bild wird auch gesagt, alle Christen sind Glieder am Leib Christi.

Wie kann man erste Schritte zu solch einer Versöhnung vollziehen?

kamille

1 Kor. 12, 12-30 steht was darüber.

1 Kor.12,26..Und wenn "ein" Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn "ein" Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit.

Ich denke, dass alles zusammenhängt, jeder mit jedem verbunden ist und das dies ein Leib ist.
Die Spaltungen sind einfach menschlich und überall zu beobachten, ob Christen oder nicht.

Eine Versöhnung kann es in diesem System (Christentum) nicht geben, weil es trennend aufgebaut ist.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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kamille
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#4 Re: Was heißt..Spaltungen unter uns, die wir doch ein Leib s

Beitrag von kamille » So 26. Jan 2014, 19:16

Vitella hat geschrieben:Eine Versöhnung kann es in diesem System (Christentum) nicht geben, weil es trennend aufgebaut ist.
Ich habe da auch kaum Hoffnung, ich denke, das Erdbeben wäre die Lösung.

Denn am Ende wird es ein Hirt und eine Herde sein, sagte Jesus.

Aber Gottes Wege sind oft verborgen und seine Gedanken sind nicht unsere und was uns unmöglich erscheint ist bei Gott möglich.

Aber was Jesus einmal sagte, das hat Gültigkeit bis in alle Ewigkeit und so glaube ich eigentlich an den Hirten und seiner einen Herde.

@Rembremerding, deine Gedankengänge sind für mich nachvollziehbar, aber sie scheinen mir nicht realisierbar.

Was die Rkk und die Ostkirchen angeht, so haben die ja die größte Ähnlichkeit miteinander, eine Vereinigung ist da möglich.
Aber die Freikirchen wird man nicht dazu gewinnen.
Sie stoßen sich weniger an Zeremonien, sondern argumentieren, dass es nicht in allen Bereichen eine biblische Grundlage gibt und das ist eine Hürde, die sie nicht nehmen können.
Das einzige was die Freikirchen erreichen könnten wäre, den Mund zu halten und der Katholische Kirche keine Vorwürfe mehr zu machen.
Aber,.....was wäre dadurch gewonnen ?
Ich meine nichts, denn sie würden die Kirche meiden und sie wie Luft behandeln.
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

2Lena
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#5 Re: Was heißt..Spaltungen unter uns, die wir doch ein Leib s

Beitrag von 2Lena » So 26. Jan 2014, 19:36

kamille hat geschrieben:Ich glaube, dass dieser Wunsch (Spaltung aufheben) nicht erfüllt werden kann, weil Gott nicht religiös ist, und weil die Kirchenglieder sich nun mal mehr oder weniger stark unterscheiden und auch darauf zum Teil stolz sind und eben keine Gleichmacherei wollen. Wie soll Gott also Gebete erhören, ohne den freien Willensentscheid zu beschädigen oder wegzunehmen ?
Wenn er Einsichtigkeit schenken soll, dann würde das doch bedeuten, das die Kirchen ihre Zeremonien und Dogmen losließen und es somit zu einer ganz neuen, großen und einheilichen Kirche kommen müßte.

Liebe kamille,
wie nett, dass du dieses Thema angesprochen hast!

Ein "Wille" ändert sich durch Einsicht.
Die Einsicht wird nicht geschenkt, sondern sie wird im Normalfall erarbeitet.

Wegen der Unverständlichkeit der Zeremonien und der Dogmen wird zwangsläufig angenommen, den "alten Kram" solle man bleiben lassen, dann wäre automatisch die Einheit wieder her gestellt. Über das Zielmotiv "Jesus zu folgen" glaubt man sich hingegen einig zu sein und müsste dann nur noch den Islam aus dem Boot schaffen, der von Allah predigt. Da passe die Schnittmenge angeblich nicht.

Rembremerding: Die Spaltung der Christen ruht daher, dass sie sich eben nicht mehr als ein Leib des Herrn sehen oder sich diesen Leib nicht (mehr) vorstellen können. Aber eigentlich ist die Hl. Schrift in dieser Hinsicht sehr deutlich: Alle, die im Glauben an den Herrn und Sohn Gottes Christus Jesus in seinen Leib hineingetauft sind, werden zu seinen Gliedern. So entsteht der mythische Leib des Herrn, die Kirche.
Rembremberding, ich gebe dir wirklich Recht, dass man die Spaltung mit "Buße" überwinden und den Konflikt durchstehen solle. Doch ist man je an die Wurzel des Konfliktes herangegangen? Das wird nicht mit "ökpomenischen Getue" beseitigt.

Als vor 500 Jahren die Reformation mit Martin Luther begann, war die Kluft der Trennung längst erfolgt und man hatte es kaum bemerkt. Schon die ersten Bibelübersetzungen brachen die Mauern ein. Anfangs wurden solche Bibeln vernichtet. Die Waldenser waren als Vorreiter der Lutherianer heftig verfolgt und haben sich trotzdem enorm ausbreiten können. Man verstand den Fehler nicht, der einer Bibelübersetzung zugrunde liegt. Die katholische Kirche wurde als grausam angesehen, da sie einen berechtigen Wunsch nach einer Bibelübersetzung unterband. Man wollte die Bibel in Landessprache besitzten - für jederman verständlich. Das geschah durch die Übersetzungen in England. Auch hier gab es eine Kirchenspaltung. Es geschah in Deutschland. Mit dem Bild der Bibel entstand ein völlig anderes Bild. Der Konflikt mit der Wissenschaft verstärkte sich. Die antiken Philosophen passten nun nicht mehr zur Kirche, die Naturwissenschaftler liefen Sturm. Die Bibel passte nicht mehr zu den Dogmen, die man übrigens auch nicht verstand und deshalb nicht wollte. Ist das Nichtverstehen ein Kriterium ob sie richtig - gut oder falsch sind?

Die Dogmen sind Axiome des Lebens. Sie sind erst mit der Auslegung der Bibel verständlich. Auch die Zeremonien stellen Weisheitslehren dar. Es ist also sinnlos sie abzuschaffen. Man würde damit nur einen weiteren Rückschritt in der Menschheitsgeschichte einläuten.

Der erste passierte schon zur Zeit Karl des Großen und dem Konzil über den "Bilderstreit". Er hatte befürwortet, dass Bilder in die Kirchen kommen. Er hat gewaltsam missioniert und eine Feindschaft zum Islam aufgebaut. Mit seinem winzigen Rest-Nord-Rom war er zusammen mit der verbliebenen Türkei, Rest-Ost-Rom ein kleines Bollwerk des Christentums, das sich gegen das aufstrebende arabische (Riesen-)Reich zur Wehr setzte. Was er verteidigte, wusste er vermutlich selbst nicht genau. Weshalb dieser Konflikt entstanden war, verstand man nicht - oder man wollte sich nicht ändern.

Ich will hiermit nicht behaupten, dass der Islam "richtig" sei. Er hat bis heute keine Bilder in den Moscheen. Doch darum ging es nicht. In arabischer Sprache, die manche Ähnlichkeiten zu Hebräisch hat, verstand man die Texte auf andere Weise und man stemmte sich u.A. dem Verständnis entgegen, das mit dem mystischen Christentum entstand, das sich auf übersetzte Bibeln stützte.

....

Kurz und gut, Rembremerding, hier passt dein Vorschlag:
Rembremerding hat geschrieben:Dann sollte man über die schmerzvolle Trennungsgeschichte historisch angemessener und wahrhaftiger schreiben.
... und es wird eine lange, eine peinliche Geschichte, auf allen Seiten.

Rembremerding
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#6 Re: Was heißt..Spaltungen unter uns, die wir doch ein Leib s

Beitrag von Rembremerding » So 26. Jan 2014, 19:51

Vielleicht sollte man sich nicht auf eine Einigung um jeden Preis konzentrieren. Dabei würden wertvolle Einsichten verloren gehen oder der Zeitgeist Einzug halten.

Ein Schritt wäre, dass man sich einfach gegenseitig respektiert und sich informiert. Was da oft für unwahre oder halbwahre Stammtischparolen über die RKK oder Freikirchen (auch Evangelikale) kursieren und ungeprüft weitererzählt werden ist haarsträubend und satanisch.

Wenn einmal diese satanische Lügen beseitigt sind, dann kann man sich auf das verbindende konzentrieren und dies ist in erster Linie Christus Jesus.
Die inzwischen gerade unter Jugendlichen äußerst beliebte und rasant wachsende charismatische Bewegung der katholischen Kirche ist beispielsweise in den Pfingst- und Freikirchen gewachsen und von dort begeistert übernommen worden.
In Brasilien und Argentinien breiten sich unter den Armen explosionsartig pseudochristliche Sekten aus, die gegen Bezahlung Heilung und Sündenvergebung anbieten und die Armen nicht nur noch ärmer machen, sondern auch deren Seelen verderben. Dort hat zwar die RKK missioniert, aber ihr "Bodenpersonal" reicht bei weitem nicht aus solchen Sekten entgegenzutreten. Deshalb arbeitet man nun mit Pfingst- und Freikirchen oder Baptisten zusammen um quasi "flächendeckend" wieder Christus Jesus in den Mittelpunkt der Verkündigung zu stellen.
In Ländern wie Syrien, Pakistan oder Nigeria helfen sich verfolgte Christen konfessionsübergreifend, geben Asyl, verstecken sich gegenseitig und beten füreinander. Dort herrschen ganz andere Probleme als Zölibat oder Frauenordination ja oder nein.
Dies sind nur einige wenige Beispiele eines Leibes Christi, bei dem das Auge sieht, damit die Hand nach etwas greifen kann.

Das Allerschlimmste ist allerdings, dass man sich gegenseitig ignoriert. Denn Gleichgültigkeit ist das Gegenteil von Liebe. Ebenso ist es bei Gott. So lange man Gott nicht anerkennt oder hasst, so lange muss man sich mit ihm auseinandersetzen. Ignoriert man ihn aber, so ist nichts mehr vorhanden, was die Liebe erkennen könnte.

:wave: Servus
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#7 Re: Was heißt..Spaltungen unter uns, die wir doch ein Leib s

Beitrag von Pluto » So 26. Jan 2014, 20:24

Rembremerding hat geschrieben:Denn Gleichgültigkeit ist das Gegenteil von Liebe.
Sehr schön formuliert. Danke. :thumbup:
Ein vielversprechender Gedankengang...

Ebenso ist es bei Gott. So lange man Gott nicht anerkennt oder hasst, so lange muss man sich mit ihm auseinandersetzen. Ignoriert man ihn aber, so ist nichts mehr vorhanden, was die Liebe erkennen könnte.
Naja.... Dass Liebe ohne Gott unmöglich ist, gründet allein auf deiner Wunschvorstellung. Oder gibt es etwa einen anderen zwingenden Grund, dass es so seil sollte?

Dabei hattest du mit deiner Definition so gut angefangen. ;)
Willst du nicht einen neuen Versuch wagen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#8 Re: Was heißt..Spaltungen unter uns, die wir doch ein Leib s

Beitrag von Rembremerding » So 26. Jan 2014, 20:33

Pluto hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Ebenso ist es bei Gott. So lange man Gott nicht anerkennt oder hasst, so lange muss man sich mit ihm auseinandersetzen. Ignoriert man ihn aber, so ist nichts mehr vorhanden, was die Liebe erkennen könnte.
Naja.... Dass Liebe ohne Gott unmöglich ist, gründet allein auf deiner Wunschvorstellung. Oder gibt es etwa einen anderen zwingenden Grund, dass es so seil sollte?

Dabei hattest du mit deiner Definition so gut angefangen. ;)
Willst du nicht einen neuen Versuch wagen?
Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Gemeint war: Wenn mir Gott gleichgültig ist, dann ist nichts mehr vorhanden, was die Liebe zu Gott erkennen könnte.
Natürlich kann man das Geschenk der Liebe trotzdem an einen anderen Menschen/Tier etc. weitergeben. Die Fähigkeit zu lieben erhält jeder Mensch, auch jene, die Gott nicht kennen/kennen wollen.
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#9 Re: Was heißt..Spaltungen unter uns, die wir doch ein Leib s

Beitrag von Pluto » So 26. Jan 2014, 20:44

Rembremerding hat geschrieben:Wenn mir Gott gleichgültig ist, dann ist nichts mehr vorhanden, was die Liebe zu Gott erkennen könnte.
Ist das wichtig wenn man Liebe lebt und erlebt?
Die Fähigkeit zu lieben erhält jeder Mensch, auch jene, die Gott nicht kennen/kennen wollen.
Eben. Man kann Liebe auch ohne Gott erfahren. Das ist der Punkt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#10 Re: Was heißt..Spaltungen unter uns, die wir doch ein Leib s

Beitrag von Rembremerding » So 26. Jan 2014, 21:01

Pluto hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Wenn mir Gott gleichgültig ist, dann ist nichts mehr vorhanden, was die Liebe zu Gott erkennen könnte.
Ist das wichtig wenn man Liebe lebt und erlebt?
Für einen Christen ist das sehr wichtig. Der Mystiker Johannes vom Kreuz sagt: "'Die Seele ist nicht dort, wo sie lebt, sondern wo sie liebt." Für einen Christen hat die Seele in Gott ihre Heimat.
Aber wir werden OT, @Pluto ;)
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