Rechte und Pflichten

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#1 Rechte und Pflichten

Beitrag von Magdalena61 » Mo 6. Jan 2014, 23:58

Der Apostel Johannes schreibt:
Joh. 1,12 (Schlachter 2000): Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; 
Wir "nehmen Jesus auf", indem wir an ihn glauben und unser ganzes Vertrauen auf ihn setzen. Wir glauben dem Wort Gottes, welches uns verheißt:
Röm. 10,9 (Schlachter 2000) : Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, daß Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. 
Das Wasser des Lebens ist umsonst. Wir müssen es nicht durch Leistung verdienen, indem wir einem bestimmten Anforderungsprofil genügen, denn das Wort Gottes sagt: Wir werden durch den Glauben gerechtfertigt, ohne Werke des Gesetzes. (Röm. 3,28).
Durch den Glauben erhalten wir das Recht, zu Kindern Gottes zu werden.

Gotteskinder sind ein Teil des Leibes Christi, der weltweiten Familie Gottes. Ein Familienmitglied hat jedoch nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten.

Welche Pflichten erwachsen uns aus unserer Gotteskindschaft?

LG
Magdalena61/ peterma :)
God bless you all for what you all have done for me.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#2 Re: Rechte und Pflichten

Beitrag von Rembremerding » Di 7. Jan 2014, 07:42

Hallo und einen schönen Morgen an alle Foristen!

Als "Pflicht" sehe ich dies zwar nicht, aber als Frucht:
Jak 2,17;HSK
So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, in sich selber tot.
Wenn wir folgendes Gebot halten kann nur eine gute Frucht hervortreten:
Mt 22,37-39;HSK
Er antwortete ihm: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen, deiner ganzen Seele und deinem ganzen Denken‹. Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite ist ihm gleich: ›Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst‹.
Das bedeutet auch: Liebe deine Gemeinde, den mythischen Leib Christi.

:wave:
Servus
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#3 Re: Rechte und Pflichten

Beitrag von closs » Di 7. Jan 2014, 08:31

Magdalena61 hat geschrieben: peterma
Wer oder was ist "peterma"?

Magdalena61 hat geschrieben:Welche Pflichten erwachsen uns aus unserer Gotteskindschaft?
Sehe ich genauso wie Rembremerding - wobei hier "Pflicht" und "Bedürfnis" verschmilzt.

Manchmal allerdings vergisst man sowohl Pflichten als auch Bedürfnisse - hierbei zu stärken, wäre eigentlich die Aufgabe der Gemeinde.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#4 Re: Rechte und Pflichten

Beitrag von Rembremerding » Di 7. Jan 2014, 08:39

closs hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: peterma
Wer oder was ist "peterma"?

Magda ist wahrscheinlich Peter Maffay Fan, das ist Fanjargon. :lol:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#5 Re: Rechte und Pflichten

Beitrag von Magdalena61 » Di 7. Jan 2014, 11:43

:lol:
Nö. Das ist Prophylaxe. Weil das Eingangspost aus meiner Feder stammt, also von mir verfasst ist, jedoch (in einem anderen Forum) nicht unter meinem Namen (Nick) veröffentlicht wurde. Und nun könnte jemand auf den Gedanken kommen, ich poste Plagiate. Deswegen. :angel:
Remberemerding hat geschrieben:Magda ist wahrscheinlich Peter Maffay Fan,
Ja, das auch. Er hatte 1982 den Mut, das hier zu singen:

Peter Maffay - Lieber Gott.... bei Youtube haben sie den Song leider aus dem Programm genommen-- "das tut uns leid"... man fragt sich, warum sie sich nicht endlich mit der GEMA einigen... :?
LG
God bless you all for what you all have done for me.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#6 Re: Rechte und Pflichten

Beitrag von closs » Di 7. Jan 2014, 11:54

magdalena hat geschrieben:Welche Pflichten erwachsen uns aus unserer Gotteskindschaft?
closs hat geschrieben:Sehe ich genauso wie Rembremerding - wobei hier "Pflicht" und "Bedürfnis" verschmilzt.
Fällt mir noch was dazu ein: Neulich hast Du, Magdalena, in irgendeinem wichtigen Zusammenhang gesagt, dass Du etwas getan hast, weil es für Dich wichtig war. - Aus meiner Sicht verschmelzen in dieser Wendung "Pflicht" und "Bedürfnis".

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#7 Re: Rechte und Pflichten

Beitrag von Magdalena61 » Di 7. Jan 2014, 12:15

Rembremerding hat geschrieben:Als "Pflicht" sehe ich dies zwar nicht, aber als Frucht:
Jak 2,17;HSK
So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, in sich selber tot.
"Frucht"/ "Frucht tragen"... da haben wir wohl den gleichen Gedanken.
Lk. 13, 6-9 spricht schon eine deutliche Sprache, und man kann diese Worte Jesu nicht ausschließlich auf Israel beziehen, man muß sich damit auseinandersetzen und mit Gott darüber reden, ob da für das eigene Leben ein Änderungsbedarf vorliegt.
Wenn wir folgendes Gebot halten kann nur eine gute Frucht hervortreten:
Mt 22,37-39;HSK
Er antwortete ihm: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen, deiner ganzen Seele und deinem ganzen Denken‹. Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite ist ihm gleich: ›Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst‹.
Das bedeutet auch: Liebe deine Gemeinde, den mythischen Leib Christi.
:mrgreen: Etwas Schwereres hast du nicht zufällig gefunden? (Was heißt es, wie sieht das aus, wie macht man das... Gott und die Gemeinde lieben?)

Irgendwie eiert man doch mehr oder weniger vor sich hin und hofft, "dass es gut geht". Wenn man sich daran orientieren möchte, was andere Christen lehren und leben, dann wird die Verwirrung noch größer. Die Empfehlungen erstrecken sich von einer Vielzahl von Ge- und Verboten bis hin zu einer lockeren "Laissez- faire"- Haltung..."laß es einfach laufen; denn wenn du damit anfangen willst, irgendwelche Gebote zu halten, dann mußt du das ganze Gesetz halten, und das schaffst du nicht."

Vielleicht kann man "Frucht tragen" ein wenig konkretisieren. Zum Beispiel für Anfänger im Glauben, die fragen: "Ich glaube-- wie geht es jetzt weiter, was muß ich tun?"
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#8 Re: Rechte und Pflichten

Beitrag von Magdalena61 » Di 7. Jan 2014, 12:20

closs hat geschrieben:Fällt mir noch was dazu ein: Neulich hast Du, Magdalena, in irgendeinem wichtigen Zusammenhang gesagt, dass Du etwas getan hast, weil es für Dich wichtig war. - Aus meiner Sicht verschmelzen in dieser Wendung "Pflicht" und "Bedürfnis".
Hm, ich checke gerade nicht, worum es sich handelt(e)-- klar ist es einfacher, die Prinzipien Gottes im eigenen Leben umzusetzen, wenn man das sowieso tun will und sozusagen Überzeugung, Neigung und Pflichten miteinander verschmelzen/ identisch sind.

Man kann aber nicht immer warten, bis man "Lust dazu hat", etwas zu tun, das wäre egoistisch.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#9 Re: Rechte und Pflichten

Beitrag von Hemul » Di 7. Jan 2014, 12:40

Magdalena61 hat geschrieben: Vielleicht kann man "Frucht tragen" ein wenig konkretisieren. Zum Beispiel für Anfänger im Glauben, die fragen: "Ich glaube-- wie geht es jetzt weiter, was muß ich tun?"
LG

Die Antwort finden wir hier in Jakobus 2:13-23,
14 Was für einen Wert hat es, liebe Geschwister, wenn jemand behauptet, Glauben zu haben, aber keine Werke aufweisen kann? Kann solcher Glaube ihn etwa retten? 15 Stellt euch vor, jemand von euren Brüdern oder Schwestern hat nicht genug anzuziehen und zu essen. 16 Und dann sagt einer von euch zu ihnen: "Lasst es euch gut gehen! Hoffentlich könnt ihr euch warm anziehen und habt genug zu essen!", aber er gibt ihnen nicht, was sie zum Leben brauchen. Was nützt ihnen das? 17 Genauso ist es mit einem Glauben, der keine Werke aufweist. Für sich allein ist er tot. 18 Aber es könnte jemand sagen: "Der eine hat eben Glauben und der andere Werke." Zeig mir doch einmal deinen Glauben, wenn du keine Werke vorweisen kannst. Und ich werde dir meinen Glauben aus meinen Werken beweisen. 19 Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt. Gut! Aber die Dämonen glauben das auch - und zittern vor Angst. 20 Du gedankenloser Mensch! Willst du nicht begreifen, dass der Glaube ohne Werke tot ist? 21 Wurde unser Stammvater Abraham nicht wegen seines Handelns als gerecht betrachtet - eben weil er Isaak, seinen Sohn, auf den Opferaltar legte? 22 Du siehst also: Der Glaube wirkte mit seinem Tun zusammen. Erst durch das Tun wurde der Glaube vollendet.

Was für Glaubensfrüchte sind hier ersichtlich?
1.Tätige Nächstenliebe.
2. Gottes Willen kennen u. im Leben auch anwenden selbst wenn es weh tut.
Matthäus 7:21,
21 Nicht jeder, der dauernd 'Herr' zu mir sagt, wird in das Reich kommen, das der Himmel regiert, sondern nur der, der den Willen meines Vaters im Himmel tut.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#10 Re: Rechte und Pflichten

Beitrag von closs » Di 7. Jan 2014, 12:55

Magdalena61 hat geschrieben:ich checke gerade nicht, worum es sich handelt(e)
Weiss ich auch nicht mehr - aber es betraf eine geistige Sache.

Magdalena61 hat geschrieben:Man kann aber nicht immer warten, bis man "Lust dazu hat", etwas zu tun, das wäre egoistisch.
Stimmt - aber genau damit hast Du ja Dein Verhalten nicht begründet - sondern damit, dass ES wichtig sei. - Finde ich exakt richtig.

Denn das zeigt, dass der Mensch das Bedürfnis hat zu handeln (hat nichts zu tun mit "Lust dazu haben"), wenn man etwas als wichtig erkennt. - Insofern tue ich mir mit dem Wort "Pflichten" schwer - das klingt so, als müsste man etwas tun, was man nicht checkt.

Antworten