Rembremerding hat geschrieben:
Wenn ich weiß, dass Gott mich liebt, dann habe ich kein Bedürfnis, dass etwa die Welt mich liebt oder mir zustimmt, denn Gott allein genügt. So kann mich die Welt nie enttäuschen. Und wenn ich in der Liebe des Herrn bleibe, kann ich auch nichts tun, was lieblos gegenüber meinen Nächsten ist.
Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen.
Joh. 10,10
"Nichts verwirre dich,
nichts erschrecke dich,
alles vergeht.
Gott ändert sich nicht.
Die Geduld erreicht alles.
Wer sich an Gott hält,
dem fehlt nichts.
Gott allein genügt.â€
Lena hat geschrieben:
Kennt jemand noch mehr Lebenszeugnisse davon, das Gott allein genügt?
Hallo @Lena
Thomas von Kempen schreibt in "Nachfolge Mariens":
Die Gnade Gottes genügt mir und ich beanspruche nichts Weiteres. Was nämlich ist meine ganze Anstrengung ohne sie? Andererseits aber, was ist unmöglich mit ihrem Beistand und mit ihrer Hilfe?
... und weiter:
Ich habe auch einen Mangel an geistlicher Weisheit und Kenntnis, aber die göttliche Gnade ist die höchste Lehrmeisterin und Spenderin der himmlischen Lehre. Sie reicht dazu aus, mich sofort in allem Notwendigen zu unterweisen. Denn etwas über das Notwendige hinaus zu erstreben oder außerhalb des Erlaubten wissen zu wollen, davon rät die göttliche Gnade ab. Aber sie ermahnt und belehrt, sich zu verdemütigen und mit sich selbst zufrieden zu sein.
Interessant ist auch, dass Johannes vom Kreuz seiner geistigen Weggefährtin Teresa in einem Brief "Allein Gott genügt" schrieb.
Meister Eckhart sagt:
Wenn der Mensch seiner selbst ganz ledig ist und er niemanden mehr gehört als Gott allein und für nichts mehr lebt als nur für Gott, dann ist er wahrhaft dasselbe durch Gnade, was Gott von Natur ist, und Gott selbst erkennt keinen Unterschied zwischen sich und diesem Menschen.
Servus
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv
Es gibt überaus "Fromme", denen Gott allein genügt, und die meinen es passieren keine Katastrophen. Sie brauchen nur zu beten. So einfach geht das aber nicht, dass dann Feuerwehren entlassen, Militär abgeschafft, Versicherungen storniert, auf Gehalt verzichtet wird.
Ich kenne in der Bibel ganz andere Lehren - die erst mal jedem klar machen - wie was geht. Das reduziert gewaltig die Sorgen, erleichtert die Ausbildung, schafft wieder bessere Leute ... Da müsste etwas mit generellem Umdenken losgehen. Ich will nicht Gott abschaffen - oder da dagegenreden. Doch was heißt Gott allein genügt?
Wer schmeißt den Mist aus dem Entenstall?
Gott würde sie freilassen - aber was tut er mit dem Rest der Welt ...
Reiche Bauern enteignen, Sümpfe wiederherstellen, Riesentraktoren zerschmettern, Güllegruben trocken legen, damit keine Mäuse mehr darin Selbstmord machen und auch kein Kind reinfällt. Auch das Wasser wird so wieder klar und Enten- und Fischefreundlich. Wo hat er dann die protestierenden Städter, die ihre Fischstäbchen verpackt wollen und die Umweltschützer für Greenpeace, die Fangquoten verringen möchten. Kümmert er sich um das Weinen der Eismeerkrabben und um ihre Protestbriefe gegen ihre Vernichtung durch Plastikmüll. Er hat einige Gewerkschaften gegen sich, weil er, zum Wohle Vieler in der Welt, nun die Industriebetriebe schließt. Weil er den Durchblick über verheerende Atomanlagen sind - legt er sie still.
Es gibt ein bisschen Ärger, weil er so den Leuten das Spielzeug nimmt. Zum Glück sagen welche: Wir brauchen nur Gott.
Schafft ihr das ?