Hemul hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Selber schuld, der Salomo. Mit 1000 Frauen war er dann offenbar doch leicht überfordert [/color]
Wie bitte?
Du möchtest doch damit wohl nicht sagen, dass der Inspirator der Bibel hier nur eine Lebenserfahrung Salomos zum Besten gibt?
Schau, zu Anfang aus Sprüche 1:1-4 geht unmissverständlich hervor, warum Salomo oben so drastische Worte wählte:
1 Sprichwörter von Salomo Ben-David, / dem König von Israel. 2 Sie lehren Weisheit und Selbstbeherrschung, / um guten Rat zu verstehen 3 und Bildung zu erlangen, / einen Sinn für Recht und Aufrichtigkeit, / und zu leben, wie es Gott gefällt, 4 Unerfahrenen geben sie Klugheit, / jungen Menschen Wissen und Vernunft.
Hm.
Nix gegen den König Salomo.
Jeder muß sein Leben leben, so gut er es halt kann und niemand geht durch's Leben, ohne Fehler zu machen.
Die Sprüche Salomos sind Zeugnisse scharfer Beobachtung und enthalten viel Lebensweisheit. Wem die Gaben der Erkenntnis und der Weisheit verliehen werden, der kann
im Sinne Gottes reden, die Sprüche Salomos sind aber m.E. nicht mit direkten Ansagen Gottes gleich zu stellen: "Und das Wort des HERRN geschah zu mir...", wie das bei den Propheten der Fall war.
Ein sanftes Lämmchen war Salomo jedenfalls
nicht. Nachdem er den Thron bestiegen hatte räumte er seinen älteren Bruder und Rivalen Adonija (den Bruder Absaloms) aus dem Weg. Dieser hatte gefragt, ob er die junge Dame, Abischag aus Schunem, die den alten König David zuletzt gepflegt hatte und jungfräulich geblieben war
1. Kön.1, 1-4, zur Frau haben dürfe.
Nachdem David mit seiner Pflegerin nicht verheiratet gewesen war verstehe ich nicht das Problem- was waren Frauen denn damals wert; und warum war diese Bitte Adonijas für Salomo eine Kampfansage?
Wie viel kann man auf die Sprüche eines Mannes geben, der entgegen der Weisung des HERRN, eine schon abartig zu nennende Menge heidnischer Frauen ehelichte und der, wie die Bibel berichtet, als er alt wurde, den Götzen dieser Frauen huldigte... mit schlimmen Folgen für das gesamte Volk Israel? Was ist mit den klaren Anweisungen in
5. Mose17? diese mussten Salomo doch bekannt gewesen sein?
Er hat sogar die Tochter des Pharaos von Ägypten geheiratet
1.Kön. 3,1.
Wenn ein Christ so etwas tun würde, dann würde man sagen: Er ist vom Glauben abgefallen und betreibt Götzendienst. Nach
1. Kor. 5,11 sollen die Heiligen mit einem Götzendiener keine Gemeinschaft haben... und doch sicher ebenfalls nicht mit dessen "Werken".
Ich bin ein wenig verwirrt deswegen.
Diese Verse mit den zänkischen Frauen, die einem- in der Regel von Männern- immer wieder unter die Nase gerieben werden tragen nicht gerade dazu bei, die Sympathie für Salomo zu vergrößern.

Übrigens gibt's auch eine Ausgabe für Männer:
Spr. 26,21.
LG