Homosexualität und Christsein

Rund um Bibel und Glaube
Novas
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#981 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Do 19. Jan 2017, 23:19

Münek hat geschrieben:Die Vermessenheit besteht darin, sich zum Abbild Gottes, zur Krone der Schöpfung und zum Mittelpunkt des Universums zu machen

Daran ist gar nichts vermessen, wenn man es mit den Augen der Liebe betrachtet. Der Mensch ist als geistbegabtes und liebendes Wesen ein Ebenbild Gottes. Dieses Bild ist bei manchen Menschen so verfinstert, dass es kaum noch erkennbar ist, aber es kann nie ganz verloren gehen. Wenn ich davon spreche, dass der Mensch Bild Gottes ist, so denke ich da eher an die positiven Beispiele (zugegeben: bei manchen Menschen ist das nur sehr schwer zu glauben). „Krone der Schöpfung“ bedeutet, dass der Mensch bewusstseinsmäßig über der restlichen Natur steht, das ist offensichtlich. Dass die Evolution des Bewusstseins weiter gehen kann, ist damit nicht ausgeschlossen.

Die Gottesebenbildlichkeit ist auch eine Aussage über das spirituelle Potential des Menschen. Vielleicht gibt es höher entwickelte Wesen im Universum. Der Mensch ist zum jetzigen Zeitpunkt die Krone der irdischen Schöpfung, das ist einfach eine Tatsache :wave:

Kuckuck
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#982 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Kuckuck » Do 19. Jan 2017, 23:53

2 Timotheus 3
Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit, 17daß ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem guten Werk geschickt.
Das ist der Sinn der Bibel für einen Christen.
weiter gehts mit Epheser 6
Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. 11 Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. 12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. 13 Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt.
14 So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit 15 und an den Beinen gestiefelt, bereit einzutreten für das Evangelium des Friedens. 16 Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, 17 und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
Das Wort Gottes ist das Schwert des Geistes. Als Jesus in der Wüste versucht wurde vom Satan antwortete er mit was? Mit Bibelversen...es steht geschrieben, das .........
Nun gibt es hier einige, die erwarten, das ich als Christin sage: "Die Bibel ist doch Quatsch" oder sage:" Klar, hast Recht. wir relativieren das mal alles ins Moderne.
Dann kommen Aussagen, wie: Also, wenn Du sagst, das ist Sünde, dann bist Du lieblos. Ach ja, die Liebeskeule der Egomanen." Spring wie ich es will oder ich finde dich doof. "
Alle Schrift ist von Gott eingegeben zur Lehre....was lehrt er uns denn? Gott zeigt uns recht deutlich, was uns trennt von ihm und was nicht.
Die Erkenntnis der Sünde führt zu Erkennungsprozessen. Auch bei mir selber( Thomas, klar erkenne ich auch bei mir selber Sünden und an jedem Tag rede ich mit Jesus im Gebet darüber= ich richte mich selbst vor dem Herrn).
Dieser Thread hatte die Frage: Homosexualität und Christsein. Darum bin ich überhaupt mit hier eingestiegen, weil Christen angesprochen wurden. Es gibt außer der Homosexualität jede Menge weiterer Sünden. Ich finde die Gedankengänge von Closs zum Heilsgeschichtlichen Werdegang sehr interessant. Das habe ich in dieser Form ausgedrückt noch nicht gekannt. Wenn jemand zum Glauben kommt und neu geboren wird ab dann beginnt ein Weg der Veränderung. Bis tief ins innerste hinein. Dazu ist die Bibel uns gegeben worden. Denn sie zeigt uns den Weg. Hilft zu unterscheiden, hilft abzugrenzen und hilft Gott kennen zu lernen. Das ist ein Wachstums und Lernprozess. Irren wir ab, machen wir Fehler, sündigen wir oder stecken wir in einer Sackgasse erleben wir die Führung des Herrn Jesus Christus. Jedoch auch seine Liebe und Gnade. Ich würde keinem Menschen sagen: Wenn Du dies oder jenes tust landest Du in der Hölle. Jedoch sage ich, wenn ich gefragt werde: Diese Handlung ist eine Sünde. Persönlich erkenne ich ja auch, wenn ich sündhaft gehandelt habe. Ich gebe Thomas M. recht, wenn er sagt, das die Sünde aus dem Herzen kommt. Das erlebe ich bei mir oft im Gebet, das ich erkenne wo meine Gedanken oder mein Herz sündhaft waren. Dadurch habe ich eins gelernt: Ich bin schuldig und wäre verloren ohne die Gnade Gottes. Von Werksgerechtigkeit halte ich gar nichts. Würde ich glauben aus eigenen Werken gerecht vor Gott werden zu können, würde ich mich selbst belügen. Alles ist Gnade und ohne Jesus wäre ich verloren. Doch wir haben Jesus und dieser Name fällt mir in diesem Thread viel zu wenig. Denn er ist es, der für mich eintritt, der mich errettet hat und der der Herr in meinem Leben ist. Jesus Christus ist der Herr, niemand sonst.
Ist es gut alles mit der Liebeskeule für gut zu befinden? Immer zu sagen: klar ,alles ok was Du da machst?
Jeder mag für sich entscheiden, welchen Weg er geht. Ich bleibe bei Jesus Christus und der Bibel. Egal wie manche sich hier aufregen.
Ach ja: was ich davon habe? Ich habe das gefunden, was ich mein Leben lang gesucht habe. Tiefen inneren Frieden. Jesus hat mich von so vielen Ketten befreit, das ich es kaum fassen konnte. Ich glaube nicht, weil ich an ein zukünftiges Heil in einer Ewigkeit glaube. Tatsächlich denke ich darüber kaum nach. In der Gegenwart hat er mich so reich beschenkt, das ich ihm täglich dafür danke. Er hat mich von tiefen inneren Wunden geheilt, er gab mir Freude, Liebe, Gelassenheit zurück. Er gab mir Erkenntnis und Antworten auf meine Lebensfragen. Er gab mir bedingungslose Liebe, obwohl er mich kennt. Hier, jetzt und nicht in einer Zukunft irgendwann. Wenn der Tag meines Todes kommt, werde ich meine Augen dankend schließen. Denn Jesus schenkte mir ein neues Leben, das erfüllt ist.
Kuckuck

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Magdalena61
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#983 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Magdalena61 » Fr 20. Jan 2017, 00:49

Was oder wen meinte Jesus wohl mit den folgenden Worten?
Mt. 19, 10-12 (NEÜ): Da sagten die Jünger: "Dann wäre es ja besser, gar nicht zu heiraten!"
Jesus erwiderte: "Das ist etwas, was nicht alle fassen können, sondern nur die, denen es von Gott gegeben ist.
Manche sind nämlich von Geburt an unfähig zur Ehe, andere sind es durch einen späteren Eingriff geworden, und wieder andere verzichten von sich aus auf die Ehe, weil sie ganz für das Reich da sein wollen, in dem der Himmel regiert. Wer es fassen kann, der fasse es!"
Wer sind die Menschen, die "von Geburt an unfähig sind zur Ehe"?
Kastrierte sind es jedenfalls nicht, denn die werden gleich anschließend erwähnt.
Die offizielle Erlaubnis /Regelung, welche eine Eheschließung zweier gleichgeschlechtlicher Partner akzeptiert, ist nicht 2000 Jahre alt.
LG
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Magdalena61
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#984 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Magdalena61 » Fr 20. Jan 2017, 01:16

1. Kor. 6, 9-10 (NEÜ): Täuscht euch nicht: Menschen, die in sexueller Unmoral leben, Götzen anbeten oder die Ehe brechen, Lustknaben und Knabenschänder, Diebe oder Habsüchtige, Trinker, Lästerer oder Räuber werden keinen Platz im Reich Gottes haben.
Wohlhabende und einflußreiche Römer hielten sich auch männliche Sexsklaven. Ich könnte mir vorstellen, Paulus hatte so etwas im Blick:
Zur Zeit des Paulus war gleichgeschlechtliches Verhalten vor allem männliche Päderastie, wenngleich nicht ausschließlich. Der Erwachsene übernahm den aktiven Part. Der bereits geschlechtsfähige Junge hatte den Vorgang passiv zu dulden, die Angaben zur erlaubten Altersgrenze umfassen die Spanne vom 12. bis zum 28. Lebensjahr (Stegemann, 1993, 264). In römischer Zeit war gleichgeschlechtlicher Kontakt mit einem freigeborenen Jungen verpönt, in der Regel waren hierfür → Sklaven bestimmt. Plutarch berichtet von kleinen Amuletten, genannt bullae, die freigeborene römische Jugendliche trugen, um sie von sexuell verfügbaren Sklaven unterscheiden zu können (Plut. Quaestiones Romanae 288 a-b). Daneben gab es auch männliche Prostituierte. Im Vordergrund stand also nicht mehr eine pädagogische Unterweisung wie im klassischen Griechenland, sondern das sexuelle Interesse des Erwachsenen.
bibelwisseschaft.de
Übel, echt übel. Und gegen diesen Mißbrauch Minderjähriger /Unfreier geht Paulus mit Härte vor, das ist voll O.K.

Leider gibt es solche Praktiken heute noch. Beispielsweise in Afghanistan. Die Bibel ist dort nicht so beliebt, nein?
In meinen Augen ist es elende Heuchelei, "Homosexualität" offiziell zu verbieten; HS möglicherweise zu verfolgen oder zu ermorden... und gleichzeitig mißbrauchen u.a. Beamte und Mächtige zahlreiche Jungen und männliche Teenies- und straffrei bleiben sie, weil man der Sache einfach einen anderen Namen gibt und die kollektiv gepflegten himmelschreiende Sünde unter dem Mäntelchen der Kultur und Tradition versteckt.
Entführt und vergewaltigt - wie Jungen zu Sex-Sklaven gemacht werden

Sie werden am helllichten Tag entführt und müssen den Tätern zu Diensten sein: In Afghanistan halten sich Polizisten und andere einflussreiche Männer gern minderjährige Jungen als Sex-Sklaven. Eine weit verbreitete Praxis, gegen die niemand etwas unternimmt.
...
Diese Praxis des Missbrauchs, die unter dem Begriff "Batscha basi" (Spiel mit Jungen) bekannt ist, besteht darin, Jungen vor und während der Pubertät als Hilfskräfte und Sexsklaven einzusetzen. Die Opfer müssen Tee servieren, sich oftmals als Frauen verkleiden und bei Privatpartys tanzen. In vielen Fällen werden sie vergewaltigt.
"Batscha basi" gilt in Afghanistan als akzeptierte Gepflogenheit

Besonders verbreitet ist "Batscha basi" in der strikt nach Geschlechtern geteilten afghanischen Gesellschaft bei den Sicherheitskräften, mächtigen Kriegsherren und Politikern als Ausdruck von Herrschaft, Wohlstand und Männlichkeit.
stern.de
Wenn auch in Korinth und in Ephesus (1. Tim.) der Besitz eines oder mehrerer Lustknaben als ein Zeichen oder als Ausdruck von "Herrschaft, Wohlstand und Männlichkeit" galt, wundert mich nicht die drastische Schreibweise des Paulus.

Wer verzichtet schon gerne auf lieb gewordene Statussymbole, die ihm außerdem anhaltenden Lustgewinn verschaffen? -- Noch gar, wenn er sein Handeln, da gesellschaftlich akzeptiert, nicht als verwerflich erkennt und deshalb nicht einsieht, Verzicht zu üben? Offenbar musste Paulus den Verlust des Heils androhen, um überhaupt ernst genommen zu werden.
(Setzt doch einfach mal einen Begriff ein, der bei uns ein Statussymbol beschreibt... an Stelle des "Lustknaben". Dann könnt ihr euch gefühlsmäßig in die Adressaten hinein versetzen, denen Paulus mit seinen Drohungen auf die Füße trat.)

Diese Verhältnisse (z.B. in) Afghanistan kann man aber nicht mit denen in der BRD gleichsetzen.

Das ist kein Plädoyer für das freie Ausleben einer exklusiven sexuellen Neigung. Sondern ein Versuch, relevante Stellen in der Bibel nicht durch eine konfessionsgebundene spezifische Brille, sondern möglichst unvoreingenommen zu lesen.
LG
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Hemul
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#985 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Fr 20. Jan 2017, 06:38

Magdalena61 hat geschrieben:Was oder wen meinte Jesus wohl mit den folgenden Worten?
Mt. 19, 10-12 (NEÜ): Da sagten die Jünger: "Dann wäre es ja besser, gar nicht zu heiraten!"
Jesus erwiderte: "Das ist etwas, was nicht alle fassen können, sondern nur die, denen es von Gott gegeben ist.
Manche sind nämlich von Geburt an unfähig zur Ehe, andere sind es durch einen späteren Eingriff geworden, und wieder andere verzichten von sich aus auf die Ehe, weil sie ganz für das Reich da sein wollen, in dem der Himmel regiert. Wer es fassen kann, der fasse es!"
Wer sind die Menschen, die "von Geburt an unfähig sind zur Ehe"?
Kastrierte sind es jedenfalls nicht, denn die werden gleich anschließend erwähnt.

Die "Hoffnung für alle" Übersetzung gibt Matthäus 19:10-12 wie folgt wieder:
10 Da meinten seine Jünger: "Wenn das mit der Ehe so ist, dann heiratet man besser gar nicht!" 11 Jesus antwortete: "Nicht jeder kann begreifen, was ich jetzt sage, sondern nur die, denen Gott das Verständnis dafür gibt. 12 Manche sind von Geburt an zeugungsunfähig; andere werden es durch menschlichen Eingriff. Und es gibt Menschen, die verzichten auf die Ehe, um Gott besser dienen zu können. Wer es versteht, der richte sich danach!"
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#986 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Fr 20. Jan 2017, 07:24

Magdalena61 hat geschrieben:
1. Kor. 6, 9-10 (NEÜ): Täuscht euch nicht: Menschen, die in sexueller Unmoral leben, Götzen anbeten oder die Ehe brechen, Lustknaben und Knabenschänder, Diebe oder Habsüchtige, Trinker, Lästerer oder Räuber werden keinen Platz im Reich Gottes haben.
Wohlhabende und einflußreiche Römer hielten sich auch männliche Sexsklaven. Ich könnte mir vorstellen, Paulus hatte so etwas im Blick:
Zur Zeit des Paulus war gleichgeschlechtliches Verhalten vor allem männliche Päderastie, wenngleich nicht ausschließlich. Der Erwachsene übernahm den aktiven Part. Der bereits geschlechtsfähige Junge hatte den Vorgang passiv zu dulden, die Angaben zur erlaubten Altersgrenze umfassen die Spanne vom 12. bis zum 28. Lebensjahr (Stegemann, 1993, 264). In römischer Zeit war gleichgeschlechtlicher Kontakt mit einem freigeborenen Jungen verpönt, in der Regel waren hierfür → Sklaven bestimmt. Plutarch berichtet von kleinen Amuletten, genannt bullae, die freigeborene römische Jugendliche trugen, um sie von sexuell verfügbaren Sklaven unterscheiden zu können (Plut. Quaestiones Romanae 288 a-b). Daneben gab es auch männliche Prostituierte. Im Vordergrund stand also nicht mehr eine pädagogische Unterweisung wie im klassischen Griechenland, sondern das sexuelle Interesse des Erwachsenen.
bibelwisseschaft.de
Übel, echt übel. Und gegen diesen Mißbrauch Minderjähriger /Unfreier geht Paulus mit Härte vor, das ist voll O.K.
Leider gibt es solche Praktiken heute noch. Beispielsweise in Afghanistan. Die Bibel ist dort nicht so beliebt, nein?
In meinen Augen ist es elende Heuchelei, "Homosexualität" offiziell zu verbieten; HS möglicherweise zu verfolgen oder zu ermorden... und gleichzeitig mißbrauchen u.a. Beamte und Mächtige zahlreiche Jungen und männliche Teenies- und straffrei bleiben sie, weil man der Sache einfach einen anderen Namen gibt und die kollektiv gepflegten himmelschreiende Sünde unter dem Mäntelchen der Kultur und Tradition versteckt.
Entführt und vergewaltigt - wie Jungen zu Sex-Sklaven gemacht werden
Sie werden am helllichten Tag entführt und müssen den Tätern zu Diensten sein: In Afghanistan halten sich Polizisten und andere einflussreiche Männer gern minderjährige Jungen als Sex-Sklaven. Eine weit verbreitete Praxis, gegen die niemand etwas unternimmt.
Diese Praxis des Missbrauchs, die unter dem Begriff "Batscha basi" (Spiel mit Jungen) bekannt ist, besteht darin, Jungen vor und während der Pubertät als Hilfskräfte und Sexsklaven einzusetzen. Die Opfer müssen Tee servieren, sich oftmals als Frauen verkleiden und bei Privatpartys tanzen. In vielen Fällen werden sie vergewaltigt.
"Batscha basi" gilt in Afghanistan als akzeptierte Gepflogenheit
Besonders verbreitet ist "Batscha basi" in der strikt nach Geschlechtern geteilten afghanischen Gesellschaft bei den Sicherheitskräften, mächtigen Kriegsherren und Politikern als Ausdruck von Herrschaft, Wohlstand und Männlichkeit.
stern.de
Wenn auch in Korinth und in Ephesus (1. Tim.) der Besitz eines oder mehrerer Lustknaben als ein Zeichen oder als Ausdruck von "Herrschaft, Wohlstand und Männlichkeit" galt, wundert mich nicht die drastische Schreibweise des Paulus. Das ist kein Plädoyer für das freie Ausleben einer exklusiven sexuellen Neigung. Sondern ein Versuch, relevante Stellen in der Bibel nicht durch eine konfessionsgebundene spezifische Brille, sondern möglichst unvoreingenommen zu lesen.
LG
Doch-indem du Pauli drastischen Schreibweise in 1.Korinther 6:9+10 nur auf Knabenschänder beschränkst relativierst oder verharmlost du hier seine dortige Warnung. Denn nicht alle Bibelübersetzung unterschlagen dort auch praktizierende Homosexuelle.
z.B. heißt es in der "Hoffnung für alle":
9 Habt ihr vergessen, dass für Menschen, die Unrecht tun, in Gottes neuer Welt kein Platz sein wird? Täuscht euch nicht: Wer verbotene sexuelle Beziehungen eingeht, andere Götter anbetet, die Ehe bricht, wer sich von seinen Begierden treiben lässt und homosexuell verkehrt, wird nicht in Gottes neue Welt kommen; 10 auch kein Dieb, kein Ausbeuter, kein Trinker, kein Gotteslästerer oder Räuber.
"Neue Genfer Übersetzung":
9 Muss ich euch daran erinnern, dass die, die Unrecht tun, keinen Anteil am Reich Gottes bekommen werden, dem Erbe, das Gott für uns bereithält? Macht euch nichts vor: Keiner, der ein unmoralisches Leben führt, Götzen anbetet, die Ehe bricht, homosexuelle Beziehungen eingeht, 10 stiehlt, geldgierig ist, trinkt, Verleumdungen verbreitet oder andere beraubt, wird an Gottes Reich teilhaben.
"Gute Nachricht Bibel":
9 Denkt daran: Für Menschen, die Unrecht tun, ist kein Platz in Gottes neuer Welt!5 Täuscht euch nicht: Menschen, die Unzucht treiben oder Götzen anbeten, die die Ehe brechen oder als Männer mit Knaben oder ihresgleichen verkehren, 10 Diebe, Wucherer, Trinker, Verleumder und Räuber werden nicht in Gottes neue Welt kommen.
"Neues Leben-Die Bibel":
9 Wisst ihr nicht, dass Menschen, die Unrecht tun, keinen Anteil am Reich Gottes erhalten werden? Täuscht euch nicht. Menschen, die sich auf Unzucht einlassen, Götzendiener, Ehebrecher, Prostituierte, Homosexuelle, 10 Diebe, Habgierige, Trinker, Lästerer, Räuber - keiner von ihnen wird am Reich Gottes teilhaben.
Bevor ich es vergesse. Auch in 1.Timotheus 1:9+10 schließt Paulus ebenfalls HS in seiner "drastischen Ausdrucksweise" mit ein:
"Hoffnung für alle":
9 Aber für wen gilt denn das Gesetz? Doch nicht für Menschen, die nach Gottes Willen leben, sondern für solche, die gegen das Recht verstoßen und sich gegen Gott und seine Gebote auflehnen: Es gilt für Menschen, die von Gott nichts wissen wollen und Schuld auf sich laden, für Niederträchtige und Gewissenlose, für Leute, die Vater und Mutter töten, 10 unerlaubte sexuelle Beziehungen eingehen, homosexuell verkehren, für Menschenhändler, für solche, die lügen und Meineide schwören oder in irgendeiner anderen Weise gegen die gesunde Lehre unseres Glaubens verstoßen
.
"Neue Genfer Übersetzung":
9 Man muss sich also darüber im Klaren sein, für wen das Gesetz bestimmt ist: Es richtet sich nicht gegen den, der ein Leben nach Gottes Willen führt, sondern gegen diejenigen, deren Leben im Widerspruch zu seinen Ordnungen steht und die sich gegen ihn auflehnen. Es richtet sich gegen gottlose und sündige Menschen, denen nichts heilig ist und die keine Ehrfurcht kennen, die gegenüber ihrem Vater und ihrer Mutter gewalttätig werden, nicht vor einem Mord zurückschrecken, 10 ein ehebrecherisches Leben führen, homosexuelle Beziehungen eingehen, Menschenhandel treiben, Lügen verbreiten, falsche Eide ablegen oder sonst etwas tun, was mit der gesunden Lehre unvereinbar ist.
"Gute Nachricht Bibel":
9 Wir dürfen nämlich eines nicht vergessen: Das Gesetz ist nicht für Menschen da, die tun, was Gott will, sondern für solche, die sich um Recht und Ordnung nicht kümmern. Es ist für Sünder bestimmt, die Gott und seine Gebote verachten,2 für Leute, die Vater und Mutter töten, Mord 10 und Unzucht begehen und als Männer mit Knaben oder ihresgleichen verkehren, für Menschenhändler und solche, die lügen und falsche Eide schwören oder sonst etwas tun, was im Widerspruch zur gesunden Lehre steht.
So weit kommt es noch praktizierende HS hier außen vor zu lassen. :thumbdown:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#987 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Fr 20. Jan 2017, 07:58

Kukuck hat geschrieben:Alles ist Gnade und ohne Jesus wäre ich verloren. Doch wir haben Jesus und dieser Name fällt mir in diesem Thread viel zu wenig. Denn er ist es, der für mich eintritt, der mich errettet hat und der der Herr in meinem Leben ist. Jesus Christus ist der Herr, niemand sonst.
Richtig-Jesus ist gem. Johannes 14:6 die einzige Tür zum Vater:
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Nur er ist es der durch seinen Opfertod für unsere Sünden bei seinem Vater Fürbitte leisten kann-niemand anderes sonst.
Das heißt aber noch lange nicht, dass wir nicht unseren Tail dazu betragen müssen damit Jesus für uns überhaupt Fürsprecher sein kann. Der Apostel Paulus warnt in Hebräer 10:26+27 ausdrücklich wie folgt davor vorsätzlich Sünde zu treiben -wozu auch praktizierende HS zählt:
26 Denn wenn wir absichtlich in Sünde leben, nachdem wir mit Gottes Hilfe die Wahrheit erkannt haben, verwerfen wir das einzige Opfer, das Sünden wegnehmen kann. 27 Dann bleibt nur noch das furchtbare Warten auf das Gericht und das wütende Feuer, das alle verschlingen wird, die sich gegen Gott gestellt haben.
Aus Jakobus 2:17-20 geht hervor, dass der Glaube ohne Werke an u. in sich tot ist:
17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber. 18 Aber es könnte jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken. 19 Du glaubst, dass nur einer Gott ist? Du tust recht daran; die Teufel glauben's auch und zittern. 20 Willst du nun einsehen, du törichter Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?
Es ist nicht so einfach wie es der liberale ThomasM darstellt. Es ist zwar richtig ohne Liebe u. ohne Jesus geht gar nichts. Aber auch wir müssen dazu beitragen, dass Jesus für uns überhaupt bei seinem Vater eintreten kann. Jeder für sich keiner kann es gem.1.Petrus 4:17+18 für den anderen tun:
17 Denn in der jetzigen Zeit nimmt das Gericht bei der Familie Gottes seinen Anfang. Wenn aber selbst wir gerichtet werden müssen, was wird dann erst die erwarten, die der guten Botschaft Gottes nicht gehorchen wollten? 18 Denn "wenn schon die Gerechten kaum auf Rettung hoffen dürfen, wo werden sich dann die Gottlosen und Sünder wiederfinden?"
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#988 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Fr 20. Jan 2017, 08:27

closs hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Rede doch keinen Unsinn. Aus Pauli Worte in 1.Korinther 6:9+10 geht hervor, dass HS niemals in das Gottes Reich eingehen werden.
NIEMAND geht ohne Sünde in das Reich Gottes ein - als auch nicht heterosexuelle Hemuls oder Clossens. - Erst wenn der Mensch von der SWünde befreit ist, geht er dorthin.
Hemul hat geschrieben:Wer ohne Rücksicht auf Verluste-sprich Kinder in die Welt setzt ohne diese ausreichend versorgen zu können-handelt gegen o.
Grundsatz Gottes.
WENN man das schon so interpretiert: Dann muss der Mensch oder die Menschin halt so lange zölibatär leben, sonst sündigt/er sie ebenfalls.
Wertes clösschen!
Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich dir hier antworte? :) Ich habe dir unmissverständlich aufgeigt was die Bibel bezgl. HS aufzeigt. Was machst du? In gewohnter Manier wie ein Politiker redest du blumig unverbindlich um den heißen Brei herum.
Nach dem Motte: Kräht der Hahn auf dem Mist-ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist. :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#989 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Pluto » Fr 20. Jan 2017, 08:48

Hemul hat geschrieben:Ich habe dir unmissverständlich aufgeigt was die Bibel bezgl. HS aufzeigt.
Nichts als Behauptungen! Wo sind die Belege?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#990 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von SilverBullet » Fr 20. Jan 2017, 09:39

Bedeuten diese Zusammenhänge rund um männliche Sexsklaven in der Antike (siehe Beitrag von „Magdalena61“), dass die alten Texte ein gesellschaftliches Problem lösen wollten („Männlichkeitskulte“?), das mit heutigen homosexuell veranlagten Menschen, die niemandem schaden, gar nichts zu tun hat?

Handelt es sich dann bei den Übersetzungen und Interpretationen nicht um „bösartige“ Deutungen auf Basis von maximaler Unkenntnis der antiken Verhältnisse?

Ist es letztlich nicht die Schuld dieses ganzen Wünsch-Dir-Was-Konzeptes der Religion, dass trotz schauspielerischem „Liebestheater“, massiver Druck auf Menschen ausgeübt wird, die gar keinen Schaden verursachen?

Wenn man sich dann die „selbsternannten Religions-Eliten“ ansieht, dann versuchen sie auch noch, wenn es offensichtlich nicht „drin steht“, irgendeinen Suggestions-Q-atsch aufzuführen. Ist dies nicht auch eine Art „Schuld“, die man „durch ein Flämmchen reinigen müsste“?

Nehmen wir an, wir würden ein Beispiel für extreme Dummheit suchen, sozusagen „das Ende der Liste der Primaten“, dann wäre diese „religiöse Situation“ doch bestimmt ein prima Kandidat.

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