closs hat geschrieben:gerade gestern kam eine Reportage im TV, wonach Milch weit weniger gesund sei, als öffentlich kolportiert. Dies habe man festgestellt, nachdem man gemerkt habe, dass alle maßgeblichen Studien von der Milchwirtschaft bezahlt worden seien. - Oder ein ZEIT-Artikel letzte Woche mit dem Titel "Warum sind die meisten Studien falsch?"
Wen man lange genug sucht, findet man immer irgendwelche Haare in der Suppe.
Der Milchkonsum ist vermutlich 12'000 Jahre alt. Lange genug, dass sich da sogar eine gewisse Laktose-Toleranz entwickeln konnte. Kleiner Schönheitsfehler: Damals gab es kein Milchwirtschaft. Haben die Filmemacher das auch erwähnt?
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Die beiden von dir erwähnten Beispiele sind nahe bei eine Wahrscheinlichkeit von null, also dürfen im diesen Fällen wir durchaus von "Wissen" sprechen. Oder kannst du anderslautende Belege anführen, die diese Wahrscheinlichkeit verschiebt?
Anders: Du musst nur die Orientierungsgröße verändern, an der man "Wahrscheinlichkeit" bemißt.
Das hättest du wohl gern, aber nicht ich habe die Orientierungsgrößen geschaffen. Sie sind mathematische Theoreme. Die bayesschen Wahrscheinlichkeiten haben sich in der Praxis millionenfach bewährt. Welche guten Gründe hast du an deren Prinzipien zu zweifeln?
closs hat geschrieben:Für Dich ist vermutlich die Wahrscheinlichkeit nahe 1, weil Du an einem naturalistischen Weltbild bemisst. - "Ist das biologisch nach wissenschaftlichen Standards möglich?" - "Nein - also ist die Wahrscheinlichkeit nahe 1, dass es KEINE Auferstehung und KEINE jungfräuliche Geburt geben kann". - Das kann jeder nachvollziehen.
Das wäre rationales Denken!
Wenn du etwas anderes behaupten möchtest, dann zeige, dass du recht hast.
closs hat geschrieben:Ein anderer mit spirituellem Welbild fragt: "Kann Gott, wenn es ihn gibt, Dinge im naturalistischen Raum geschehen lassen, die mit wissenschaftlichem Verständnis nicht vereinbar sind?" ("Wunder")? - "Ja
Nein.
closs hat geschrieben:also ist die Wahrscheinlichkeit nahe 1, dass es Auferstehung und jungfräuliche Geburt geben kann".
Du setzt viel zu spät an. Zunächst müsste man nachweisen, dass es Gott gibt. Erst danach ist dein Einwand ernst zu nehmen.
closs hat geschrieben:Des Rätsels Lösung: Die Bemessungs-Größe - "Woran bemesse ich, ob etwas 'sein' kann?" - Und diese Bemessungsgrößen sind aus weltanschaulichen Gründen sehr unterschiedlich.
Womit wir wieder bei der Frage wären, was ist die richtige Bemessung?
Du willst lieber an das Unwahrscheinliche glauben, merkst aber nicht, dass du dabei die Empirie mit Füßen trittst.