AlTheKingBundy hat geschrieben:Ok. Also, nehemn wir mal an, jemand glaubt an einen Gott, den es vielleicht gar nicht gibt oder dessen Existenz sich natürlich nicht beweisen lässt. Aufgrund des Glaubens verhält er sich seinem Nächsten gegenüber aber ganz vortrefflich, z.B., in dem er ein ehrlicher, hilfsbereiter, sich selbst zurücknehmender, selbstloser Mensch ist. Das meine ich mit Handeln. Und dieses Handeln oder Verhalten seinem Mitmenschen gegenüber ist es doch, was zählt. Ob es nun im rationalen oder irrationalen begründet ist, spielt da für mich keine Rolle.
Nein, denn niemand, der sein Verhalten mit einem bloßen Gerücht, oder gar mit einer ganzen Kiste voller Gerüchte begründet, verhält sich damit aufrichtig - so zu denken ist exakt genau so bizarr, wie in der Geschichte von Hank zusammengefasst ist.
Hast Du die Geschichte von Hank mal gelesen als Dich auch in dieser Geschichte wiedergefunden?
AlTheKingBundy hat geschrieben:Ein anderes, verwerfliches Handeln auf Grundlage eines Glaubens ist es, andere zu diesem Glauben mit Gewalt zwingen zu wollen, sie zu verunglimpfen, zu misshandeln oder zu töten.
Was tun denn Gottglaubende gegenüber Un- und Andersgläubige?
Ist Dir denn nicht bekannt, auf welche Weise sich das "Christentum" verbreitet hat?
Ich kann es Dir sagen: Noch nicht eine einzige Verbrechensart wurde zu diesem Zweck bis Dato ausgelassen!
Und da haben wir noch keine Bibel aufgeschlagen, um nachzulesen, was der angeblich existente und liebe Gott mit Un- und Andersgläubigen anzustellen gedenkt.
Lies die Geschichte von Hank!!!
AlTheKingBundy hat geschrieben:Ich bin nicht atheistisch aber durchaus im Glauben öfters zweifelnd,
Und was im Konkreten lässt Dich am Glauben zweifeln?
AlTheKingBundy hat geschrieben:ich bin aber völlig apolitisch = poiltisch inaktiv.
Politisch inaktiv zu sein bedeutet nicht apolitisch zu sein, zumal das für Gottglaubende eh nicht möglich ist (s. Gottesherrschaft - aufs Äußerste undemokratisch / diktatorisch).
Und laut Jesus sollen sich Leute, die auf einen Hintern zu viel geguckt haben, sich selbst ein Auge ausreißen, damit nicht der ganze Leib zur Hölle fährt.
Wo empört sich da ein "wie-auch-immer-Christ" über diese Forderung, ist doch die Vorstellung zu einer derartigen Selbstverstümmelung bereits zutiefst krank?
AlTheKingBundy hat geschrieben:Allerdings habe ich ein Problem mit "Gläubigen", die ihre eigene "Verfassung = die Bibel" ins Absurde "uminterpretieren".
Das tun ausnahmslos alle Gläubige. Grund: Die Bibel wurde nicht umsonst mit widersinnigen und schier schizophrenen Inhalten aufgefüllt, wussten doch schon Psychopathen in der Antike sehr genau um das extrem wirksame Konzept von "Teile und Herrsche".
Das wussten sogar schon Neandertaler, darum sie sich in Sippen aufteilten.
Und was heißt das, wenn nicht, dass uns Menschen zwar technologische Entwicklungen gelungen sind (wenn auch bis Dato mit unnötigen Hürden), wir aber philosophisch um keinen nenneswerten Deut weitergekommen sind?
AlTheKingBundy hat geschrieben:Ein Thema ist z.B.: "das Reich ist nahe". Nein, ist es nicht, denn laut Bibel liegt es in ferner Vergangenheit.
Laut Bibel liegt das Reich, wo immer es jemand haben will - alles nur eine Sache einer gut ausgesuchten Bibelstelle und dessen Interpretation.
Eindeutiges enthält die Bibel ja eh nicht, wie uns täglich zirkulär und sonstwie falsch denkende Exegeten vorführen.
AlTheKingBundy hat geschrieben:Es ist in etwa so, wenn im Grundgesetz steht, die Würde des Menschen ist unantastbar und trotzdem wird sie systematisch mit Stiefeln getreten.
Es weiß ja auch keiner die "Würde des Menschen" eindeutig zu definieren.
Zumindest haben wir es aber mit einer gutklingenden Phrase zu tun.
AlTheKingBundy hat geschrieben:Ähnlich machen es die meisten Christen mit der Bibel, (klare) Aussagen werden mit Füßen getreten zu Gunsten des eigenen Egos verstümmelt.
Was für klare Aussagen?
Reicht es nicht aus, Wirklichkeiten für sich selbst sprechen zu lassen (s. Präsenz)?
AlTheKingBundy hat geschrieben:Josi hat geschrieben:Alles in Allem geht es darum, abstruse Thesen zu ermittlen als auch zu verwerfen, statt diese perfektionieren zu wollen, denn genau das geschieht seit Jahrtausenden.
Naja, sich auszutauschen halte ich per se erst einmal nicht für falsch. Was der eine als sinnvoll erachtet, ist dem anderen völlig sinnfrei, das darf es auch sein.
Schon. Die Frage ist nur; in Bezug auf was?
Mit dem bloßen Wort "Auto" kann man jedenfalls keine Sonntagsfahrt machen (Wittgenstein lässt grüssen

).
AlTheKingBundy hat geschrieben:Josi hat geschrieben:Darum die Frage lauten muss: Wie solls denn auf Erden weitergehen?
Muss?
Ja natürlich - die Welt bleibt doch nicht stehen.
AlTheKingBundy hat geschrieben:Josi hat geschrieben:Es geht also um Naturgesetze - um Ursache und Wirkung, statt um Fantastereien, die jeglicher Logik entbehren.
Naja, ich finde es interessant, wie Menschen mit Fakten umgehen. Wenn in der Bibel z.B. steht, der Apfel ist rot und sie behaupten, dass er unbedingt blau ist, sagt mir das auch viel über den Menschen aus in Sachen "ernst zu nehmen oder nicht".
Joa, scheint sogar die bibliche Version der Relativitätstheorie noch keinem Gottglaubenden ins Auge gefallen zu sein, obwohl es doch deutlichst heißt: "Denn tausend Jahre sind vor Dir nur ein Tag..."
Vielleicht haben sogar deswegen unsere Freunde der Zeugen Jehovas den Schöpfungsbericht in soweit manipuliert, damit man dort lesen kann: "Ein erster Schöpfungstag".
Dumm nur, dass sie die Namen des hauseigenen Übersetzungs-Komitees nicht kennen, ich aber sehr wohl (immerhin standen die Herrn dieser Religions-AG ja vor Gericht).
AlTheKingBundy hat geschrieben:Josi hat geschrieben:[...] favorisieren die doch die Ansicht, die Erde müsse zu einem Jammertal werden, damit der Aufblick zum Himmel um so schöner gerechtfertigt werden kann.
Da haben wir so ein Beispiel. Diese "religiösen (Christen)" haben dann nicht viel verstanden oder wollen es nicht verstehen und verdrehen eben schriftlich überlieferte Aussagen zu Gunsten ihrer religiösen Wahnwelt. Diese gibt es natürlich auch.
Alle Gottglaubende erliegen als gleichsam Betrogene einer Wahnwelt - das sollen die nur nicht wissen, darum sie auch nicht darum wissen.
Aussteiger wissen mächtig viel darüber zu erzählen, darum ich immer wiedr dankbar um Treffpunkte bin, wie bspw.:
http://www.irrfahrer.de/irrfahrer-blog.11218.html
AlTheKingBundy hat geschrieben:Josi hat geschrieben:[...]Schau Dir also die verdammten Videos an, damit auch Du möglichst umfangreich realisieren kannst, in welcher Situation wir uns alle befinden.
Wenn Du das geschafft hast, können wir einen Schritt weitergehen - keinesfalls aber vorher.
Nicht nötig, dass ich mir noch mehr Videos dieser Art anschauen muss. Du solltest aber nicht den Fehler begehen, alle "religiösen" mit denen in deinen Videos gleichzusetzen.
Wer das nicht für nötig hält, ist bereits von der Gottespest befallen, um es mit Johann Most zu sagen.
Das klingt hart - ich weiß -, womit er aber recht hat.
Darum auch an dieser Stelle:
http://www.wissenbloggt.de/?p=11716&print=pdf
Oder alternativ dazu für weniger Lesefreudige:
