Das Reich ist nahe

Rund um Bibel und Glaube
Helmuth
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#81 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Mi 24. Mai 2017, 12:02

Opa Klaus hat geschrieben: Irren ist aber typisch menschlich. Wenn viele sich irren, ergibt das ein Irrenhaus.
Der Spruch ist einmal gut, er kommt auf mein Liste für Humor. :mrgreen:

Zum Antsemitismus:

Das Thema Antisemitsmus ruft mehr Emotionen hervor als der Antichrist. An ein verkommenes Christentum haben wir uns schon gewöhnt, so fällt uns das gar nicht mehr auf.

Aber es gibt auch ein verkommenes Judentum, das sei fairerweise auch erwähnt. Denn wovon uns Johannes in seinem Evangelium und Paulus im Römerbrief berichten, das legt davon eindringlich Zeugnis ab. Geschweige denn die AT-Propheten, die mit Nettigketten nicht sparsam sind. Es sind Gottes Worte.

Der Wille Gottes ist aber, dass schlussendlich alle Erbarmen und Rettung erfahren sollen, alle die sich ihm anvertrauen. Die wenigsten verstehen das, weil die Herzen verhärtet sind.

So ist es also Kennzeichen der Endzeit, dass die Spannungen zwischen Israel gegen alle Nationen zunehmen werden. Zunächst weissagt Jesus, dass sich Nation gegen Nation erheben wird aber es spitzt sich nach und nach zu Richtung 2. Holocaust. Wer dann für das Volk einsteht, der wird in diese Bedrängnis wie in einen Sog mit hineingezogen. Sollte uns das erschüttern? Nein, aber wir sollten darauf vorbereitet sein.

Aber so wird der Endkampf aussehen. Alle Propheten weissagen davon, alle von Mose, der das erste Buch bis zu Johannes, der das letzte Buch der Bibel geschrieben hat.

Am Höhepunkt des Konfliktes kommt Jesus wieder und setzt dem ein Ende.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Opa Klaus
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#82 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Opa Klaus » Mi 24. Mai 2017, 13:07

Mimi :thumbup:

"Das Reich ist nahe". Jeder weiß doch:
Wenn man von einem gewünschten, erwarteten Ereignis eine falsche Vorstellung von dessen Eintreten hat, dann kann es bereits eingetreten sein und man merkt es nicht!
Jesus sagte genau dazu:
"der Tag wird kommen wie ein Dieb"! Die Betonung liegt auf UNAUFFÄLLIG! -UNERWARTET! -unvorstellbar, -überraschend, unbemerkt!
Was passiert den heute UNAUFFÄLLIG? falscherwartet/unerwartet?
Das ist:
Zwei "Fronten" beziehen geistig immer deutlicher Stellung gegeneinander: die Feinde und die Freunde Gottes.

Offb.16... Da lästerten sie Gott, der für diese Plagen verantwortlich war, und verfluchten seinen Namen. Doch ihre Einstellung änderten sie nicht und verweigerten Gott die Ehre, die ihm gebührt. 10 Der fünfte Engel goss seine Schale über den Thron des Tieres aus. Da wurde sein ganzes Reich in Finsternis gestürzt und die Menschen zerbissen sich die Zunge vor Qual. 11 Sie verfluchten Gott im Himmel wegen ihrer Schmerzen und ihrer Geschwüre. Doch ihre Taten bereuten sie nicht.
Dann sah ich aus dem Rachen des Drachen, aus dem Maul des Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten drei böse Geister hervorkommen, die wie Frösche aussahen. (2. Mose 8.3) (Offenbarung 12.3) 14 Es waren Dämonen, die Aufsehen erregende Wunder taten. Sie brachten alle Könige der Erde dazu, ihre Truppen zu dem Krieg aufmarschieren zu lassen, der an jenem großen Tag des allmächtigen Gottes beginnt. 15 - "Passt auf! Ich komme so unerwartet wie ein Dieb. Wie glücklich wird dann der sein, der wach geblieben ist und seine Kleider bei sich hat. Dann wird er nicht nackt dastehen und sich schämen müssen, wenn ich komme." - (1. Thessalonicher 5.2) 16 Jene Geistesmacht führte die Könige an einen Ort, der auf Hebräisch Harmagedon, Berg von Megiddo, heißt.
Neue Evangelische Übers.

Fast niemand ERWARTET, dass Harmagedon ein "Kalter Krieg" ist, ohne Tote, ohne Zerstörung, das ist ein Verhängnis mit bösem Erwachen.

DAS sieht man im Internet, in Foren, in Homepages, denn dadurch ist ein öffentliches Outen, besonders gegen Gott erst möglich geworden.
ES ist nach Jesu Worten, die Trennung der Schafe von den Böcken,
sowie die Trennung des Weizens vom Unkraut zur Reifezeit.
Das Gleichnis von den Klugen und Törichten Jungfrauen sagt es.
Die "hohe Mauer des neuen Jerusalems" welche eine Trennung der Guten drinnen von den Bösen draußen >auf Erden< schafft, sagt es wiederum.
Das Gleichnis vom Breiten und schmalen Weg betont es auch.
"Der Satan geht umher wie ein brüllender Löwe um selbst die Auserwählten zu verschlingen, darum seid wachsam!"

Aaaber sehr viele Schreiber in Foren wehren sich sehr energisch gegen solche "Klassentrennung".
Die traditionelle religiöse Scene erwartet die Nähe und das Kommen des Reiches Gottes sicherlich unter falschen Vorstellungen und bereitet sich daher auch völlig falsch darauf vor. Dafür sogt Satan gewiss mit aller Macht und Raffinesse.
So denken ja auch entsprechend: "Wir kommen in dein Reich, unser Wille geschehe im Himmel..."

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Münek
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#83 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Münek » Mi 24. Mai 2017, 13:12

Rembremerding hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ergo: Jesus hat sich geirrt.
Wenn man das so im Bewusstsein ganz toll aufgeklärt zu sein schreibt, dann lügt man. ...

Auch aufgrund dessen ist es heute nicht mehr Stand der Forschung bei den Worten Jesu rund um die Naherwartung und das Reich Gottes allein eine eschatologische Interpretation im klassischen Sinn vorzunehmen. Allein die griechische Wortwahl in entscheidenden Texten weisen in eine ganz andere Richtung, die völlig mit den Aussagen Jesu in den Gleichnissen vom Reich Gottes und seine Bezugnahmen zum AT übereinstimmen.
Und damit kann man heute eindeutig nach dem Stand der Forschung die Aussage treffen, dass sich Jesus nicht geirrt hat.
Der Konsens in der neutestamentlichen Forschung über Jesu Irrtum besteht nach wie vor. Bei Dir scheint ganz offensichtlich der Wunsch der Vater des Gedankens zu sein. Als Jesus dem Volk verkündigte, die Gottesherrschaft sei NAHE herbeigekommen, dann meinte er auch NAH und nicht fern. Bekanntlich kam das Reich Gottes nicht, stattdessen die Kirche.

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Münek
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#84 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Münek » Mi 24. Mai 2017, 13:34

Helmuth hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ich bin nur so dreist und gleiche ab: Sind Jesu Voraussagen vom nahen Kommen des Gottesreiches eingetroffen? Nein. Gott hat seine Herrschaft nicht angetreten - und deswegen beten die Gläubigen nach wie vor: "Dein Reich komme". Diese Bitte wäre überflüssig, wenn Gott vor 2000 Jahren seine Königsherrschaft auf Erden angetreten hätte.
Sinnlos dir zu erklären, dass der heilige Geist in einem Anteil an der Herrschaft bereits im Heute gibt, ich erlebe sie täglich, aber die Fülle steht noch aus. Es gibt eben zwei Perspektiven, aber sinnlos das jemand zu vermitteln. der stur ungläubig bleiben will.
Jesus hat vor 2000 Jahren seinen Zeitgenossen den unmittelbar bevorstehenden Anbruch der Gottesherrschaft auf Erden verkündigt und sie dringend ermahnt, umzukehren und Buße zu tun, um dem Zornesgericht Gottes zu entgehen. Es war Eile geboten, denn die Zeit war erfüllt. Der "Heilige Geist" wird in seiner Botschaft an das Volk nicht erwähnt; dieser wurde nur den Jüngern verheißen (siehe Pfingsten).

Helmuth hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ergo: Jesus hat sich geirrt.
Nein, du irrst dich. weil du weder dir Schriften korrekt auslegen kannst noch die Kraft Gottes kennst.
Du unterliegst ganz offensichtlich einer Selbsttäuschung, weil Du bestimmte eindeutige Aussagen Jesus schlicht ausblendest.

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#85 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Mi 24. Mai 2017, 13:53

Münek hat geschrieben: Du unterliegst ganz offensichtlich einer Selbsttäuschung, weil Du bestimmte eindeutige Aussagen Jesus schlicht ausblendest.
Ich ersuche um Verständnis wenn ich das Thema hier mit Gläubigen diskutieren will. Für solche kann es auch gewinnbringend sein. Wer an Jesus nicht glaubt, für den kann es doch eh scheißegal sein ob seine Zeit nahe ist oder nicht.

Aber du könntest ja auch mal umdenken.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Opa Klaus
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#86 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Opa Klaus » Mi 24. Mai 2017, 14:36

Es gibt 2 Gedanken-Wege zur "Nähe des Reiches"
1.) Zeit-Spekulationen/-Berechnungen;
2.) Ereignis-Untersuchungen; nämlich WIE "das Reich sich nähert"

Zum WIE habe ich ja vorhin geschrieben.
Wohltätig ist des Geistes macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. Wer die Vernunft ausschaltet, findet im Dunkeln den Schalter zum Wiedereinschalten nicht mehr. http://www.prueter.eu

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AlTheKingBundy
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#87 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von AlTheKingBundy » Mi 24. Mai 2017, 14:50

Helmuth hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Du unterliegst ganz offensichtlich einer Selbsttäuschung, weil Du bestimmte eindeutige Aussagen Jesus schlicht ausblendest.
Ich ersuche um Verständnis wenn ich das Thema hier mit Gläubigen diskutieren will. Für solche kann es auch gewinnbringend sein. Wer an Jesus nicht glaubt, für den kann es doch eh scheißegal sein ob seine Zeit nahe ist oder nicht.

Aber du könntest ja auch mal umdenken.

Was Menük schreibt, stimmt doch. Du ignorierst wie viele andere auch klare Aussagen Jesu, der Propheten und der Apostel. Was zeichnet denn die "Gläubigen" aus, mit denen Du Dich darüber unterhalten willst? Dass sie dasselbe Bibelverständnis teilen?
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

closs
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#88 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von closs » Mi 24. Mai 2017, 15:26

AlTheKingBundy hat geschrieben:Was Menük schreibt, stimmt doch.
Aber doch nur aus Sicht einer bestimmten Hermeneutik. - Die Bibel mit alle ihren Texten ist mühelos ganz anders interpretierbar, wenn man mit einer anderen Hermeneutik herangeht. - Wenn die großkirchliche Theologien der Meinung sind, dass Jesus KEINE Naherwartung hatte, dann tun sie das doch nicht deshalb, weil sie die Zitate, auf die Du Dich beziehst, nicht kennen oder ignorieren.

Es ist absolut akzeptabel, wenn eine (materialistisch-)historisch-kritische Exegese zum Ergebnis kommt, dass Jesus eine Naherwartung hat. - Es ist NICHT akzeptabel, wenn Vertreter der HKM ihre eigene Hermeneutik als universal "wahr" annehmen und andere Hermeneutiken nicht. - Die Aussage "Jesus hatte eine Naherwartung" ist eine Aussage auf Grund von Setzungen, in deren Sinn man argumentiert - insofern arbeitet die historisch-kritische Exegese genauso wie die christlichen Exegesen.

Aber zurück zu Helmuths Anliegen - wir sollten Sachen wie hier im Thread "Teufelszeug" diskutieren.

Hemul
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#89 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Hemul » Mi 24. Mai 2017, 16:05

Münek hat geschrieben: Der Konsens in der neutestamentlichen Forschung über Jesu Irrtum besteht nach wie vor. Bei Dir scheint ganz offensichtlich der Wunsch der Vater des Gedankens zu sein. Als Jesus dem Volk verkündigte, die Gottesherrschaft sei NAHE herbeigekommen, dann meinte er auch NAH und nicht fern.

Nah hin fern her-das sind beides relative Begriffe. Bevor die nahe Gottesherrschaft Wirklichkeit werden sollte musste gem. Römer 16:20 etwas sehr wichtiges "in kurzer Zeit"(ebenfalls ein relativer Begriff) geschehen. Dort sagte Paulus ca. 30 Jahre nach Jesu Tod nämlich folgendes:
20 Nur noch kurze Zeit, dann wird der Gott des Friedens den Satan zerschmettern und euch über ihn triumphieren lassen.

Ich vermute ganz stark Du versuchst uns hier Deine Ansicht über "NAH" und "FERN" unterzujubeln-gelle? ;) Bevor ich es vergesse.
in Lukas 10:17 +18 geht diesbezgl. außerdem unmissverständlich auch noch folgendes hervor:
17 Die Siebzig kehrten voller Freude zurück. "Herr", sagten sie, "selbst die Dämonen müssen uns gehorchen, wenn wir sie in deinem Namen ansprechen!" 18 Jesus sagte ihnen: "Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.

Obwohl der Satan zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht vom Himmel gefallen war, das sollte gem. den Worten des Apostel Johannes in Offenbarung 12:7-9 erst viel später geschehen-sprach Jesus so als wäre es schon zu diesem Zeitpunkt Realität geworden:
7 Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel, 8 und er siegte nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel. 9 Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt. Er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.

Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Johannes obiges ca. 70 Jahre nach Jesu Tod niedergeschrieben hat. Werter Münek hoffentlich erkennst Du jetzt endlich, dass sich Jesus doch nicht geirrt hat. :wave:
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 24. Mai 2017, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Helmuth
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#90 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Mi 24. Mai 2017, 16:06

AlTheKingBundy hat geschrieben: Was Menük schreibt, stimmt doch. Du ignorierst wie viele andere auch klare Aussagen Jesu, der Propheten und der Apostel. Was zeichnet denn die "Gläubigen" aus, mit denen Du Dich darüber unterhalten willst? Dass sie dasselbe Bibelverständnis teilen?
Ob was stimmt ist gar nicht von größter Relevanz. Alle haben in gewissem Dingen recht, darum geht es nicht. Es bringt bloß keinen Gewinn, dass war mein Argument. Überdies schätze ich seine Leugnung Jesu ja gar nicht als logische Ablehung ein, sondern als geistliche. Auch hier werter Al, es geht nicht um den Verstand, es geht um das Herz.
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