Die "grundsätzliche Antwort" ist das Phänomen selbst - logische Verknüpfungen sind Wahrnehmungen.SilverBullet hat geschrieben:Warum schreibst du nicht die „grundsätzliche Antwort“ dazu?
Nein - weil Deine Antwort subjekt-bezogen ist.SilverBullet hat geschrieben:Bezeichnest du meine Antwort deshalb als „pragmatisch“, weil du auf das „Subjekt“ hinaus möchtest?
Moment: Wahrnehmung ist zuvörderst an den gebunden, der wahrnimmt - das ist das Subjekt.SilverBullet hat geschrieben:Wahrnehmung ist an Reaktion gebunden, aber nicht an ein „Subjekt“.
Das ist korrekt. - Halten wir also fest: Das, was wir als "Wissen" definieren wollen, ist eine Fertigkeit (?) unabhängig von Reflexions-Vermögen. - OK?SilverBullet hat geschrieben:Für das Aufbauen, das Halten und die Anwendung von „Wissen“ braucht es nicht die Beurteilung, ob etwas „Wissen“ sein soll.
Übrigens: Sind Bienen "aufgeklärt"?

Moment: Im Sinne Deiner Begründung geht es natürlich wirklich nicht (also Zustimmung meinerseits). - Mein Punkt ist: In Erkenntnis dessen, dass das vom Reaktionssystem eines SUBJEKTES (warum schreibst Du "Objektes"?) NICHT-Abgedeckte einzig eine Aussage über das Subjekt ist, muss man von der unbekannt großen Menge von Abgedecktem und Nicht-Abgedecktem ausgehen, WENN man nicht nur pragmatische, sondern auch grundlegende Antworten zu philosophischen/theologischen Fragen geben möchte. - DAS wäre für mich Aufklärung.SilverBullet hat geschrieben:Siehst du, in Bezug auf das Thema „Aufklärung“ muss ich dir leider verraten, dass das nicht geht.
Verstehen wir Unterschiedliches unter "Aufklärung"?
Aber "Wissen" ist methodisch-pragmatisch - reicht das in geistigen Fragestellungen?SilverBullet hat geschrieben: wenn wir über Wissenschaft sprechen, dann versucht sie, die von mir angesprochene Schwelle zum „Für-Korrekt-Halten“ eindeutig zu überschreiten und „Wissen“ aufzubauen.
Davon gibt es eher zuviele. - Aber das ist nicht der Punkt. - Der Punkt ist: WENN es ein reales Gegenstück zu einer Idee gibt - bspw. ein allmächtiges, allpräsentes, allwissendes, überzeitliches Wesen: Was würde es bedeuten?SilverBullet hat geschrieben:„WENN es Gott gibt“ muss man übersetzen mit
1. „wenn wir eine Idee hätten, wer oder was der Schöpfer sein könnte“
Gott MUSS unerreichbar sein, wenn es Gott mit obigen Eigenschaften gibt. - OHNE diese Eigenschaften wäre es aus meiner Sicht und begründbar nicht Gott. - Für Fragen nach Gott hilft keine Wissenschaft im strengen methodischen Sinn.SilverBullet hat geschrieben: Im Gegenteil, in Diskussionen bekomme ich häufig mitgeteilt, dass „Gott“ unerreichbar, unverstehbar sein soll – also keine Chance
Das kommt auf die Definition von "Aufklärung" an.SilverBullet hat geschrieben:Zur Aufklärung gehört, dass man durchschaut, wie von Seiten der Religion und auch Philosophie, mit Suggestion gearbeitet wird, um über die nicht erreichbare Korrektheit hinwegzutäuschen.
1) Einteilung der Welt in sinnlich beobachtbare und methodisch belastbare Phänomene?
2) Erkenntnis, dass 1) nur ein Teil dessen ist, was der Fall ist?
Die Frage, was "Aufklärung" sei, ist deshalb aus meiner Sicht so dringlich, weil ich noch keinen intellektuellen Christen erlebt habe, der sich nicht aufgeklärter wahrnimmt als ein Bright. - Und ein Bright wird sich umgekehrt aufgeklärter wahrnehmen als ein Gott-Gläubiger. - Wie lösen wir dieses Problem?