Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Rund um Bibel und Glaube
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sven23
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#81 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von sven23 » Sa 12. Sep 2015, 14:33

Savonlinna hat geschrieben: Warst Du mal katholich, sven? Oder bist es noch?
Ja, bis vor etwa einem Jahr war ich es noch. Aber die Beschäftigung mit dieser Thematik und ein kleiner Blick hinter die Kulissen- wozu auch solche Foren wie dieses beigetragen haben- haben mir die Augen geöffnet.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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#82 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von sven23 » Sa 12. Sep 2015, 14:35

Andreas hat geschrieben:Zu dem Thema habe ich mich bereits geäußert und viele andere haben das auch getan. Abraham ist keine historische Person. > SuFu benutzen.
Ob er historisch ist, ist sekundär. Es geht wieder mal um das Gottesbild, das vermittelt wird. Ein angeblich liebender und gütiger Gott verlangt von einem Vater die Tötung seines eigenen Sohnes als Loyalitätsbeweis. Schlimmer geht nimmer.
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Savonlinna
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#83 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Savonlinna » Sa 12. Sep 2015, 14:40

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Gott lässt sich von keiner Macht an der Verwirklichung seines Vorsatzes hindern weder im Himmel noch auf der Erde.
Und sein Vorsatz war ein Genozid?
Nein. Hemul argumentiert doch ganz anders:

Der WIDERSACHER Gottes wollte verhindern, dass der Messias eines Tages erscheinen wird.
Es war nicht Gott, der die Sintflut orderte.
Damit aber die Geburt des Messias dennoch stattfinden konnte, wurde zumindest Noah - ein Vorfahre des Messias - gerettet.

Ich bin beeindruckt.
Jedenfalls muss ich mal nachprüfen, ob es diese Sage auch in der Form gibt, dass es da einen Widersacher gab, der die Sintflut geordert hat.
Zuletzt geändert von Savonlinna am Sa 12. Sep 2015, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Andreas
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#84 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Andreas » Sa 12. Sep 2015, 14:42

sven23 hat geschrieben:Nicht wirklich.
Was meinst du damit? Dass du nicht fähig bist, Hemuls Sichtweise zu verstehen?

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#85 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Hemul » Sa 12. Sep 2015, 14:42

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Gott lässt sich von keiner Macht an der Verwirklichung seines Vorsatzes hindern weder im Himmel noch auf der Erde.
Und sein Vorsatz war ein Genozid?
Jesaja 55:9,
9 Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
:chapeau:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Andreas
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#86 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Andreas » Sa 12. Sep 2015, 14:47

Savonlinna hat geschrieben:Jedenfalls muss ich mal nachprüfen, ob es diese Sage auch in der Form gibt, dass es da einen Widersacher gab, der die Sintflut geordet hat.
Kannst du dir sparen, falls du mir so weit vertraust. Im AT ist nur an drei Stellen vom Satan die Rede: Hiob, 1 Chronik und Sacharia. Alle Stellen kommen lange nach der Sintflut. Satan als Schlange im Garten Eden ist eine Sonderlehre der ZJ zu denen Hemul gehört und wird sonst nur noch von den Fundis so interpretiert.

Hemul
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#87 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Hemul » Sa 12. Sep 2015, 14:54

Andreas hat geschrieben: Satan als Schlange im Garten Eden ist eine Sonderlehre der ZJ zu denen Hemul gehört und wird sonst nur noch von den Fundis so interpretiert.
Verstehe ich jetzt aber nicht? :roll: Paulus bezieht sich doch in 2.Korinther 11:3 wie folgt auf die Schlange in Eden:
3 Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, so vielleicht euer Sinn von der Einfalt und Lauterkeit Christus gegenüber abgewandt und verdorben wird.
:wave:
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Savonlinna
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#88 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Savonlinna » Sa 12. Sep 2015, 14:54

Andreas hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Jedenfalls muss ich mal nachprüfen, ob es diese Sage auch in der Form gibt, dass es da einen Widersacher gab, der die Sintflut geordet hat.
Kannst du dir sparen, falls du mir so weit vertraust. Im AT ist nur an drei Stellen vom Satan die Rede: Hiob, 1 Chronik und Sacharia. Alle Stellen kommen lange nach der Sintflut. Satan als Schlange im Garten Eden ist eine Sonderlehre der ZJ zu denen Hemul gehört und wird sonst nur noch von den Fundis so interpretiert.
Ich meinte außerbiblische Fassungen, also die Fassung zum Beispiel im Gilgamesh-Epos.
Da habe ich den Inhalt eben überflogen, und es sieht so aus, dass dort Gott vor einer Flut GEWARNT hat, aber sie nicht selber befohlen hat.

Es heißt ja, dass die Bibel die Sage aus dem Gilgamesh-Epos übernommen hat.

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Andreas
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#89 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Andreas » Sa 12. Sep 2015, 14:58

Hemul hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben: Satan als Schlange im Garten Eden ist eine Sonderlehre der ZJ zu denen Hemul gehört und wird sonst nur noch von den Fundis so interpretiert.
Verstehe ich jetzt aber nicht? :roll: Paulus bezieht sich doch in 2.Korinther 11:3 wie folgt auf die Schlange in Eden:
3 Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, so vielleicht euer Sinn von der Einfalt und Lauterkeit Christus gegenüber abgewandt und verdorben wird.
:wave:
Da steht nix von Satan. Erspar mir deine anderen Bibelstellen dazu, die kenne ich selber. Off, Hes. usw. Ich verstehe deinen/euren Standpunkt - teile ihn aber nicht.

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#90 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Rembremerding » Sa 12. Sep 2015, 14:59

Savonlinna hat geschrieben: Damit aber die Geburt des Messias dennoch stattfinden konnte, wurde zumindest Noah - ein Vorfahre des Messias - gerettet.

Ich habe hier ständig versucht und aufgefordert diesen Sachverhalt, und nicht nur diesen, durch die österliche Brille der Auferstehung zu sehen und damit erkennbar zu machen, die Vervollkommnung des Erlösungswerks des Messias. Wir sind in der glücklichen Lage das AT vom Ende her betrachten zu dürfen. Viele Begebenheiten im AT geschehen, weil sich entweder Satan dem Erlösungswerk entgegenstellt (auch durch Menschen) oder Gott die Menschen ihrem bösen Tun überlässt (Vorsicht: kein Dualismus!)

Zudem sind viele Eingriffe Gottes dem Seelenheil der Menschen gewidmet, so auch - und es wird von vielen nicht verstanden werden - die Episode von Abraham und Isaak. Sowohl im AT als auch im NT tritt uns ein Gott der Liebe gegenüber.

Es wäre zudem interessant wie Gottlose die Heilungen des Herrn im NT einem nicht liebevollen Gott zuordnen. Ich nehme an, da wird Textkritik und Vorurteil überwiegen, um wegzuerklären.
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