Hast du nie gezweifelt?

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Halman
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#81 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Halman » Fr 18. Jul 2014, 02:28

Zu den Zweifeln sei angemerkt, dass auch Jesu Jünger zweifelten. Da denke ich insbesondere an Petrus und Thomas. Doch sie wurden Jesu Apostel.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Münek
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#82 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Münek » Fr 18. Jul 2014, 04:30

Halman hat geschrieben:Zu den Zweifeln sei angemerkt, dass auch Jesu Jünger zweifelten. Da denke ich insbesondere an Petrus und Thomas. Doch sie wurden Jesu Apostel.

Jaja, die ZWEIFEL! :devil: :devil: :devil:

Meines Wissens hat Petrus nicht gezweifelt; der Auferstandene soll ihm nach
der Aussage des Paulus (1. Kor. 15, 5) zuerst erschienen sein. Nach Joh. 20,16
kam dieses Privileg allerdings der Maria Magdalena zu, die Paulus in seiner Zeu-
genliste überhaupt nicht erwähnt. :o

Die Zweifel des Jüngers Thomas sind verständlich; so eine "Auferstehung von den
Toten" kommt schließlich nicht alle Tage vor. Er hatte also allen Grund, den Bericht
der übrigen Jünger über Jesu Auferstehung und Erscheinen in Zweifel zu ziehen. ;)

Äußerst merkwürdig, eigentlich unerklärlich, finde ich, dass später wiederum "etliche
Jünger zweifelten
", als sie Jesus zum Abschied auf dem Berg in Galiläa wiedersahen,
wohin Jesus sie bestellt hatte (Matth. 28,17). (Nach Lk.24,49 sollten die Jünger allerdings
auf Jesu ausdrücklichen Befehl in Jerusalem bleiben - also nix Galiläa.) :o

Nach dem Lukasevangelium fand übrigens die Himmelfahrt Jesu nicht in Galiläa, sondern
am Auferstehungstag in Bethanien nahe Jerusalem statt (Lk. 24, 50). Dem widerspricht
die Apostelgeschichte 1,3, nach der Jesus nach seiner Auferstehung seinen Jüngern noch
40 Tage
erschien und dann nicht von Bethanien, sondern vom Ölberg aus gen Himmel fuhr.


Jetzt fange ich auch langsam an zu zweifeln! :thumbup:

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Janina
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#83 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Janina » Fr 18. Jul 2014, 06:59

Hemul hat geschrieben:Ninchen, eigener Urin soll hier Wunder wirken. (wobei meiner auch nicht zu verachten ist) :lol:
Das kombiniere ich mit Homöopathie: Ich geh ins Schwimmbad. :lol:

Halman hat geschrieben:Zu den Zweifeln sei angemerkt, dass auch Jesu Jünger zweifelten. Da denke ich insbesondere an Petrus und Thomas. Doch sie wurden Jesu Apostel.
Thomas ist quasi der Wissenschaftler. :thumbup:

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Demian
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#84 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Demian » Fr 18. Jul 2014, 07:48

Janina hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Zu den Zweifeln sei angemerkt, dass auch Jesu Jünger zweifelten. Da denke ich insbesondere an Petrus und Thomas. Doch sie wurden Jesu Apostel.
Thomas ist quasi der Wissenschaftler. :thumbup:

Ja, es ist sehr viel Liebe und Hingabe darin ... diese echten, unbequemen, erfrischenden und mitten in der Welt stehenden Christen sind mir am Liebsten. Denn ein richtiger Christ ist ein Sprengstoffexperte ... es gilt die göttliche Liebe scharf zu machen.

ThomasM
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#85 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von ThomasM » Fr 18. Jul 2014, 09:08

Janina hat geschrieben: Das kombiniere ich mit Homöopathie: Ich geh ins Schwimmbad. :lol:
Bist du verrückt? Damit potenzierst du die Wirkung ins Unermessliche. Stell dir vor, du gehst ins Wasser und NIEMAND hat reingepinkelt. Das heisst doch, dass die Wirkung unendlich ist.

Janina hat geschrieben: Thomas ist quasi der Wissenschaftler. :thumbup:
Danke

Gruß
Thomas
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sven23
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#86 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von sven23 » Fr 18. Jul 2014, 16:41

Demian hat geschrieben: Denn ein richtiger Christ ist ein Sprengstoffexperte ...


Die mit dem Sprengstoffgürtel sind Muslime, das verwechselst du jetzt. ;)
Zuletzt geändert von sven23 am Fr 18. Jul 2014, 19:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Halman
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#87 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Halman » Fr 18. Jul 2014, 18:55

Münek hat geschrieben:Meines Wissens hat Petrus nicht gezweifelt;
Mein Einwurf mit dem Zweifeln der Jünger war allgmeiner Art. Gem. Mat 14:30-31 bekam Petrus Zweifel, wenn auch bei einer anderen Gelegenheit.
Übrigens überwältigte ihn in der "letzten Nacht" die Furcht, so dass er Jesus drei Mal verleugnete.

Münek hat geschrieben:der Auferstandene soll ihm nach
der Aussage des Paulus (1. Kor. 15, 5) zuerst erschienen sein. Nach Joh. 20,16
kam dieses Privileg allerdings der Maria Magdalena zu, die Paulus in seiner Zeu-
genliste überhaupt nicht erwähnt. :o
Dies hat mit den unterschiedlichen Textgattungen und dem soziokulturellem Umfeld des Kulturkreises der Spätantike zu tun.

Münek hat geschrieben:Äußerst merkwürdig, eigentlich unerklärlich, finde ich, dass später wiederum "etliche
Jünger zweifelten
", als sie Jesus zum Abschied auf dem Berg in Galiläa wiedersahen,
wohin Jesus sie bestellt hatte (Matth. 28,17). (Nach Lk.24,49 sollten die Jünger allerdings
auf Jesu ausdrücklichen Befehl in Jerusalem bleiben - also nix Galiläa.) :o
In einem Zeitraum von 40 Tagen kann Jesus den Jüngern doch bei mehreren Gelegenheiten erschienen sein. Offenkundig erschien er am Sonntag zuerst den Frauen, dann am selben Tag den Emmaus-Jüngern.

Die weiteren biblischen Berichte stellen sich mir folgendermaßen dar:
Am Abend waren 10 Jünger irgendwo in Jerusalem versammelt und hatten aus Furcht die Türen verschlossen, als Jesus ihnen plötzlich erschien. Acht Tage später war auch Thomas anwesend, als Jesus ihnen erneut erschien.

Offenkundig kehrten die Jünger darauf nach Galiläa zurück, um ihr Fischerhandwerk auszuüben, als ihnen Jesus wieder erschien. Schließlich sahen die Elf und über 500 Zeugen Jesus auf einmal in Galiläa.
In Mat 28:16-20 wird nicht von Jesu Himmelfahrt berichtet.

Münek hat geschrieben:Nach dem Lukasevangelium fand übrigens die Himmelfahrt Jesu nicht in Galiläa, sondern
am Auferstehungstag in Bethanien nahe Jerusalem statt (Lk. 24, 50). Dem widerspricht
die Apostelgeschichte 1,3, nach der Jesus nach seiner Auferstehung seinen Jüngern noch
40 Tage
erschien und dann nicht von Bethanien, sondern vom Ölberg aus gen Himmel fuhr.


Jetzt fange ich auch langsam an zu zweifeln! :thumbup:
Schein so, als ob die Jünger nach Jerusalem zurückkehrten und Jesus sie nach Bethanien hinaus führte, ein kleiner Ort, der nahe Jerusalm an der Ostseite des Ölbergs lag. Dort wurden sie 40 Tage nach der Auferstehung Zeugen der Himmelfahrt.

Könnte doch so gewesen sein.
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sven23
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#88 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von sven23 » Fr 18. Jul 2014, 19:12

Die Zweifel am Wahrheitsgehalt der Bibel hat der britische Journalist Arthur Pinstead sehr treffend ausgedrückt:

"Der größte Zweifel an den Wundern Jesu entstammt für mich der Tatsache, dass ihre Zeugen mehrheitlich Fischer waren."
(Arthur Pinstead, br. Journalist, 1846-1915)
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Hemul
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#89 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Hemul » Fr 18. Jul 2014, 19:13

@Halman
Dann erkläre bitte den Mitlesern doch einmal wie die Worte des Jakobus richtig zu verstehen sind, die er an das damalige auserwählte Volk Gottes wie folgt richtete:
Jakobus 1:1-7,Bewährungsproben und Versuchungen
1 Jakobus, ein Diener Gottes und des Herrn Jesus, des Messias, grüßt das Volk Gottes, das in der Fremde lebt. 2 Haltet es für reine Freude, meine Geschwister, wenn ihr in verschiedener Weise auf die Probe gestellt werdet. 3 Ihr wisst ja, dass ihr durch solche Bewährungsproben für euren Glauben Standhaftigkeit erlangt. 4 Die Standhaftigkeit wiederum soll zu einem vollkommenen Werk führen: Ihr sollt in jeder Hinsicht zur Reife kommen, zu einer Vollkommenheit, der nichts mehr hinzuzufügen ist. 5 Wenn jemand von euch die Einsicht fehlt, um richtige Entscheidungen treffen zu können, dann soll er Gott um diese Weisheit bitten. Er wird sie ihm ohne weiteres geben und ihm deshalb keine Vorwürfe machen, denn er gibt allen gern. 6 Doch wenn er diese Bitte vorbringt, soll er das mit Gottvertrauen tun und sich nicht Zweifeln hingeben. Ein Zweifler ist nämlich wie eine vom Wind gepeitschte hin- und herwogende Meereswelle. 7 Ein solcher Mensch kann nicht erwarten, etwas vom Herrn zu empfangen.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#90 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Hemul » Fr 18. Jul 2014, 19:26

Magdalena61 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Die Mahnung/ Warnung im Jakobusbrief richtet sich in erster Linie an Gläubige, die in heftige Anfechtungen geraten und sich dann vielleicht fragen: "Gott, was TUST du in meinem Leben, warum lässt du das Böse so mächtig werden? "
Solche Christen sollen nicht zweifeln.
Milchkindern im Glauben, denen noch das stabile Fundament (theoretisches Wissen plus Erfahrungen mit Gott) fehlt kann man so etwas nicht sagen.
LG
Hebräer 4:12,
12 Denn während ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr wieder nötig, dass man euch lehre, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise.
PS: Alles so schön hinbiegen, dass man auch dem Sohn einen Persilschein zum morden ausstellt-gell? :thumbdown:
Wer biegt verbiegt... was?
Was ist denn verkehrt an dem, das ich geschrieben hatte? :shock:
Du hast den Einsatz zum töten am Hindukusch verharmlost indem du mich in dem Zusammenhang dann gefragt hast warum ich Auto oder Haustüre abschließe? :roll: So ein Vergleich hinkt gewaltiger als Juppi Göbbels, und der hat damals schon furchtbar gehinkt. :thumbdown:
Zuletzt geändert von Hemul am Fr 18. Jul 2014, 21:04, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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