sven23 hat geschrieben:Sie muss überhaupt nichts. Sie untersucht Quellen. Und nach diesen hatte der Protagonist eine Naherwartung
Nach 08/15 ist das in der Tat so - aber hier haben wir es mit dem Fall zu tun, dass Jesus historisch göttlich war. Nur DIESEN historisch begründbaren Fall untersucht die Theologie - den anderen, dass er ein "normaler" Mensch war, untersucht die HKM.
sven23 hat geschrieben:Das ist wohl die letzte Hoffnung der Gläubigen, dass der "wahre" Jesus ausgerechnet an dieser Stelle etwas völlig anderes "gemeint" hat, als die Quellen aussagen.
Selbst das stimmt nicht - die meisten angeführten Quellen sind theologie-konform. Daneben gibt es einige, die das Verständnis einiger Textverfasser repräsentieren.
Münek hat geschrieben:Warum sollte Rahner seine Auffassung geändert haben?
Weil jeder Wissenschaftler und Philosoph im LAuf der Zeit Meinungen ändert. - Wollte man Rahner untersuchen, müsste man herausfinden, was er im Lauf seines Lebens zu diesem Thema gesagt hat.
Münek hat geschrieben:Selbstverständlich werden ausschließlich biblische Quellen berücksichtigt, nicht "theologische Fragestellungen".
So ist - beide Disziplinen interpretieren die biblischen Quellen unterschiedlich.
Münek hat geschrieben:In der Geschichtswissenschaft völlig ausgeschlossen - so etwas Abwegiges kann nur einem Laien einfallen.
Halten wir fest: Es wäre abwegig, wenn man nicht ausschließen würde, dass Jesus auch göttlich gewesen war.
Münek hat geschrieben:In der Tat spielten und spielen die Ergebnisse der historisch-kritischen Forschung in der theologischen Praxis vor Ort nie eine große Rolle.
So ist es - die Perspektive ist eine andere. - Man konzentriert sich auf den geglaubten Fall, dass Jesus historisch nicht nur Wanderprediger, sondern göttlich war. - Und somit stehen zwei nicht-falsifizierbare Ansätze gegenüber.