Ja, das war eines der" Bilder" des Herrn. So wie der Mensch Speise und Getränke zu sich nimmt und daraus Nahrung zum Leben zieht, so wie sich diese Nahrung mit dem Leib untrennbar, Molekül für Molekül, verbindet, so ist es, wenn man den Herrn in sich aufnimmt, nur mit anderem Vorzeichen: Nicht der Mensch verwandelt IHN, wie die Nahrung, sondern ER verwandelt mich in IHN, immer mehr. Meine Herzenshaltung wird verwandelt und alles Handeln und Denken schöpft nun daraus. Das Reich Gottes ergreift dadurch zuerst in mir und dann unweigerlich auch um mich herum immer mehr Raum. Ein solches Reich ist dem Menschen näher, als er sich selbst ist.Helmuth hat geschrieben:Genau auf diese Art sagt Jesus, dass man sein Fleisch essen müsse und sein Blut trinken, ansonsten hätte man kein ewigen Leben.Rembremerding hat geschrieben:Das Reich Gottes manifestiert sich nicht ratiologisch, sondern cardiologisch.![]()
All das ist Vorbereitung für jene Zeit, in der nur mehr dieser Raum, das Reich Gottes sein wird. Wer sich nicht vorbereiten ließ, wer in dieser neuen Atmosphäre der Liebe nicht schon im Leben Heimat gefunden hat oder wenigstens die Sehnsucht danach gespürt, der wird in diesem Reich nicht überleben können. Denn er wird die Liebe Gottes nicht aushalten können, sie wird ihn entweder verbrennen, weil für sie alles Brennstoff ist, was sich selbst gehören will, oder er muss davor fliehen.
Wer meint nun vielleicht schon etwas versäumt zu haben?
Jesus sagt in Mt 6:33-34:
Denn Gott ist ein Gott der Gegenwart. In jeden Augenblick, heute, kann jeder Mensch beginnen dieses Reich Gottes herbeizusehnen und hier beginnen es verwirklichen zu lassen, egal welcher Mensch er vorher war. Dazu sagt Meister Eckkart:Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben. Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.
Gott ist ein Gott der Gegenwart, wie er dich findet, so nimmt er dich, nicht als das, was du gewesen warst, sondern als das, was du jetzt bist.
Servus
